Publikationen
Persönlichkeit und Karriere – She’s got what it takes
AutorIn
Fietze, Simon; Elke Holst; Verena Tobsch
Jahr
2009
in
SOEPpapers on Multidisciplinary Panel Data Research, DIW Berlin
Ort
Berlin
Typ der Publikation
Other
Schlagworte
Führungskräfte, Persönlichkeitseigenschaften, Eigenschaftstheorie der Führung, Gender, Stereotypisierung, Big-Five Ansatz
Internetseite
http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.340880.de/diw_sp0220.pdf
Datum des letzten Aufrufs
26.08.2010
Abstract
In wie weit hängen Persönlichkeitsmerkmale mit der Wahrscheinlichkeit, eine Führungsposition zu besetzen, zusammen? Die ForscherInnen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung gehen in ihrer Untersuchung über das Design bisheriger Studien zu den Einflussfaktoren auf Karriereverläufe hinaus und beziehen Persönlichkeitseigenschaften in Verhältnis zu Herkunft und Geschlecht mit ein. Datengrundlage sind die Ergebnisse des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) sowie einer repräsentativen Wiederholungsbefragung von mehr als 20.000 Personen. Verglichen wurden Führungskräfte mit anderen Angestellten in der Privatwirtschaft.
Die theoretische Basis ist die Eigenschaftstheorie ("Trait theory"). Geklärt werden soll ob diese in der Lage ist, Unterschiede in den Karrierechanchen von Frauen und Männern, wenn eine breite Population und zahlreiche karriererelevante persönliche Charakteristika berücksichtigt werden. Die AutorInnen fügten den zentralen Eigenschaften ("Big five": Neurotizismus, Extraversion, Offenheit für Erfahrungen, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit) eine weitere hinzu: Risikobereitschaft. Die Eigenschaftstheorie geht von Unterschieden in der Zuschreibung von Eigenschaften zwischen den Geschlechtern aus die darüber hinaus in einem hierarchischen Verhältnis stehen (S. 14).
Die Ergebnisse der ForscherInnen zeigen Überraschungen, welche bisherige Forschungsergebnisse zum Teil widerlegen bzw. ergänzen.