Wissenschaft und Geschlecht

AutorIn
BdWi; fzs; GEW; StuRa der FSU Jena; ÖH (Hg.)

Jahr
2011

Untertitel
Erfolge, Herausforderungen und Perspektiven

in
BdWi-Studienheft 8

Typ der Publikation
Paper

Schlagworte
Wissenschaft, Geschlecht, Hochschulen, Lehre, Geschichte, Bologna

Internetseite
http://www.bdwi.de/show/5304194.html

Datum des letzten Aufrufs
5.12.2011

Abstract
Rund hundert Jahre ist es her, dass sich Frauen in Deutschland den Zugang zu Universitäten erkämpft haben. Seitdem hat sich einiges getan: Die Anzahl der Mädchen mit Abitur ist heute höher als die der Jungen. Etwa gleich viele Frauen wie Männer beginnen ein Studium und bei den AbsolventInnenquoten überholen die Frauen die Männer mittlerweile sogar. Andererseits wirken in den Hochschulen immer noch männliche Seilschaften und eine an Männern als Norm orientierte Wissenschaft. Dies führt nach wie vor zu strukturellen Benachteiligungen und Diskriminierungen von Frauen in der Wissenschaft, insbesondere bei den weiteren Karriereverläufen.

In den 1980er Jahren kam es zu einer Institutionalisierung von Frauenforschung und Frauenförderung an den Hochschulen. In der Folge konnten zwar einige durchaus wichtige Erfolge erzielt, die bestehenden Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern aber nicht tiefgreifend verändert werden. In jüngster Zeit scheinen neue Maßnahmen für neuen Schwung zu sorgen: So kommen Frauenförderpläne, Gender Mainstreaming, Gender Budgeting und Diversity Management auch an Hochschulen zum Einsatz und das Thema Gleichstellung findet Eingang in allgemeine Steuerungs- und Controllinginstrumente. Diese Mechanismen können prinzipiell einen Beitrag zu einem weiteren Schritt in Richtung Gleichstellung an den Hochschulen leisten. Auf der anderen Seite bergen sie aber auch Gefahren, als weitere zahnlose Versuche zu versanden oder - noch schlimmer - bestehende Frauen- und Gleichstellungsstrukturen zu schwächen oder gar zu verdrängen.

Das neue BdWi-Studienheft "Wissenschaft und Geschlecht - Erfolge, Herausforderungen und Perspektiven", das die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gemeinsam mit dem Bund demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi), dem freien zusammenschluss von studentInnenschaften (fzs), der Österreicherischen HochschülerInnenschaft (ÖH) und dem Studierendenrat der Universität Jena herausgibt, gibt einen Überblick über aktuelle Entwicklungen, Diskurse und Forschungslücken, macht auf Chancen und Risiken aufmerksam.

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