Geschlechtsidentität

AutorIn
Bundeszentrale für Politische Bildung

Jahr
2012

Ort
Bonn

Typ der Publikation
Journal

Schlagworte
Geschlechtsidentität, Transsexualität, Intersexualität

Internetseite
http://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/135428/geschlechtsidentitaet

Datum des letzten Aufrufs
19.07.2012

Abstract
"Weiblich", "männlich", "anderes": Nach den Empfehlungen des Deutschen Ethikrates soll für Menschen mit uneindeutigem Geschlecht die Kategorie "anderes" im Personenstandsrecht vorgesehen werden. Anfang 2011 hat das Bundesverfassungsgericht erneut Regelungen des Transsexuellengesetzes für verfassungswidrig erklärt. Diese Beispiele verweisen auf die rechtliche und politische Dimension der Geschlechtsidentität, also ob sich jemand als Frau, Mann, ein drittes Geschlecht oder zwischen den Geschlechtern fühlt.
Lange Zeit ging die Medizin von der heute höchst umstrittenen Annahme aus, eine stabile Geschlechtsidentität könne bei intersexuell Neugeborenen durch operative Geschlechtszuordnung und durch Erziehung im zugewiesenen Geschlecht erreicht werden. Viele Betroffene sind tief traumatisiert. Für sie wie auch für diejenigen, die von Operationen verschont geblieben sind, sowie für Menschen mit Transidentität kommt hinzu, dass sie in einer Gesellschaft leben, deren binäre Geschlechterordnung kaum Platz lässt für "anderes".

Bitte benutzen Sie die BROWSER-TASTE OBEN LINKS
um zur Literaturübersicht ZURÜCK zu gelangen.