Publikationen
Krippen statt Quote. Ein wissenssoziologisches Missverständnis
AutorIn
Löther, Andrea
Jahr
2012
in
Forschung & Lehre, 9|12; S. 734-735
Typ der Publikation
Other
Schlagworte
Gleichstellung, Professorinnen, Naturwissenschaft, Unterrepräsentanz, Wissenssoziologie
Internetseite
http://www.forschung-und-lehre.de/wordpress/Archiv/2012/ful_09-2012.pdf
Datum des letzten Aufrufs
25.10.2012
Abstract
In dem Beitrag für die Ausgabe der Zeitschrift Forschung und Lehre 9|12 diskutiert Dr. Andrea Löther, stellvertretende Leiterin des Kompetenzzentrums Frauen in Wissenschaft und Forschung von GESIS, die Ergebnisse der CHE-Studie aus einer wissenssoziologischen Perspektive:
Die Meinungsbefragung unter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sei zwar ein wichtiger Forschungsansatz zur Vertiefung der Kenntnisse über die Geschlechterverhältnisse in der Wissenschaft. Das Problematische sei aber, dass in u.a. den Pressemeldungen des CHE erstens "die subjektiven Meinungsäußerungen der Befragten nicht als Diskurs über Gleichstellung, sondern als zutreffende Beschreibung der Wirklichkeit" dargestellt würden. Zweitens gelten die ausgewählten Maßnahmen une Instrumente als passende Handlungsempfehlungen für politische Entscheidungen". Die CHE-Studie biete, so Löther, keine Erkenntnisse über die Ursachen der Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen. Meinungsumfrage und Ursachenanalyse würden vielmehr gleichgesetzt.