Forschungsgruppe Migration und Sozialpolitik: Studien zur Governance, Gestaltung und Nutzung von (lokaler) Sozialpolitik im Zeichen der Flüchtlingsmigration

Die Einzelprojekte

Die Forschungsgruppe Migration und Sozialpolitik arbeitet seit dem 01.09.2017 am Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen. Sie wird durch das BMAS im Rahmen des Fördernetzwerkes Interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (FIS) in der Linie Nachwuchsgruppe gefördert. In ihr verorten sich insgesamt vier Qualifikationsprojekte: zwei Habilitations- und zwei Dissertationsvorhaben. Eines der Habilitationsprojekte wie auch die wissenschaftliche Begleitung durch die Projektverantwortliche, Prof. Dr. Ute Klammer, werden aus Eigenmitteln des IAQ finanziert.

Die interdisziplinär angelegte Forschungsgruppe fragt danach, wie sich lokale Sozialpolitiken im Zuge der Fluchtmigration der vergangenen Jahre neu ausrichten, wie Kommunen und weitere lokale sozialpolitische Akteure mit den sozialen Bedarfen von Migrant_innen umgehen und vor allem wie Geflüchtete mit ihren spezifischen Ressourcen Sozialstaatlichkeit koproduzieren. Der thematische Fokus richtet sich dabei auf die Felder Bildung, Erwerbsarbeit, Gesundheitsversorgung sowie auf Formen lokaler Vernetzung.

Die vier Projekte untersuchen mit ihren thematischen Schwerpunkten in voraussichtlich 15 verschiedenen Kommunen die Koproduktion lokaler Sozialpolitik durch Geflüchtete. Die Forschungsgruppe leistet damit nicht nur einen zentralen Beitrag zur Kartierung des Feldes kommunaler Sozialpolitiken, sondern strebt auch konzeptionell-summarische Aussagen zu Entwicklungstendenzen und Handlungserfordernissen des Sozialstaates unter transnationalen Bedingungen an.

Im Rahmen der Nachwuchsgruppe Migration und Sozialpolitik verorten sich weitere Teilprojekte, die vor allem die Verbindung von Studium/ Lehre und Forschung herstellen und die gleichermaßen das Forschungsprogramm der Nachwuchsgruppe ergänzen und auch erweitern.

Von Oktober 2020 bis April 2021 wird in verschiedenen Erhebungen nach den Auswirkungen der Corona Pandemie auf Integrationskurse und Sprachlernprozesse, wie auch auf die Lebenslage von EU-Migrant*innen befragt

Logo der Forschungsgruppe Migration und Sozialpolitik
Logo FIS
Gefördert durch das BMAS