Kulturelle Unterschiede bei Risikopräferenzen und Wahrnehmung außenpolitischer Ereignisse
Kulturelle Unterschiede bei Risikopräferenzen und Wahrnehmung außenpolitischer Ereignisse
Project leader: Timo Heinrich (IN-EAST)
mit Felix S. Bethke
Gefördert vom Profilschwerpunkt Wandel von Gegenwartsgesellschaften, Universität Duisburg-Essen, 09/2016–08/2017
Das interdisziplinäre Forschungsvorhaben befasst sich mit experimenteller Grundlagenforschung zu kulturellen Unterschieden bei individuellen Risikopräferenzen und der Wahrnehmung von politischen Ereignissen. Kulturelle Unterschiede sind in diesem Kontext vor allem durch zwei Aspekte relevant. Erstens unterscheiden sich Individuen aus unterschiedlichen Kulturkreisen u.U. in ihrer Bereitschaft Risiken einzugehen und in der Bewertung von Entscheidungsalternativen als risikobehaftet oder risikoarm. Zweitens besteht zwischen Individuen unterschiedlicher Kulturkreise u.U. kein einheitliches Verständnis über die Bedeutung von Situationen und Ereignissen, auf deren Grundlage Präferenzen gebildet und letztlich Entscheidungen getroffen werden.
Ziel des Forschungsvorhabens ist die empirische Überprüfung von kulturellen Unterschieden bei Risikopräferenzen und Ereigniswahrnehmung mittels experimenteller Online-Umfragen in China und den USA. Die zwei zentralen Forschungsfragen sind dementsprechend, ob sich Individuen in China und den USA hinsichtlich ihrer Risikopräferenzen und/oder Ereigniswahrnehmung unterscheiden. Darüber wird auch der Einfluss von Risikopräferenzen auf Ereigniswahrnehmung analysiert.