SmARtorials

Projektziel

Das Projekt „smARtorials" ist im Juni 2021 gestartet. In diesem Projekt sollen kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) dabei unterstützt werden, textuelle Tutorials, Videotutorials und Tutorials in Augmented und Virtual Reality selbst zu erzeugen, sowie vorhandene oder selbst erzeugte Tutorials in der Praxis zu nutzen. Hierdurch sollen Mitarbeiter*innen in die Lage versetzt werden, durch selbst erzeugte Videotutorials Wissen weiterzugeben, für das sie vorher keine geeigneten Möglichkeiten der Explizierung hatten. Zudem können Miterarbeiter*innen das von anderen auf diese Weise erzeugte und bereitgestellte Wissen mit geringem Aufwand in der Praxis anwenden. Dies soll durch die Entwicklung intelligenter Videotutorials, in denen Arbeitstätigkeiten gefilmt und verbal bzw. textuell zusätzlich erklärt werden können, auf digitalen Medien erreicht werden.

Aufgabe und Rolle Interaktive Systeme im Projekt

Die Universität Duisburg-Essen mit dem Lehrstuhl Interkative Systeme ist im Forschungsprojekt SmARtorials für die Gestaltung und Evaluation im Kontext der Mensch-Technik- und Mensch-KI-Interaktion verantwortlich. Dabei wird eine partizipative Gestaltung, d. h. eine hohe Nutzerintegration, gemeinsam mit den Forschungspartner*innen angestrebt.

Das Forschungsprojekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

bmbflogo

Vorgehensweise

Im Projekt arbeiten zwei Anwendungspartner aus verschiedenen Domänen (KKT Frölich Kautschuk-Kunstoff-technik GmbH: Produktionsbetrieb, FundK gGmbH: Pflegeeinrichtung) gemeinsam mit einem Umsetzungs- (Task9 GmbH) und einem Forschungspartner (Interaktive Systeme), an der Umsetzung der Projektziele.

Diese Zusammensetzung garantiert eine starke Anwendungsorientierung und eine breite Abdeckung von Bedarfen für KMU. Die Partner entwickeln die Lösungen von Beginn an gemeinsam und interdisziplinär. 

Nach einer gemeinsamen Anforderungsanalyse werden drei Iterationen von Entwicklung und praktischer Erprobung bei den Anwendungspartnern durchlaufen, die in einer Softwarelösung zur Unterstützung der Wissensweitergabe in KMU münden. Um die Aufnahme und die Wiedergabe von Tutorials im Arbeitsalltag zu ermöglichen, kommen Datenbrillen zum Einsatz, die von den Mitarbeiter*innen während der Arbeit getragen werden können. Durch die Nutzung von Barcodes, automatische Anpassungen der Tutorials und die Erkennung von Tätigkeit der Mitarbeiter*innen sollen passgenaue Abschnitte von Tutorials während der Arbeit angeboten werden. Nutzer*innen werden so in die Lage versetzt, mit geringem Aufwand genau den Abschnitt eines Tutorials aufzurufen, den sie benötigen (selbst sie vorher nicht genau wissen, welcher dies ist).

Forschungspartner im Forschungsprojekt SmARtorials

Task9 GmbH

Die Task9 GmbH ist technischer Entwicklungspartner im Forschungsprojekt SmARtorials. Die Task9 GmbH ist unter anderem für die Entwicklung von Werkzeugen für die KI-gestützte Nutzung von Videotutorials im Wissensmanagement verantwortlich. Im engen Austausch mit den Anwendungspartnern wird eine praxisnahe Entwicklung angestrebt.

Hier geht es zur Unternehmens-Webseite

KKT Frölich Kautschuk-Kunstoff-Technik GmbH

Die KKT Förlich Kautschuk-Kunstoff-Technik GmbH ist ein Anwendungspartner im Forschungsprojekt SmARtorials und stellvertretent für die Anwenderperspektive im Bereich Produktion. KKT Förlich Kautschuk-Kunstoff-Technik GmbH ist unter anderem für die Evaluierung von Bedarfe und Potentiale durch die Zielsetzung im Bereich Produktion  verantwortlich.

Hier geht es zur Unternehmens-Website

Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH

Die Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH ist ein Anwendungspartner im Forschungsprojekt SmARtorials und stellvertretent für die Anwenderperspektive im Bereich Pflege. Die Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH ist unter anderem für die Evaluierung von Bedarfe und Potentiale durch die Zielsetzung im Bereich Pflege verantwortlich. 

Hier geht es zur Unternehmens-Website

Eindrücke aus dem Forschungsprojekt

Ein Pfleger sieht auf der Datenbrille ein Videotutorial zum Trachealkanülwechsel. Seine Hände sind dabei frei, um sich auf die Tätigkeit konzetnrieren zu können. Übungsszenarien, wie diese, können dadurch effizienter gestaltet werden. 

Eine Pflegerin nimmt ein Videotutorial zur Umlagerung einer zu pflegenden Person mithilfe eines Lifters auf. 

In der Produktion kann die Datenbrille Details in bestimmten Abläufen durch die sog. Egoperspektive nachvollziehbarer machen.

Ein Mitarbeiter in der Produktion nimmt ein Videotutorial zur Bedienung einer Produktionsanlage auf.