SchuMaS - Schule macht stark!

Die Universität Duisburg Essen arbeitet in der Initiative „Schule macht stark“ (SchuMaS) von Bund und Ländern mit. Ziel dieser Initiative ist es, die Bildungschancen von Kindern an Schulen in sozial benachteiligten Lagen systematisch zu verbessern. Insgesamt arbeiten 200 Schulen aus der Primar- und Sekundarstufe gemeinsam mit Bildungswissenschaftler*innen an forschungsbasierten praxistauglichen Maßnahmen. An dem begleitenden Forschungsverbund sind 13 Einrichtungen und Universitäten beteiligt. Eines der vier deutschlandweiten regionalen Cluster ist an der UDE am Interdiszipinären Zentrum für Bildungsforschung (IZfB) angesiedelt.
Vier regionale SchuMaS-Zentren sorgen deutschlandweit für eine intensive Kooperation zwischen Wissenschaft und Schulpraxis. Die Beschäftigten der Regionalzentren arbeiten eng mit den Ländern sowie den Landesinstituten – z. B. Qualitätseinrichtungen und Schulaufsichtsbehörden – zusammen und begleiten, beraten und unterstützen die Schulen in regionalen Schulnetzwerken. Das regionale SchuMaS-Zentrum Duisburg-Essen betreut knapp 60 Schulen aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.
Das IZfB wird die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Praxis, Bildungsadministration und Forschung koordinieren. Themen sind u. a. die Schulentwicklung und Führung sowie das außerschulische Lernen und die Vernetzung von Schule im sozialen Umfeld.
Neueste Meldungen
IC ScheF SchuMaS goes Scotland
Im Rahmen der diesjährigen Emerging Researchers’ Conference (ERC) der ECER war Franziska Proskawetz für das Inhaltscluster „Schulentwicklung und Führung“ mit einem Vortrag zum SchuMaS-Forschungsvorhaben „(Professional) Biographies of School Leaders (at schools in socially disadvantaged locations)“ vertreten.
Die ERC fand in diesem Jahr vom 21. bis 22. August an der University of Glasgow in Schottland statt. Im Vortrag präsentierte Franziska Proskawetz erste Ergebnisse aus Schulleitungsinterviews, die sich besonders mit der Frage beschäftigen, wie Schulleitungen in ihre Position kommen und welche Unterstützungsstrukturen sie erfahren.
RZ Duisburg-Essen Forschungsmagazin: "Baschar, Nele & Darja stark machen"
"Einkommensarmut, niedrige Bildungsabschlüsse, teilweise geringe Deutschkenntnisse, Migration und Fluchterfahrung – viele Familien mit Kindern in sozial benachteiligten Stadtteilen leben mit diesen Herausforderungen. Hier setzt der Forschungsverbund Schule macht stark (SchuMaS) an und arbeitet längerfristig mit Schulen an diesen Standorten."
Der in der aktuellen Ausgabe des UDE-Forschungsmagazins erschienene Artikel berichtet u. a. über die Zusammenarbeit des Regionalen SchuMaS-Zentrums der Universität Duisburg-Essen und der rund 60 Schulen, die von hier aus betreut werden. Unter dem Dach des Interdiszipinären Zentrums für Bildungsforschung (IZfB) arbeiten Beschäftigte aus den Bildungs-, Geistes- und Gesellschaftswissenschaften sowie der Mathematik eng zusammen an einem der insgesamt vier Regionalen SchuMaS-Zentren.

RZ Duisburg-EssenRegionales SchuMaS-Zentrum Duisburg-Essen
Eine Besonderheit des SchuMas-Forschungsverbundes sind die vier regionalen SchuMaS-Zentren an den Standorte Berlin, Duisburg-Essen, Frankfurt am Main und Mannheim. Das regionale SchuMaS-Zentrum an der Universität Duisburg-Essen betreut insgesamt 59 Grundschulen und Schulen der Sekundarstufe I aus den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen.

IC ScheFSchulentwicklung und Führung
Der Fokus im Cluster Schulentwicklung und Führung liegt auf der Stärkung der sogenannten Schulentwicklungskapazität der teilnehmenden Schulen, also der systematischen und nachhaltigen Entwicklung ihrer Visionen und Ziele, ihrer Strukturen und Prozesse („Kapazitäten ausbauen“) sowie der Reflexion der eigenen Organisationskultur einschließlich Normen, Werte und Haltungen („Schulkultur stärken“), unterstützt durch die Vorstellung von Methoden der transformationalen Führung („Führung neu denken“).

IC ALSOAußerschulisches Lernen und Sozialraumorientierung
Um bestmögliche Lern- und Bildungschancen für alle Lernenden – unabhängig von Herkunft, Geschlecht und sozialem Status – sicherzustellen, müssen Schulen ihre Quartiersorientierung stärken, Integrationsaufgaben übernehmen und das Lernen in formalen und non-formalen Bildungssettings verknüpfen. Dabei kommt es darauf an, Angebote für Kinder, Jugendliche und Familien zu bündeln und ihnen niederschwellig zugänglich zu machen. In diesem Sinne versteht das Inhaltscluster Außerunterrichtliches Lernen und Sozialraumorientierung die Schulen als Vernetzungszentren.