Sport und Bewegungsanalytik
Forschungsschwerpunkte der Bewegungsanalytik
Markerbasiertes Motion Capturing
Markerbasierte Bewegungsanalyse mit dem Goldstandard (Vicon)
Ansprechpartner:
M.Sc. Falko Heitzer und Univ.-Prof. Dr. med. Marcus Jäger
Das Bewegungslabor des Lehrstuhls für Orthopädie und Unfallfallchirurgie im St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr ist eines von 20 Laboren in Deutschland, welches mittels hochmodernen biomechanischen Messsystemen eine differenzierte Analyse des menschlichen Ganges und weiteren Bewegungsabläufen ermöglicht.
Durch den Einsatz von Infrarotkameras in Kombination mit retroreflektierenden Markern, mehreren hochgeschwindigkeitskameras sowie einer Kraftmessplatte können objektive Parameter erfasst und zur Auswertung durch neuste wissenschaftliche Methoden genutzt werden. Eine enge Zusammenarbeit von ingenieurwissenschaftlichen, medizinischen und industriellen Kompetenzträgern ermöglicht eine Zusammenführung von innovativen Technologien mit der praxisorientierten Anwendung, woraus wichtige Beiträge für die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung resultieren.
Weiterführende Informationen: Bewegungsanalyse an der Universität Duisburg-Essen
Sporttauglichkeitstest nach Knieverletzungen
Back in Action - Sichere Rückkehr in den Sport
Ansprechpartner:
M.Sc. Falko Heitzer, Dr. med. Constantin Mayer und Univ.-Prof. Dr. med. Marcus Jäger
Der Lehrstuhl für Orthopädie und Unfallfallchirurgie zählt zu den ersten Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen, die den objektiven Sporttauglichkeitstest "Back in Action" anbieten. Back in Action ist ein sportmotorischer Leistungstest zur Beurteilung der Sporttauglichkeit nach Knieoperationen, insbesondere Ersatzoperationen des vorderen Kreuzbandes. Der Test ist aber auch geeignet zur Beurteilung der Eignung für kniegelenksbelastende Aktivitäten in Sport, Beruf und Freizeit.
In sieben Aktivitätstests werden Stabilität, Sprungkraft, Koordination und Schnelligkeit überprüft und mit einer Kontrollgruppe altersentsprechender Probanden gleichen Geschlechts verglichen. Die Vergleichsdatenbank umfasst mittlerweile die Daten von mehreren Tausend getesteten Personen. Je nach stärkerer oder geringerer Übereinstimmung mit diesen Normdaten werden die erzielten Ergebnisse von „sehr schwach“ bis „sehr gut“ bewertet. Auch ein individueller Vergleich zwischen dominantem und nicht-dominantem Bein ist möglich, um Schwächen aufzudecken und Trainingsempfehlungen auszusprechen.