Biofilme sind ubiquitär und können ein Reservoir für pathogene Mikroorganismen darstellen. Über Wechselwirkung von Biofilmen mit Viren ist allerdings nur wenig bekannt, da die meisten Studien sich mit Bakterien befassen. Enterale Viren gelangen über Ausscheidungen des Menschen in den Wasserkreislauf und zeichnen sich durch eine hohe Umweltpersistenz sowie eine niedrige infektiöse Dosis aus. Im Rahmen des Projekts „Viren in Biofilmen“ soll die Einnistung, die Persistenz sowie die Freisetzung von enteralen Viren in und aus aquatischen Biofilmen untersucht werden. Insbesondere sollen die jeweiligen Prozesse in Abhängigkeit von physikochemischen und biologischen Parametern aufgeklärt werden.

Das Projekt ist eingebettet in das transdisziplinäre Fortschrittskolleg „Future Water“, welches eine Strategie zu einer nachhaltigen Wasserwirtschaft im urbanen Raum erarbeitet. Das Projekt „Viren in Biofilmen“ wird gemeinsam von der Arbeitsgruppe Aquatische Mikrobiologie am Biofilm Centre der Universität Duisburg-Essen sowie der Abteilung für Hygiene, Sozial- und Umweltmedizin der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt. Durch diese Kooperation werden die jeweiligen fachlichen Kompetenzen im Bereich der Biofilm-Forschung bzw. der Virologie kombiniert.

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Koordination

Bearbeitung

Förderung

  • Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen

Projektpartner

  • Prof. Dr. med. Dipl.-Biol. Michael Wilhelm (Ruhr-Universität Bochum)
  • Dr. Christoph Donner (Harzwasserwerke GmbH)

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