Einzelprojektmanagement (EPM)

Das Einzelprojektmanagement

Warum ist Einzelprojektmanagement so wichtig für das MPM?

Klarheit und Struktur: Jedes Projekt muss klare Ziele, Meilensteine und Verantwortlichkeiten haben, um im Rahmen des MPM effektiv koordiniert zu werden. 
 
Datenbasis für Entscheidungen: Erfolgreiches Einzelprojektmanagement liefert wichtige Informationen wie Ressourcenverbrauch und Zeitpläne, die für die Priorisierung und Steuerung mehrerer Projekte entscheidend sind. 
 
Risiken frühzeitig erkennen: Engpässe oder Verzögerungen in einzelnen Projekten können schnell identifiziert und im Gesamtprojektplan berücksichtigt werden. 
 
Nur durch eine saubere und strukturierte Handhabung jedes Einzelprojekts kann das Multiprojektmanagement die übergeordneten Ziele der Universitätsverwaltung effizient erreichen.
 

Warum sind einheitliche Standards so wichtig?

Vergleichbarkeit und Transparenz: Einheitliche Methoden und Tools ermöglichen es, Projekte vergleichbar zu machen und eine konsistente Übersicht über Fortschritt, Ressourcen und Risiken zu gewährleisten. 
 
Effektive Steuerung: Standardisierte Prozesse erleichtern es, Prioritäten zwischen Projekten zu setzen und fundierte Entscheidungen für das gesamte Projektportfolio zu treffen. 
 
Risikomanagement: Durch klare Standards können potenzielle Probleme in einzelnen Projekten frühzeitig erkannt und im Gesamtkontext des MPM berücksichtigt werden. 
 
Effizienzsteigerung: Einheitliche Vorgehensweisen reduzieren Reibungsverluste und erleichtern die Kommunikation zwischen den Projektteams, was zu einer schnelleren und effizienteren Umsetzung führt.
 
Einheitliche Standards sind daher der Grundpfeiler, um im Multiprojektmanagement nicht nur einzelne Projekte erfolgreich zu steuern, sondern die Gesamtstrategie der Universitätsverwaltung nachhaltig voranzubringen.

Allgemeines zum Projektmanagement

Was ist ein Projekt?

Eine Aufgabenstellung ist in der Regel ein Projekt, sofern ein oder mehrere der folgenden Aspekte zutreffen:

  • das zu lösende Problem erscheint relativ komplex
  • der Lösungsweg ist zunächst unbekannt
  • eine konkrete Zielsetzung kann formuliert werden
  • ein konkretes Ergebnis kann formuliert werden
  • es liegt ein fester Zeitrahmen vor
  • es liegt ein klarer Kostenrahmen vor
  • eine bereichs- oder fachübergreifende Zusammenarbeit ist erforderlich

Was ist Projektmanagement?

Projektmanagement ist die Gesamtheit von Führungsaufgaben, -organisation, -techniken und -mitteln für die Abwicklung eines Projektes.

Der Nutzen des Projektmanagements zeigt sich in vielerlei Hinsicht. Hierzu gehört die Erhöhung der Effektivität, da Problemlösungen durch Teamarbeit und Einbeziehung von Betroffenen gefunden werden und so wirkungsvoller und nachhaltiger sind.

Weiterhin wird die Effizienz erhöht, da durch konzentriertes, planvolles und strukturiertes Vorgehen kürzere Bearbeitungszeiten erzielt werden. Gleiches gilt für die Einheitlichkeit und Standardisierung in der Projektarbeit. Die Transparenz der Vorhaben verbessert sich durch eine geordnete Projektdokumentation und -kommunikation und ebenso eine bessere Steuerung der Projekte durch Projekt- und Multiprojektcontrolling.

Was ist eine Maßnahme?

Manche Aufgabenstellungen erfüllen die Aspekte nicht, sind aber trotzdem ebenso nicht den üblichen Routineaufgaben zuzuordnen.

In diesem Zusammenhang sprechen wir von Maßnahmen. Der Übergang von der Maßnahme zum Projekt ist fließend, daher sollte bei Bedarf der Einzelfall gesondert betrachtet und entschieden werden.

Maßnahmen erfordern in der Regel nicht den Aufwand einer vollständigen Projektorganisation, daher werden hierbei nur ausgewählte Instrumente des Projektmanagements verwendet.

Projekt oder Maßnahme?

Aufgaben oder Vorhaben sind dann ein Projekt, wenn sie, entsprechend der dargestellten Kategorien, links von der gestrichelten Linie eingeordnet werden können.

Jedes Projekt wird innerhalb der Kategorien (Komplexität, Kosten, Auswirkung) und den unterschiedliche Einstufungen (Groß, Mittel, Klein) einsortiert, d.h. klassifiziert.

Die Klassifizierung des Projektes richtet sind nach der höchsten ausgewählten Einstufung;

Beispiel: Liegen alle Einstufungen in den Bereichen „Mittel“ und „Gering“ und eine, bzgl. der Kosten im Bereich „Groß“, dann ist das Projekt als „Hoch“ einzustufen.

Ein Lieferant könnte z.B. das ZIM darstellen und/oder auch externe Firmen