Doktorand an der Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Vergleichende Soziologie Patrick Witzak

Patrick Witzak ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur "Soziologie mit Schwerpunkt Arbeit und Organisation" an der Technischen Universität Chemnitz (Prof. Dr. Markus Hertwig).  Darüber hinaus ist er Doktorand an der Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Vergleichende Soziologie (Prof. Dr. Sigrid Quack) an der Universität Duisburg-Essen sowie Promotionsstipendiat der Hans-Böckler-Stiftung. Patrick ist derzeit auch als Lehrbeauftragter an der Universität Duisburg-Essen tätig.

In seiner Forschung fokussiert er die Rolle von juristischen Akteuren und grenzüberschreitenden Aktivist*innennetzwerken, welche das rechtliche Verbindlichkeitsmaß neuer Formen der Regulierung von Arbeit und sozialen Rechten beeinflussen. Neben seiner Dissertation forscht er zum Themenbereich der Digitalisierung der Arbeitsbeziehungen am Beispiel der digitalen Plattform YouTube. Im Rahmen seiner Forschungen absolvierte er einen Aufenthalt als Visiting-PhD Candidate am Departamento de Sociología y Antropología Social an der Universitat de València (Prof. Dr. José-Manuel Rodríguez Victoriano) sowie an der School of Management and Labor Relations der Rutgers University (Prof. Tobias Schulze-Cleven Ph.D). Durch die Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung (Promotionsbegleitendes Seminarprogramm) absolvierte er ebenso einen Aufenthalt als Gast im Hauptquartier der Internationalen Arbeitsorganisation.

Er erwarb den akademischen Grad des Bachelor of Arts der Soziologie an der Universität Duisburg-Essen mit dem Schwerpunkt Arbeit, Organisation und Sozialstruktur und schloss mit der Förderung der Hans-Böckler-Stiftung den Master of Arts der Soziologie an der Universität Duisburg-Essen mit dem Schwerpunkt Gesellschaftsvergleich und Transnationalisierung ab.

Forschung

Meine Forschung konzentriert sich auf internationale Arbeitsbeziehungen und grenzüberschreitende Aktionsfelder von kollektiver Interessenvertretung im Feld der Arbeitsregulierung. Mein Interesse richtet sich ebenso auf Mechanismen, Akteure und Effekte der Etablierung transnationaler Institutionen im Feld der Arbeitsregulierung.

Das Promotionsprojekt wird von der Hans-Böckler-Stiftung mittels eines Promotionsstipendiums gefördert. Dieses fokussiert die Zusammenarbeit von transnationalen juristischen Akteuren und grenzüberschreitenden Aktivist*innennetzwerken, welche das rechtliche Verbindlichkeitsmaß neuer Formen der Regulierung von Arbeit und sozialen Rechten beeinflussen. Das Projekt nimmt seinen Ausgangspunkt in analytischen Mehrebenen-Modellen zur Untersuchung relevanter Einflusspfade der Erwerbsregulierung sowie der Etablierung von sozialen Rechten. Darauf aufbauend werden größere Mobilisierungen im Zuge jüngerer Industrieunfälle betrachtet, welche sich als Kampagnen oder Mobilisierungsnetzwerke im Kampf um bessere Arbeitsbedingungen fassen lassen.