EXCEPT: Social Exclusion of Youth in Europe: Cumulative Disadvantage, Coping Strategies, Effective Policies and Transfer

Laufzeit: 1. Mai 2015 – 30. April 2018

Finanzierung: Europäische Kommission - Horizon 2020; Schwerpunkt „Societal Challenges-Inclusive, innovative & reflective societies- Call YOUNG-1-2014”

Finanzierungsvolumen: 2.497.416 Euro (davon 191.500 Euro für die Universität Duisburg-Essen)

Kooperationspartner:

  • Tallinn University, Estland (Dr. Marge Unt, Projektleiterin)

  • Universität Bamberg, Deutschland (Prof. Dr. Michael Gebel, stellv. Projektleiter)

  • Universität Duisburg-Essen, Deutschland

  • Institute for the Study of Societies and Knowledge, Bulgarian Academy of Sciences, Sofia, Bulgarien

  • Aristotle University of Thessaloniki, Griechenland

  • University of Turin, Italien

  • Educational Research Institute, Warschau, Polen

  • Umeå University, Schweden

  • University of Kent, Centre for Health Services Studies, Großbritannien

  • Kyiv School of Economics, Kyiv Economics Institute, Ukraine

ProjektmitarbeiterInnen an der Universität Essen:

Kurzbeschreibung: Seit der jüngsten Krise sieht sich die Jugend Europas mit einer wachsenden Unsicherheit auf dem Arbeitsmarkt konfrontiert. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel von EXCEPT, als interdisziplinäres und international vergleichendes Projekt ein übergreifendes Verständnis für die Konsequenzen der Verletzlichkeit des Jugendarbeitsmarktes im Bezug zu Risiken sozialer Exklusion in Europa zu erlangen. In einer multidimensionalen und dynamischen Perspektive werden objektive und subjektive Dimensionen sozialer Exklusion von jungen Menschen betrachtet. Die komplexen Wechselbeziehungen und potenzielle Risiken von Mehrfachbenachteiligungen sowie mögliche Bewältigungsstrategien sollen identifiziert werden.
In einem Mixed-Methods-Ansatz werden zum einen die Auswirkungen der Arbeitsmarktunsicherheiten auf Armutsrisiken und Risiken materieller Deprivation untersucht. Zum anderen werden das subjektive Wohlbefinden und der Gesundheitsstatus der Jugendlichen und Prozesse des Unabhängigwerdens vom Elternhaus erforscht. Zu diesem Zweck werden zunächst qualitative Interviews mit Jugendlichen in neun ausgewählten europäischen Ländern (unter anderem auch der Ukraine) durchgeführt. So kann ein tiefergehendes Verständnis darüber erlangt werden, wie die Befragten ihre soziale Situation wahrnehmen und versuchen, damit in unterschiedlichen ökonomischen, institutionellen und kulturellen Kontexten umzugehen. Anschließend werden EU-28 und nationale Mikro-Daten mittels quantitativer Verfahren analysiert, um die kausalen Wechselbeziehungen und dynamischen Prozesse sozialer Exklusion in unterschiedlichen nationalen Kontexten und für Jugendliche zu identifizieren. Als drittes werden mittels ExpertInneninterviews und Evaluationsstudien die Verbreitung und Effektivität von europäischen und nationalen Policies, die versuchen, die Probleme sozialer Exklusion von Jugendlichen zu bewältigen, erfasst.
Eine zentrale Zielsetzung dieses vergleichenden Forschungsprojekts ist es, best practice Beispiele zu identifizieren, Vorschläge für Reformen zur Verbesserung der sozialen Lage von Jugendlichen, die Arbeitsmarktunsicherheiten erfahren, zu unterbreiten und die Jugend selbst zu Wort kommen zu lassen. Die Verbreitung der Forschungsergebnisse wird dadurch garantiert, dass verschiedene Interessengruppen auf allen Stufen des Projektes eingebunden werden.

 

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