Aktuelle Informationen

30.07.2024
Fachtagung und Workshop

Die Arbeitsgruppe Quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung des Instituts für Soziale Arbeit und Sozialpolitik lädt interessierte Kolleg*innen und Studierende am 20.11.2024 von 08:30 – 14:30 im Glaspavillon am Campus Essen zum Workshop „Quantitative Daten in bildungswissenschaftlichen Disziplinen“ ein.

Vor dem Hintergrund zunehmender Datenverfügbarkeiten und Potenziale quantitativer Daten für bildungswissenschaftliche Disziplinen, verfolgt die Tagung das Ziel, die Nutzungsmöglichkeiten quantitativer Forschungsmethoden in den adressierten Studiengängen (Soziale Arbeit, Erziehungswissenschaft und Lehramt) kritisch zu diskutieren und vertiefende Kompetenzen im Umgang mit diesen zu vermitteln.

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Dezember 2023
Neuer Sammelband: "Job Insecurity and Life Courses" erscheint am 31. Januar 2024

Die Beziehung zwischen unbeständigen beruflichen Laufbahnen und familiären Übergängen in das Erwachsenenleben kann je nach den persönlichen Umständen eines Individuums und dem Sozialstaatssystem des Landes variieren. Auf der Grundlage von Interviews und Umfragedaten in der EU und im Vereinigten Königreich untersucht diese Studie, wie die berufliche Instabilität von Arbeiter:innen wahrgenommen und erlebt wird und wie sich diese „Wahrnehmung“ wiederum auf die wirtschaftliche und soziale Situation einzelner auswirkt. Mithilfe einer intersektionellen Analyse und einem besonderen Fokus auf verschiedene Lebensphasen identifizieren die Autoren Gruppen, die anfälliger für Arbeitsmarktrisiken sind und beschreiben ihre jeweilige Benachteiligung. Diese umfangreiche Studie informiert über politische Maßnahmen, auf internationaler Ebene, in sozialen angesiedelten Bereichen, bezüglich Arbeit, Beschäftigung und Gesellschaft.

Hans-Peter Blossfeld der Universität Bamberg beschrieb das Buch mit den Worten: "Dieser herausragende Band bietet eine einzigartige Lebenslaufperspektive in Bezug auf das Thema Arbeitsplatzunsicherheit im gegenwärtigen Europa. Es ist ein Muss für Arbeitsmarktforscher:innen, studierende, praktizierende und politische Entscheidungsträger:innen."

Emilio Reyneri der Universität Milano Bicocca sagte des weiteren: "Eine innovative und beeindruckende Forschungsarbeit, die auf aussagekräftigen quantitativen und qualitativen Daten beruht und zeigt, wie objektive und subjektive Arbeitsplatzunsicherheit sowohl durch das Alter als auch durch verschiedene europäische institutionelle Systeme bestimmt wird."

Die Herausgeber*innen:
Sonia Bertolini, assoziierte Professorin in der Abteilung für Kultur, Politik und Gesellschaft, Universität Turin
Valentina Goglio, assistenz Professorin in der Abteilung für Kulturen, Politik und Gesellschaft, Universität Turin
Prof. Dr. Dirk Hofäcker, Professur für quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Universität Duisburg-Essen



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September 2023
Neuer Sammelband: "Quantitative Daten in bildungswissenschaftlichen Disziplinen" veröffentlicht

Der Vermittlung von Datenkompetenzen (Data Literacy) kommt in der universitären Ausbildung angesichts des digitalen Wandels sowie der zunehmenden Relevanz und Zugänglichkeit von Daten in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft eine immer größer werdende Bedeutung zu. Insbesondere in der Arbeitswelt – und speziell der Wissenschaft – stellt der Umgang mit Daten oft eine Kernkompetenz dar. Es gilt daher den Erwerb von Datenkompetenzen disziplinübergreifend und zugleich ‑spezifisch in der akademischen Bildung zu fördern. In bildungswissenschaftlichen Disziplinen galt die Anwendung quantitativer Forschungsmethoden bislang nicht unbedingt als disziplinärer Standardzugang in der Datensuche, -erhebung und -analyse. Gleichzeitig gewinnt im Zuge besserer Datenverfügbarkeit, u.a. auch infolge zunehmender Digitalisierung, die Arbeit mit quantitativen Daten ebenso wie die individuelle Kompetenz zu ihrer Erhebung und Analyse an Bedeutung. Diese forschungsmethodische „Soft Skill“-Lücke greift dieser Sammelband auf und schließt sie: Die Handreichung des multiprofessionellen Autor:innenteams beleuchtet und diskutiert die Möglichkeiten der Nutzung quantitativer Daten in bildungswissenschaftlichen Disziplinen kritisch und vermittelt hilfreiche Kompetenzen im Bereich des Findens geeigneter (Sekundär-)Daten, der Umsetzung eigener Datenerhebungen, sowie weiterer forschungspraktischer Datenkompetenzen (bspw. Datenschutz).

Der Leiter des Instituts für Praxisforschung und Evaluation Prof. Dr. Joachim König der Evangelische Hochschule Nürnberg beschrieb es in seiner Rezension mit den Worten: "Der vorliegende Band stellt eine spannende und zukunftsweisende Ergänzung der vorliegenden Lehr- und Arbeitsbüchern zur Praxisforschung im sozial- und bildungswissenschaftlichen Feld dar."

Sein abschließendes Fazit: "Der Sammelband präsentiert die Vorzüge quantitativer Forschung in sozial- und bildungswissenschaftlichen Disziplinen sowie die großen Potenziale von Mixed-Methods-Studien, gerade mit Blick auf die hier relevanten Zielgruppen. Studierende der Bildungs- und Sozialwissenschaften bekommen wichtige Informationen und Anleitungen, die über das in den klassischen Lehrbüchern zur empirischen Sozialforschung vermittelte Wissen hinausgehen und die Spezifika des Feldes berücksichtigen. So kann dieser Band dazu beitragen, nicht nur empirische, sondern auch Datenkompetenzen zu erweitern und eigenständige empirische Zugänge in diesen spezifischen Praxisfeldern zu unterstützen."

Zur Rezension

Die Herausgeber*innen:
Jessica Gröber, M.A., wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin an der Professur für quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Universität Duisburg-Essen
Marc André Kellert, B.A., wissenschaftliche Hilfskraft/Sozialarbeiter, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Universität Duisburg-Essen
Prof. Dr. Dirk Hofäcker, Professur für quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik, Universität Duisburg-Essen

Die Zielgruppe:
Studierende, Forschende und Lehrende der Erziehungswissenschaft, der Sozialen Arbeit und des Lehramts

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02.05.2023

Forschungstätigkeiten und Konferenzen

Der Finnish Centre for Pensions organisiert am 08.05.2023 ein Online-Webinar zur Beschäftigungsunsicherheit junger Menschen in Europa und den sich daraus ergebenden negativen Konsequenzen für deren Alterssicherung. Professor Hofäcker und andere europäische Wissenschaftlerinnen stellen dabei Kernergebnisse des Sammelbandes „Youth Employment Insecurity and Pension Adequacy” vor, die anschließend von Fachexperten der OECD, des Finnish Institute for Health and Welfare (THL) und Finance Finland (FFI) diskutiert werden.

01.03.2023
Neuer Sammelband “Youth Employment Insecurity and Pension Adequacy” veröffentlicht

Ein neuer Sammelband beleuchtet aus international vergleichender Perspektive die Folgen von Beschäftigungsunsicherheiten junger Menschen für Ihre spätere Alterssicherung.

Angesichts jüngerer Rentenformen in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern wird insbesondere an die jüngere Generation zunehmend die Erwartung herangetragen, zur eigenen Alterssicherung finanziell beizutragen. Rückläufige gesetzliche Renten sollen demzufolge immer häufiger durch private bzw. betriebliche Rücklagen ergänzt werden. Gleichzeitig sind insbesondere jüngere Europäer:innen derzeit überdurchschnittlich häufig von Beschäftigungsrisiken betroffen. Die Arbeitslosenquote jüngerer Menschen liegt meist deutlich über dem Gesamtdurchschnitt eines Landes. Selbst wenn es jungen Menschen gelingt, in ein Beschäftigungsverhältnis einzumünden, sind sie überproportional von unsicherer atypischer Beschäftigung – z.B. befristeten Verträgen oder (Schein-) Selbständigkeit – betroffen.

Junge Menschen finden sich daher vermehrt in der Situation wieder, für ihre Alterssicherung sparen zu müssen, während sie gleichzeitig aus Beschäftigungsperspektive dazu zunächst kaum in der Lage sind. Diese paradoxe Situation nimmt der Sammelband „Youth Employment Insecurity and Pension Adequacy” von Dirk Hofäcker (UDE, Institut für Soziale Arbeit und Sozialpolitik) und Kati Kuitto (Finnish Centre for Pensions) als Ausgangspunkt.

Anhand von insgesamt 10 Beiträgen ausgewiesener europäischer Fachwissenschaftler*innen bietet er einen aktuellen Überblick über die Regelungen europäischer Sozialstaaten zur Berücksichtigung der unsicheren Arbeitsmarktsituation junger Menschen in der Berechnung von Altersrenten. Darüber hinaus präsentiert er aktuelle Befunde zum derzeitigen Sparverhalten junger Menschen in Europa. Zusammengenommen ergeben sich hieraus konkrete Handlungsanweisungen für die Gestaltung nationaler ebenso wie europäischer Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik.

Kernergebnisse des Projektes wurden zudem in einem Policy Brief des EU COST-Netzwerks 17114 "Transdisciplinary solutions to cross sectoral disadvantage in youth“ ebenso wie in einem kurzen Video zusammengefasst.




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21.02.2023

Abschlusskonferenz des COST-Netzwerks YOUNG-IN in Brüssel

Das EU COST-Netzwerk 17114 “Transdisciplinary solutions to cross sectoral disadvantage in youth” (YOUNG-IN) veranstaltete am 21.2.2023 in Brüssel eine Abschlusstagung. Die Ergebnisse des Projektes wurden dabei sowohl renommierten Fachwissenschaftlern als auch Stakeholdern aus Politik und Gesellschaft vorgestellt und kritisch diskutiert. Prof. Hofäcker und Kati Kuitto (Finnish Centre for Pensions) stellten dabei den Policy Brief Nr. 2 des Netzwerks „CONSEQUENCES OF CURRENT LABOUR MARKET RISKS FOR FUTURE PENSIONS: How to Ensure an Adequate Old-Age Income for Young Europeans” vor.

21.07.2022

Ergebnisse des Projektes „Erwerbsminderungsphasen im Übergang in die Altersrente“ veröffentlicht!

Welche Formen der Arbeitsmarktanbindung lassen sich vor und nach Eintritt einer Erwerbsminderung finden?

Dies untersuchten Dirk Hofäcker und Björn Seitz in dem vom Forschungsnetzwerk Alterssicherung der Deutschen Rentenversicherung Bund finanzierten FNA-Projekt „Erwerbsminderungsphasen im Übergang in die Altersrente“.

Die ausführlichen Projekt-Ergebnisse finden sich im Abschlussbericht des Projektes

Eine kompakte Zusammenfassung der Ergebnisse wurde in einem gemeinsamen Artikel der beiden Projektbeteiligten zusammen mit Prof. Hans-Martin Hasselhorn (Bergische Universität Wuppertal) in der Zeitschrift „Deutsche Rentenversicherung“ veröffentlicht.