Aktuelle Berichte

Aktuelle Berichte zur Gleichstellung in verschiedenen Handlungsfeldern

Das Thema Gleichstellung bzw. Genderaspekte in verschiedenen Handlungs- und Politikfeldern wird von vielen Institutionen in Politik, Bildung und Forschung analysiert und bewertet. Das Ziel dabei ist, Entwicklungen aufzuzeigen oder Schieflagen zu quantifizieren und damit sicht- und belegbar zu machen. Hier finden Sie eine Auswahl von aktuellen, also im Jahr 2009 erschienenen, Berichten. Einen großen Teil dieser Berichte finden Sie auch unter Daten und Fakten hier im Gender-Portal.

Überblick:

Hochqualifizierte Migrantinnen in der BRD

Hochqualifizierte Frauen aus dem Ausland wollen in Deutschland weiterhin auf hohem Niveau berufstätig sein, häufig sieht die Realität jedoch anders aus. Dies belegt eine Studie, die von der HU Berlin, der TU Hamburg-Harburg und der RWTH Aachen. Sie zeigt, dass der Zugang zum Arbeitsmarkt für hochqualifizierte Migrantinnen mit ausländischen Bildungsabschlüssen bisher schwierig ist. Über die Gründe hierfür sowie entsprechende Handlungsempfehlungen können Sie hier nachlesen. Quelle: CEWS-Journal

Empfehlung der HRK zur Promotion

Am 23. April 2012 veröffentlichte die Hochschulrektorenkonferenz (HRK) Empfehlungen zum Promotionsverfahren an Universitäten. Mit den 11 Leitlinien bietet die HRK den Universitäten regelmäßig grundlegende Orientierungen zur Qualitätssicherung von Promotionsverfahren an. Ein Punkt ist dabei auch "Anti-Diskriminierung, Gender-Sensitivity, Familie und Wissenschaft": Da in der Promotions- und insbesondere in der PostDoc-Phase der Anteil von Frauen im Vergleich zu den Bachelor- und Masterstudierenden signifikant abnimmt, müssen, so die HRK Frauen darin bestärkt werden, eine Promotion anzufertigen bzw. eine akademische Laufbahn einzuschlagen. Dies könne etwa durch Mentoringprogramme und ein Arbeitsklima, das sich durch gleiche Wertschätzung für Frauen und Männer auszeichnet, geschehen.

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MINT-Bildung im internationalen Vergleich

Die interdisziplinäre Arbeitsgruppe (IAG) „Zur Zukunft technischer und naturwissenschaftlicher Bildung in Europa“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften hat in Zusammenarbeit mit der Universität Stuttgart drei Jahre lang nationale und europäische Studien zum Fachkräftemangel und zur Nachwuchsförderung systematisch ausgewertet. Die Empfehlungen zur MINT-Bildung in Deutschland, die sich an Entscheidungsträger in der Bildungspolitik richten, werden jetzt in einer Broschüre vorgestellt. Diese können Sie hier abrufen.

Ergebnisse der Studie Lebenssituation und Belastungen von Frauen mit Behinderungen in Deutschland

An der Universität Bielefeld wurde an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften und dem Interdisziplinären Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF) im Auftrag des BMFSFJ eine repräsentative Studie über Frauen mit Behinderungen in Deutschland durchgeführt. Im Fokus der von 2009 bis November 2011 laufenden Studie standen die Lebenssituation, die Belastungen sowie vor allem Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen von 16-65-jährigen Frauen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Bevölkerungsgruppe im hohen Maße von letzteren beiden Aspekten betroffen ist und ein hoher Handlungsbedarf im Bereich des Abbaus von, der Hilfestellung nach und Prävention von Gewalt besteht.

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