DFG-Projekt Edition der in Regenbogens 'Brief- und Grundweise' und 'Grauem Ton' überlieferten Lieder

Projektbeschreibung

Im Anschluss an das durch die DFG geförderte Projekt ‚Edition der in Regenbogen‘s ‚Langem Ton‘ überlieferten Lieder‘ (Laufzeit 2016-2021) erstellt das neue Projekt eine Edition der Lieder der drei nächst umfangreichen Tonkorpora, die unter dem Tonautor-Namen des Sangspruchdichters Regenbogen (um 1300) überliefert sind: die in die älteste Überlieferungsschicht reichende, auf Regenbogen selbst zurückgehende ‚Briefweise‘ (auch unter dem Namen ‚Prüfweise‘ überliefert), der ‚Graue Ton‘ und die ‚Grundweise‘ (auch ‚Kurzer Ton‘). Mit diesen drei Korpora werden die in Regenbogen-Tönen überlieferten anonymen Strophen vollständig erschlossen. Obwohl das unter dem Namen Regenbogen überlieferte Tönekorpus zu den am breitesten tradierten Liedformen des Mittelalters zählt, handelt es sich um einen der größten noch nicht systematisch erschlossenen Bereiche der Meisterliedüberlieferung. Im Falle Regenbogens sind Echtheitsdiskussionen aufgrund der schmalen Frühüberlieferung nicht zielführend; stattdessen empfiehlt sich die umfangreiche Erschließung des unter dem Tonautornamen überlieferten, 13 Töne umfassenden Korpus. Dieses erfuhr, auch wenn nicht alle der überlieferten Töne auf Regenbogen selbst zurückgehen, eine breite Rezeption – überliefert sind allein circa 1500 anonyme Strophen in 62 Handschriften und Drucken aus dem gesamten deutschen Sprachraum; hinzu kommen 190 Lieder mit 1763 Strophen namentlich bekannter Meistersinger, die in einigen Fällen in Autographen überliefert sind (vgl. das Hans Sachs-Autograph Berlin, SBB-PK, mgq 414). Ebenso wie im Vorgängerprojekt werden die anonymen Lieder in den drei oben genannten Tönen mit Hilfe der Datenbank des DFG-Projekts ‚Lyrik des deutschen Mittelalters‘ (LDM) online sowie in gedruckter Form editorisch aufbereitet. Somit wären – zusammen mit dem editorischen Dissertationsprojekt von Nils Hansen (Akademie der Wissenschaften Göttingen) – alle anonymen Lieder, die in Regenbogen-Tönen verfasst sind, in moderner editorischer Form erfasst; der Forschung läge so ein Gesamtkorpus der Meistergesangüberlieferung vor.

Internetressource Nibelungenrezeption

Projektbeschreibung

Die Internet-Ressource 'Nibelungenrezeption.de' sammelt Materialien zur Rezeption des Nibelungenstoffes, in Literatur, bildender Kunst, Musik und Oper und vieles mehr. Zahlreiche Beispieltexte bieten Einblicke in die reiche Kulturgeschichte des Nibelungenstoffs.

Das von Gunter E. Grimm und Uwe Werlein begründete und aktuell durch Martin Schubert an der Universität Duisburg-Essen mit herausgegebene Projekt ist erreichbar unter: www.nibelungenrezeption.de

Lehrprojekt Grimmwelten - Quellen und Adaptionen der "Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm"

Projektbeschreibung

Das mit QV- und OER-Mitteln der UDE geförderte Projekt "Grimmwelten – Quellen und Adaptionen der ‚Kinder- und Hausmärchen‘ der Brüder Grimm" widmet sich in multiperspektivischer Verknüpfung von Ansätzen der germanistischen Teilfächer Mediävistik, Literaturdidaktik und Neuere Literaturwissenschaft den „Kinder- und Hausmärchen“ der Brüder Grimm. Als Lehrprojekt verbindet es das Konzept des Forschenden Lernens mit der Idee des Lernens durch Lehren. Untersuchungsgegenstände sind die Fassungen der Grimm’schen Märchen, ihre Quellen und Vorlagen, literarische und intermediale Adaptionen der Märchen sowie Kontextwissen zu den Brüdern Grimm. Im Fokus stehen Möglichkeiten einer didaktischen Aufbereitung des gesamten Themenfeldes für Schule, universitäre Lehre und Selbststudium.

Übersicht über laufende und abgeschlossene Teilprojekte.

Projektleitung: PD Dr. Simone Loleit und Dr. Liane Schüller

Mitarbeit: Veronique Bläske B.Ed., Celina Büser M.Ed., Casey Stuck B.A.

Projektleiter:

Prof. Dr. Martin Schubert

 

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen:

Dr. Judith Lange

Dr. Eva Rothenberger

Myriam Marie-Noêlle Houbiers, M.A.

 

Studentische Mitarbeiterin:

Anastasia Danielzick