Die Regelstudienzeit im Master-Programm beträgt zwei Jahre bzw. vier Semester, Studienbeginn ist jeweils das Wintersemester. Pro Semester stehen 10-15 Studienplätze zur Verfügung. Die Module erstrecken sich über jeweils ein Semester und werden jährlich angeboten. Der Profiltyp des Masterstudiengangs ist „forschungsorientiert“.

Das Studienprogramm teilt sich in drei Bereiche:
 „Kunstwissenschaft“, „Designwissenschaft“ und „Schnittstellen“, wovon die ersten beiden Bereiche den Schwerpunkt bilden. Im ersten Jahr werden den Studierenden wissenschaftliche Methoden und Fachwissen aus beiden Bereichen vermittelt.

Im zweiten Studienjahr wählen die Studierenden zwischen den Schwerpunkten „Kunstwissenschaft“ und „Designwissenschaft“, um sich dem angestrebten Tätigkeitsfeld entsprechend zu spezialisieren. Der Bereich „Schnittstellen“ umfasst fachspezifische Techniken sowie anwendungsorientierte Projektarbeit.

Um den Studierenden sowohl einen umfassenden Überblick über beide Bereiche zu verschaffen als auch Vertiefungen in ihrem gewählten Schwerpunkt zu ermöglichen, bestehen die einzelnen Pflichtmodule aus mehreren Einzelveranstaltungen, die aus einem umfangreichen Wahlpflichtangebot ausgewählt werden können.


Die Einstiegsphase:
Das Studienprogramm gliedert sich in drei Phasen. In der „Einstiegsphase“ werden im ersten Semester drei Pflichtmodule absolviert:

1. Das Modul ‚Methodik’ mit kunstwissenschaftlichen Themen; designwissenschaftlichen Themen; Übungen in Textproduktion, Sprache, Rhetorik; Training von Darstellungs- und Vermittlungstechniken unter Berücksichtigung kultureller Identitäten

2. Das Modul ‚Kunstwissenschaftliche Methoden’ umfasst Veranstaltungen in Kunstgeschichte, Kunstsoziologie und Kunstdidaktik.

3. Das Modul ‚Designwissenschaftliche Methoden’ setzt sich zusammen aus historisch-systematischer Designforschung, semiotischen und phänomenologischen Medientheorien sowie empirischer Designforschung.
Die Einstiegsphase dient neben der Vermittlung allgemeiner und fachspezifischer Techniken und Fertigkeiten der Darstellung unterschiedlicher kulturwissenschaftlicher Methoden mit kunst- und designwissenschaftlicher Ausrichtung.

Die Einstiegsphase schafft durch ihre flexible Ausgestaltung, für alle Bewerber – ihren unterschiedlichen Voraussetzungen und Kenntnissen entsprechend – die Basis für ein Studium auf vereinheitlichtem Qualifikationsniveau.


Die Überblicksphase:
Die „Überblickphase“ im zweiten Semester umfasst zwei Pflichtmodule mit jeweils vier Einzelveranstaltungen, die aus fünf Wahlpflicht-Lehrveranstaltungen gewählt werden können:

1. Das Modul „Kunstwissenschaft Zeitphänomene“ setzt sich zusammen aus vier der folgenden Veranstaltungen: Gegenwartskunst, Kunsttheorie der Moderne, Kunst und Gesellschaft, Aktuelle Kunstdidaktik oder Visuelle Kommunikation.

2. Das Modul „Designwissenschaft Zeitphänomen“ ist aufgebaut aus vier der folgenden Veranstaltungen: Design und Architektur, Designtheorie seit 1970, Kommunikationstheorie, empirische Ergonomie und Systementwicklung oder Kultur- und Modesoziologie.

In dieser Phase erhalten die Studierenden einen Überblick über verschiedene epochale Phänomene der neueren Kunst- und Designgeschichte.


Die Vertiefungsphase:
Die „Vertiefungsphase“ findet im dritten und vierten Semester statt. Im dritten Semester wird durch die Wahlpflichtmodule eine individuelle Schwerpunktsetzung im Hinblick auf individuelle wissenschaftliche Interessen sowie auf das angestrebte berufliche Tätigkeitsfeld ermöglicht. Die Studierenden wählen ihren Schwerpunkt in „Kunstwissenschaft“ oder „Designwissenschaft“. Ihrer Schwerpunktsetzung entsprechend entscheiden sie sich für das Modul ‚Kunstwissenschaft Fokus’ oder Designwissenschaft Fokus’.

Aus den jeweils fünf Einzelveranstaltungen der beiden Wahlpflichtmodule müssen jeweils vier Veranstaltungen belegt werden:

Im ‚Kunstwissenschaft Fokus’: Ästhetik, Gattungen, Vermittlung, Kunst und Lebenswelt oder Kunst und Institutionen; im ‚Designwissenschaft Fokus’: Design und Lebenswelt, Design und Technik, Design und Ästhetik, Design und soziale Steuerung oder Ästhetik und Technik der Medien.

Exkursionen bieten zusätzliche praxisnahe Bezüge.

Als Pflichtmodul wird das Projektmodul ‚Transfer’ angeboten. Durch spezifische Aufgabenstellungen entstehen neben dem inhaltlichen Praxis- und Anwendungsbezug Kontakte zu Wirtschaftsunternehmen und kulturellen Einrichtungen. Die Projektarbeiten greifen Fragestellungen auf, die direkt aus dem Alltag von Unternehmen und Institutionen entstehen. Im Kontakt mit Forschungsprojekten, die an der UDE angesiedelt sind, leisten die Studierenden einen Beitrag zur Beantwortung praxisnaher Fragestellungen. Zur Auswahl stehen fünf Projektthemen, von denen zwei ausgewählt werden müssen.

Master-Thesis
Das Abschluss-Semester ist der Arbeit an einer Master-Thesis gewidmet, zu deren Abfassung insgesamt fünf Monate zur Verfügung stehen. Das Thema muss in dem als Schwerpunkt gewählten Bereich (‚Kunstwissenschaft’ oder ‚Designwissenschaft’) angesiedelt sein, wobei es den Kandidaten vorbehalten bleibt, ob sie darin Fragestellungen von  Kooperationspartnern aus Wissenschaft, Kultur oder Wirtschaft aufgreifen oder eigene theoretische Akzente setzen. Die Master-Thesis wird durch ein Kolloquium betreut und in einer öffentlichen Präsentation verteidigt.