Die Mentoring-Treffen

Grundsätzlich sollte der Mentoring-Tutor das ganze Semester über für seine Mentoring-Gruppe erreichbar sein. Zusätzlich sind natürlich so viele persönliche Treffen wie von beiden Seiten gewünscht möglich. Idealerweise sollten fünf Treffen im Laufe des ersten Wintersemesters stattfinden.

Rahmenbedingungen der Treffen:

  • Das erste Treffen soll nach Möglichkeit in der ersten Woche des Semesters (Mitte Oktober) stattfinden und wird vom Mentoring-Tutor organisiert.
  • Nach Möglichkeit sollten alle Mentees an den Treffen teilnehmen.
  • Die Mentees sind in der „Bringschuld“: Es liegt an ihnen, Fragen zu stellen und ihre Belange zu thematisieren.
  • Das letzte Treffen soll nach Möglichkeit in der letzten Woche des Semesters (Anfang April) stattfinden. Die Organisation des Treffens übernimmt erneut der Mentoring-Tutor.

Der Ort der Treffen ist nicht vorgegeben. Ein ruhiger Ort wäre natürlich empfehlenswert. Die Treffen können aber auch beispielsweise in einem Cafè stattfinden. Der zeitliche Rahmen liegt bei etwa 1,5 bis 2 Stunden. 

Ablauf der Mentoring-Treffen

Das erste und das letzte Treffen sind besonders wichtig zur Festlegung und Überprüfung von gemeinsamen Zielen für die Mentoring-Beziehung und werden daher detaillierter dargestellt. Alle weiteren Treffen können nach beliebigen, vorher festgelegten Themen gestaltet werden.

Das erste Treffen

Zeitraum: Erste Semesterwoche (Anfang Oktober)

Die Organisation dieses Treffens übernimmt der Mentoring-Tutor, der zu einem offiziellen Treffen einlädt. Der Rahmen des ersten Treffens sollte umfassen:

  • Eine Besprechung der Wünsche und eine Festlegung von Zielen der Mentoring-Beziehung auf beiden Seiten.
  • Die Vereinbarung von Kommunikationswegen und die Häufigkeit der Kommunikation bzw. Kontaktierung.
  • Die Thematisierung von und der Umgang mit Problemen innerhalb der Mentoring-Gruppe.
  • Einen Austausch von Kontaktdaten.
  • Die Vereinbarung und Festlegung von drei weiteren Treffen mit maximal drei Gesprächsthemen pro Treffen.

Unsere Erfahrung zeigt, dass sich im Studieneinstieg viele Fragen ergeben, auf die der Mentoring-Tutor aufgrund seines Erfahrungshintergrundes Antworten geben kann. Die „Bringschuld“ liegt allerdings bei dem Mentee bzw. der Mentoring-Gruppe. Der Mentoring-Tutor ist weder dafür da, alle Antworten zu haben, noch dafür, diese für den Mentee zu besorgen. Meist hat der Mentoring-Tutor aber viele Hürden schon überwunden, vor denen die Mentees stehen und kennt bewährte Lösungswege oder entsprechende Ansprechpartner, an die er ggf. weitervermitteln kann.

Der Inhalt des ersten Treffens ist daher variabel und hängt natürlich von Mentoring-Gruppe und Mentoring-Tutor ab. Wichtig ist dennoch, dass während des ersten Treffens Gesprächsthemen für die nächsten drei Treffen festgelegt werden. Gesprächsthemen könnten sein:

  • Übergang Schule/Studium
  • Erwartungen vom und Verpflichtungen im Medizinstudium
  • Zeit- und Organisationsmanagement
  • Lernmanagement
  • Lehrbuchempfehlungen/ Lernmaterialien
  • Prüfungen/ Prüfungsangst
  • Vereinbarkeitsfragen Studium/ Privatleben
  • Famulaturen
  • Umgang mit Dozenten
  • Finanzierung des Studiums
  • Wohnen und Leben in Essen/ im Ruhrgebiet
  • Auslandsaufenthalte
  • und viele mehr

Jeder Mentee soll und darf Gesprächsthemen einbringen. Die Gruppe stimmt ab, welche Themen weiterverfolgt werden. Zudem sollte zu jedem Treffen jeweils ein Protokollant bestimmt werden, der die Organisation der jeweiligen Treffen übernimmt (Terminfindung mit Mentoring-Gruppe und –Tutor, Treffzeitpunkt und -ort) und wichtige Ergebnisse festhält.

Checkliste für das erste und alle weiteren Treffen:

  • Besprechung akuter Anliegen und Fragen
  • Gemeinsame Festlegung von Zielen, die bzgl. des jeweiligen Gesprächsthemas erreicht werden sollen
  • Terminfindung für das nächste Treffen

Das letzte Treffen

Zeitraum: Letzte Semesterwoche (Anfang Februar)

Das letzte Treffen findet am Ende des ersten Wintersemesters statt und ist fester Bestandteil des Programms. Die Organisation dieses Treffens übernimmt wieder der Mentoring-Tutor, der ein letztes Mal offiziell zu einem Treffen einlädt.

Der Inhalt dieses Treffen sollte sein:

  • Die Vereinbarung von möglichen weiteren Kontaktierungen bzw. Kommunikationen und Kommunikationswegen.
  • Die Überprüfung der zu Beginn des Semesters festgelegten Ziele der Mentoring-Beziehung auf beiden Seiten.
  • Eine konstruktive Kritik zur Mentoring-Beziehung auf beiden Seiten und in beide Richtungen (Was war gut? Was könnte verbessert werden?).

Zusätzlich werden wir sowohl die Mentees als auch die Mentoring-Tutoren bitten, das Programm und Ihre Mentoring-Beziehung zu evaluieren. Dies beinhaltet auch, dass wir die Themen erfragen, die in den Gesprächen wichtige Rollen spielten. Dabei wollen wir natürlich keine persönlichen Informationen erbeten, wir möchten nur einen groben Überblick der Themen in den Mentoring-Gesprächen gewinnen.

Kontakt

Dr. Eva Willmann

Medizinische Fakultät
Studiendekanat
Hufelandstr. 55

Raum 6a

Telefon: 0201-723 4096

eva.willmann@uk-essen.de