Gefördert durch das BMBF, koordiniert durch das IGB Berlin

Laufzeit: März 2019 bis Februar 2022

Im Projekt „AQUATAG“ werden erstmalig die Freizeitaktivitäten an Binnengewässern großräumig quantifiziert und die Wechselwirkungen mit dem ökologischen Zustand untersucht. Typische Freizeitaktivitäten an Flüssen und Seen wie Schwimmen, Angeln, Wandern, Bootsfahren oder Paddeln können den ökologischen Zustand nachhaltig beeinträchtigen. Im Teilprojekt der Universität Essen wird daher die Freizeitnutzung zum einen im Sinne der EU-Wasserrahmenrichtlinie als umweltrelevante Aktivität betrachtet und die Auswirkung der daraus resultierenden Belastungen auf den ökologischen Zustand untersucht. Auf der anderen Seite steigt die Attraktivität von Gewässern für viele Freizeitnutzungen mit der Naturnähe, ebenso wie der ökologische Zustand. In einer zweiten Untersuchung wird daher die Wirkung multipler Belastungen auf die zwei Zielgrößen „ökologischer Zustand“ und „Ökosystemdienstleistung Freizeitnutzung“ untersucht um mögliche Synergien und Konkurrenzsituationen zu identifizieren. Erste empirische Untersuchungen legen nahe, dass in vielen Fällen Gewässer in einem mäßigen ökologischen Zustand für die Freizeitnutzung am attraktivsten sind. Studien auf Grundlage umfangreicherer Datensätze, die eine gewisse Verallgemeinerung und Ableitung von Managementempfehlungen erlauben würden, fehlen bisher jedoch.

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