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Wir haben ein Angebot zur Diagnostik der Lese- und Rechtschreibleistung im schulischen Kontext mit Materialien zur Durchführung und Auswertung für die Klassenstufen 2 und 3 an Grundschulen konzipiert. Die Lehrkräfte erhielten – spezifisch für ihre Klasse – eine bedarfsorientierte Interpretation der Ergebnisse und Hinweise zu den Förderbedarfen der einzelne Schüler*innen. Schüler*innen, deren Leistungen – im oberen oder unteren Leistungsspektrum – stark auffällig waren, erhielten das Angebot einer kostenlosen Feindiagnostik verbunden mit einer kindindividuellen Rückmeldung und Empfehlungen zum weiteren Vorgehen.

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Wissenschaftlichen Studien zufolge geht eine Steigerung der Lesegeschwindigkeit mit einer Steigerung der Leseflüssigkeit und des Leseverständnisses einher (Brezintz et al., 2013). Ein automatisierter, routinierter Leseprozess ermöglicht müheloses Lesen. Weitere Studien haben gezeigt, dass gerade leseschwache Schüler*innen ineffiziente Lesestrategien nutzen (Heine et al., 2012). Hier setzt das von uns entwickelte digitale Angebot zum Lesetraining für Schüler*innen ab Klasse 5 aller Schulformen an.
Das entwickelte Lesetraining zielt auf eine schrittweise Steigerung der Lesegeschwindigkeit ab. Dies wird durch die digitale Umsetzung der sukzessiven Reduktion der Anzeigedauer der Leseinhalte realisiert, wobei eine adaptive Reduktion der individuellen Leserate umgesetzt wird (tailored testing).

Das Lesetraining befindet sich derzeit in der Pilotierung. Sobald diese abgeschlossen ist, finden Sie hier weitere Informationen zum digitalen Lesetraining.

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Akteur*innen in Bildungseinrichtungen profitieren von der praxisnahen Vermittlung aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse. Wir haben in Zusammenarbeit mit dem Bildungsbüro und der Schulberatung der Stadt Essen im Rahmen des Programms „Aufholen nach Corona“ ein Lerncoaching für Sekundarschüler*innen entwickelt und im ersten Halbjahr 2022 an acht Essener Realschulen pilotiert. Das Konzept baut auf dem Kompetenzbegriff nach Weinert (2001) auf, wonach Kompetenz auf den drei Komponenten Wissen, Fertigkeiten, Motivationale Orientierungen/Emotionen beruht. Lernen wird als veränderbare Kompetenz angesehen. Die Einheiten des Lerncoachings zielen darauf ab, Lernen und zugrundeliegende Mechanismen besser zu verstehen, Lernen zu üben und die Lernmotivation zu steigern.
Zurzeit wird das Konzept in eine Selbstlernressource für Lehramtsstudierende überführt, die darin zunächst als Lernende adressiert werden und in einem zweiten Schritt die Inhalte für ihren eigenen Unterricht in der Sekundarstufe I und II adaptiert können. Die Studierenden erhalten also die Möglichkeit ihr eigenes Lernen zu reflektieren und zu verbessern sowie Anregungen, wie sie die Lernprozesse ihrer Schüler*innen konstruktiv begleiten können. Sie schärfen damit ihre Fertigkeiten in den Bereichen Diagnostik und Förderung von Lern- und Leistungsstörungen.

Sobald die Beta-Version evaluiert ist, finden Sie hier einen Link zur Online-Ressource.

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Das WuZ berät auf der Grundlage aktueller wissenschaftlicher Expertise auch auf institutioneller Ebene mit dem Ziel Handlungsbedarf zu identifizieren und zu spezifizieren und abgeleitete Maßnahmen evidenzbasiert zu konzipieren und umzusetzen.
Gegenstand dieses Angebots in Zusammenarbeit mit dem Schulamt, der Schulberatung und dem JobCenter der Stadt Essen ist die Qualität der Förderangebote. Ziel ist es durch eine Datenbank, mehr Transparenz über die Angebote herzustellen, die Beratung bei der Wahl eines Anbieters durch pädagogische Fachkräfte zu unterstützen und Qualitätsaspekte als Grundlage der Entscheidung von Eltern und Schüler*innen für ein konkretes Förderangebote zu stärken. Als Grundlage dient das Qualitätsmodell von Tietze (1998), Viernickel und Schwarz (2009), wobei zunächst nur der Aspekt der Strukturqualität erfasst wird.
Die freiwillige Befragung der BuT-Anbieter in der Stadt Essen ist für den Sommer 2023 geplant. Die Datenbank soll ab Herbst 2023 Schüler*innen und ihre Eltern, die einen Anbieter für den Förderunterricht suchen, zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sind pädagogische Fachkräfte als Beratende des Auswahlprozesses potenzielle Nutzende der Datenbank.

Sobald die Beta-Version evaluiert ist, finden Sie hier einen Link zur Online-Ressource.

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