
Unter der Leitung von Prof. Dr. Simone Leiber forschen und lehren die Mitglieder der Arbeitsgruppe an der Schnittstelle von Sozialpolitik und Sozialer Arbeit. Im Zentrum der Forschung stehen Fragen des Wandels, der Wirkung und der Weiterentwicklung von Wohlfahrtsstaatlichkeit. Neben Prozessen der Europäisierung sozialer Sicherung werden auch globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik erforscht sowie die Vertretung der Interessen sozial benachteiligter Menschen im Wohlfahrtsstaat durch die Soziale Arbeit.
Die aktuellen Forschungsprojekte lassen sich zwei Schwerpunkten zuordnen:
- Ein Fokus liegt auf dem weltweiten Vergleich von Langzeitpflegesystemen.
- In einem weiteren zentralen Forschungsfeld der Arbeitsgruppe steht das politische Handeln von Akteur:innen Sozialer Arbeit im Mittelpunkt. Hier geht es um die Rolle Sozialer Arbeit als Anwältin marginalisierter Interessen sowie als politisch gestaltende Kraft wohlfahrtsstaatlicher Veränderungsprozesse.
Aktuelles & Neue Publikationen

Konferenz & Workshop in Taipei
Die Arbeitsgruppe von Prof. Simone Leiber organisiert u.a. mit der National Yang Ming Chiao Tung Universität, Taiwan eine internationale Fachtagung zum Thema Long-term Care Policies in East Asia and Europe.
Promotionskolleg MARGIN: Vertretung marginalisierter Interessen im Wohlfahrtsstaat
Ab Oktober 2025 an der Uni Duisburg-Essen und der TH Köln, gefördert von der Hans-Böckler-Stiftung.
Promovierende aus den Bereichen politikwissenschaftlicher und soziologischer Wohlfahrtsstaatsforschung sowie der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft untersuchen, wie sich Interessen formieren und wie die Vertretung marginalisierter Interessen im Wohlfahrtsstaat motiviert und organisiert werden kann. Auch die diskursive Rahmung und die Instrumente und Bedingungen von Durchsetzungsfähigkeit werden beleuchtet. Im Fokus stehen die advokatorische Vertretung, die Selbstvertretung sowie die Mitvertretung auf individueller (Akteure aus der sozialen Dienstleistungserbringung und Adressat:innen des Wohlfahrtsstaats) als auch auf kollektiver Ebene (wie Gewerkschaften, Sozial- und Wohlfahrtsverbände).

Sozialstaatsreform von „unten": Vertretung schwacher Interessen durch die Soziale Arbeit als Demokratisierung von Sozialpolitik (DemSoz) Verbundprojekt zwischen der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) und der Universität Duisburg-Essen (UDE)
Politische Einmischung in der Sozialen Arbeit, Analyse und Handlungsansätze, Leiber/Leitner/Schäfer (Hrsg.)
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45141 Essen
Sekretariat
Lukas van Briel
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Telefon: (0201) 183-4978
E-Mail: lukas.vanbriel@uni-due.de