MikroSystemTechnik Kongress 2025

Vom 27. bis 29. Oktober 2025 fand in der Mercatorhalle der MikroSystemTechnik Kongress 2025 statt. Die Fakultät für Ingenieurswissenschaften der Universität Duisburg hat die Chance genutzt und 29 interessierte Schülerinnen und Schüler am 29.10.2025 zum Kongress eingeladen, um das Keynote von Dr. Markus Ulm, Leiter des Produktbereichs Sensorik, Robert Bosch GmbH: „Mikrosystemtechnik: Erfolgsgeschichte und Innovationsmotor für die Zukunft“ zu hören und einen Einblick in technische Kongresse zu erhalten.

Im Anschluss ging es zum Campus Duisburg zu einem Info-Vortrag zum Studium der Ingenieurswissenschaften gehalten von Dr. Rüdiger Buß, worauf ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa folgte. Zum Abschluss des Tages wurde sich in zwei Gruppen aufgeteilt, um Einblicke in die Forschungsarbeiten verschiedener Fachgebiete zu erhalten. Die Themen reichten von Brandentdeckung, Terrahertzstrahlung und KI in der Messtechnik bis zum Thema Hochspannungstechnik und unserer Hochspannungshalle. Neben einer Laborführung und Erläuterungen der verschiedenen Mess- und Prüfmittel, geleitet von Jan Weber, konnte ein echter Prüfling, der zur Abnahme bei uns geprüft wird, bewundert werden. Dies war für viele der Teilnehmer besonders spannend, was anhand vieler Fragen zu dem Equipment und dem Prüfling erkennbar war - wie häufig kann man schon Erdkabel und verschiedenste Hochspannungsgarnieturen aus nächster Nähe betrachten.

Zum Abschluss der Führung wurden dann noch die Fachgebietseigenen Teslaspulen von Martin Kurka demonstriert, das Funktionsprinzip erläutert und ein kleines elektronisches Konzert gegeben. Außerdem wurde in einem Experiment die zerstörerische Wirkung von Hochspannung und resultierenden Teilentladungen von Chris Fonteyn und Duygu Bilir eindrucksvoll demonstriert – die erzeugten Lichtenberg’schen Figuren in Holz wurden an die Teilnehmer*innen als kleine Erinnerung an den Tag verteilt:

Förderverein Ingenieurwissenschaften lädt die Jugend der Alfaruq-Gemeinde, Essen, zu uns ein

Am Montag den 20.10.2025 war die Alfaruq-Jugend, eine Schülergruppe des Islamischen Zentrums Essen Alfaruq, durch Kooperation des Fördervereins Ingenieurwissenschaften, bei uns am Fachgebiet Energietransport und Speicherung zu Besuch, um einen Einblick in die Arbeiten und Forschungsthemen der Elektrotechnik im Bereich Elektromagnetischer Verträglichkeit (EMV) und Hochspannungstechnik an der Universität Duisburg zu erhalten.

Neben einer einleitenden Präsentation über die Geschichte und Struktur der Universität, welche bis zum Lehrstuhl die verschiedenen Ebenen der Universität beleuchtet hat, wurden Führungen durch das Hochspannungs- und EMV-Labor durchgeführt. Die aktive Teilnahme mit vielen Fragen der Teilnehmenden führte zu einer sehr unterhaltsamen und informativen Veranstaltung. Dafür möchten wir uns sehr bedanken.

Während der Laborführungen, die primär den Forschungs- und Transferbereich am Fachgebiet beleuchtet haben, wurden verschiedene Experimente vorgeführt, in denen exemplarisch gezeigt wurde, dass es neben den guten Karriereaussichten auf einen Job mit dem Studium der Elektrotechnik, auch viele außergewöhnliche Experimente gibt, die mit wissenschafltichen Know-How sicher angestellt werden können.

So wurde zum einen mit Hilfe von Teslaspulen gezeigt, wie Hochspannung erzeugt und mit Hilfe von resultierenden Lichtbögen, bei geschickter Handhabung, auch Musik wiedergeben werden kann. Außerdem wurde eindrucksvoll bei der Erzeugung von Lichtenberg’schen Figuren in Holz gezeigt, wie zerstörerisch und gleichzeitig ästhetisch die Folgen von Hochspannung und Teilentladungen sein können.

Vielen Dank an den Förderverein für Ingenieurwissenschaften und an die Truppe unter der Führung von Omar Abdulamir Almaeeny für die Organisation und den (Hoch-)spannenden Vormittag. Außerdem vielen Dank an das Team der ETS, insbesondere Duygu Bilir, Jean-Bernard Bohné, Chris Fonteyn und Martin Kurka, welche Tatkräftig an dem Tag und durch die Vor- und Nachbereitung für das gute Gelingen gesorgt haben und Jan Weber, welcher durch den Vormittag geleitet hat. 

SMS-Energie (Smarte Messsysteme für Energienetze) ist der neue Forschungsbereich am Lehrstuhl ETS. Er entsteht aus einer langjährigen Entwicklungslinie zur Kommunikation und Diagnose in elektrischen Netzen mit Powerline sowie aus den Arbeiten der früheren Abteilung Leistungselektronik. Beide Linien verbinden sich zu einem wissenschaftlich fundierten Ansatz für Messung, Interpretation und Bewertung von Zuständen in elektrischen Energienetzen und deren Komponenten.

Am 3. Oktober 2025 öffnete die Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen am Campus Duisburg im Rahmen des bundesweiten Aktionstags „Türen auf mit der Maus“ des WDR ihre Türen für kleine und große Maus-Fans, um einen Einblick in die vielfältige Forschung zu geben. Auch der Lehrstuhl für Energietransport und -speicherung (ETS) war mit einer eigenen Station vertreten.

Dort konnten die Besucherinnen und Besucher Lichtenberg-Figuren in Holz bestaunen und mithilfe einer kleinen Teslaspule Entladungs- und Blitzphänomene hautnah erleben.

Chris Fonteyn, Thorsten Klauke-Queder und Duygu Bilir erklärten kindgerecht, wie sich elektrische Entladungen und sogenannte Electrical Treeing-Prozesse entwickeln und welche physikalischen Mechanismen dahinterstecken. Die sich langsam ausbreitenden Verästelungen der Lichtenberg-Figuren boten ein anschauliches Modell für die Dynamik elektrischer Entladungen. ⚡

Wir bedanken uns herzlich bei allen Organisatorinnen und Organisatoren im Hintergrund, die den reibungslosen Ablauf des Tages ermöglicht haben. Die Veranstaltung hat uns große Freude bereitet und wir freuen uns schon darauf, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein! 🚀

👉 Den vollständigen Beitrag der Fakultät für Ingenieurwissenschaften finden Sie auf LinkedIn: Zum Beitrag auf LinkedIn

Das International Symposium on High Voltage Engineering (ISH) zählt zu den bedeutendsten internationalen Konferenzen der Hochspannungstechnik. Es findet alle zwei Jahre im Wechsel zwischen Europa und einem außereuropäischen Austragungsort statt.

Die ISH gilt als eine der wichtigsten Plattformen der internationalen Hochspannungsgemeinschaft. Hier treffen sich Wissenschaftler:innen von Universitäten und Forschungseinrichtungen ebenso wie Vertreter:innen aus der Industrie, um ihre Arbeiten vorzustellen, gemeinsame Herausforderungen zu diskutieren und neue Impulse zu setzen. Diese enge Verzahnung von akademischer und industrieller Forschung macht den besonderen Wert der Konferenz aus.

Die ISH 2025 spannte thematisch den Bogen von elektromagnetischen Feldern und Transienten über Prüf- und Diagnosetechnik sowie neue Isolierstoffe bis hin zu Monitoring, Asset-Management, HVDC-Anwendungen und smarten Hochspannungssystemen und verdeutlichte damit die große thematische Vielfalt der Hochspannungstechnik.

Der Lehrstuhl für Energietransport und -speicherung (ETS) der Universität Duisburg-Essen wurde durch die Beiträge von Thorsten Klauke-Queder, Sven Musielak (Spieß) und Oliver Resing vertreten:

📌 Thorsten Klauke-Queder, et. al. – Equivalent Circuit-Based Real-Time Determination of Conductor Temperatures for Type Testing of AC Power Cables with Integrated Extraction of the Skin Effect Factor

📌 Sven Musielak, et. al. – Anomaly and Trend Detection in Powerline Communication Signals for the Condition Assessment of Distribution Network Cables

📌 Sven Musielak, et. al. – Quantitative Analysis of Volatile Operation and its Impact on Turbine Generators

📌 Oliver Resing, Holger Hirsch – Condition Monitoring of On-Load Tap Changer Based on Feature Extraction of Vibroacoustic Signals and Motor Currents

Eindrücke zur Konferenz finden sich auch im LinkedIn-Beitrag von Thorsten Klauke-Queder.

Wir danken allen Mitautor:innen sowie den Organisator:innen für eine inspirierende Konferenz und freuen uns bereits jetzt auf die nächste ISH 2027 in Thessaloniki, Griechenland.

Wie in den vorigen Jahren, organisierte unser EMV-Laborleiter Jan Weber, für die Studierenden der Kurse „EMV“ und „Introduction to EMC“, eine Excursion in das EMV Prüflabor EMC-Test NRW in Dortmund.

Gestartet wurde mit einem informativen und sehr unterhaltsamen Vortrag von Dr. Jörg Bärenfänger (nicht im Bild), einem der beiden Geschäftsführer des EMV-Kompetenzzentrums.

Neben einer Vorstellung des Unternehmens wurde umfangreiches Wissen zum Thema Normung in der EMV, dem rechtlichen Umgang mit diesen und der Auslegung dieser präsentiert. Im Anschluss führte der Laborleiter Christoph Schwing (3 v. R. im Bild) durch das Prüflabor.

Die Prüf-Prozesse im Labor wurden extra für die Exkursion kurzzeitig pausiert. Neben der Vorstellung und Besichtigung der verschiedenen Absorberräume vor Ort, darunter die erst kürzlich gebaute und hochmoderne Hybridabsorberhalle, konnte die große Halle mit 10 Meter Messabstand und auch die neue Modenverwirbelungskammer des Labors, in der Größe eines kleinen Baucontainers, besichtigt werden. Zusätzlich zu den Prüfräumen gab es auch im Hinblick auf die Mess- und Prüftechnik eine umfangreiche Demonstration. Während einiges bereits aus der Vorlesung bekannt war, wobei es in der Praxis natürlich nochmal gänzlich anders wirkt, gab es auch hier Neues zu entdecken. Dabei wurde im Labor alles von vielen Detailinfos, Erläuterungen und Anekdoten von Christoph Schwing begleitet, welcher sich viel Zeit für Erklärungen und Fragen der Teilnehmer genommen hat.

Wir bedanken uns beim Team von EMC Test NRW, insbesondere bei Dr. Jörg Bärenfänger und Christoph Schwing für den gelungenen Vormittag (inkl. Speis und Trank).
 

Wir suchen euch!

Als studentische Hilfkraft (w/m/d) für die Betreuung der Laborpraktika Leistungselektronik (SoSe) und Hochspannungsgleichstromübertragung (WS)

Weitere Informationen unter: Ausschreibung "SHK-Praktikabetreuung"

oder als Untersützung in unserem Drittmittelprojekt NExtSTeP.
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Offene Stellen bei unseren Forschungsprojektpartnern:

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