reddot design award

Die heute auf dem Markt angebotenen Elektrofahrzeuge sind traditionelle Fahrzeuge mit einem Elektromotor. Dies verursacht hohe Zusatzkosten und viele technische Unzulänglichkeiten (geringe Reichweite und lange Ladedauer), weshalb die Marktchancen bei den immer kritischeren – vor allem jungen – Kunden gegenwärtig nicht sehr hoch eingeschätzt werden. Im Projekt ColognE-mobil in der Modellregion Rhein-Ruhr haben wir herausgefunden, dass sie maximal 25.500 Euro für Elektrofahrzeuge ausgeben wollen. Die derzeit angebotenen Elektrofahrzeuge kosten aber 35.000 Euro und mehr.

Es sind deshalb völlig neu konzipierte Fahrzeugkonzepte und multimodale Verkehrskonzepte (Kombinationen verschiedener Verkehrsträger) erforderlich, die die technischen Herausforderungen (Unzulänglichkeiten) und die betriebswirtschaftlichen Notwendigkeiten (hohe Kosten und Kundenwünsche) berücksichtigen und die zugleich neue Freiheitsgrade im Design und in der Entwicklung nutzen, die die Elektrotechnologie gegenüber der Verbrennungstechnologie bietet. Dann können die Kosten gesenkt und der Zusatznutzen der neuen Fahrzeug- und Mobilitätskonzepte kann sichtbar werden. Einen Zusatznutzen bieten z.B. zusätzliche technische Leistungen wie automatisches Folgefahren/Platooning oder gesellschaftlich gewünschte Mehrleistungen wie die Nutzung der Autobatterie als Stromspeicher.

Dazu arbeiten wir mit dem Lehrstuhl für Mechatronik (Prof. Schramm) und der Folkwang Universität der Künste (Prof. Kurt Mehnert, Lehrstuhl Strategie und Vision und Rektor der Folkwang Universität der Künste) zusammen. Die Doktorandin Frau Dipl-Des. Maila Thon erarbeitet als gemeinsames Projekt der Lehrstühle Mehnert, Proff und Schramm das Konzept eines Elektrofahrzeugs 2025, das Kundenwünsche, technische Möglichkeiten und Designfreiheitsgrade berücksichtigt.

Designstudie  eines Elektrofahrzeugs in Zusammenarbeit mit der Folkwang Universität der Künste