IN-EAST News
18.06.2010 - 00:00
Studie "Die Chinaberichterstattung in den deutschen Medien" erschienen
Nachrichten aus dem "Reich des Bösen"? – die China-Berichterstattung in den deutschen Medien
Am 14. Juni 2010, 19 Uhr, wurde die Studie von Carola Richter und Sebastian Gebauer in der Heinrich-Böll-Stiftung Berlin (Schumannstraße 8, 10117 Berlin) vorgestellt mit anschließender Podiumsdiskussion.
Teilnehmer:
Guo Ke – Professor am College of Journalism and Communication, Shanghai International Studies University
Sven Hansen – Asienredakteur der tageszeitung (taz), Berlin
Thomas Heberer – Professor für Politikwissenschaft, Schwerpunkt Politik Ostasiens, IN-EAST der Universität Duisburg-Essen
Carola Richter – Kommunikationswissenschaftlerin, Universität Erfurt und Autorin der Studie
Moderation: Barbara Unmüßig – Vorstand Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin
Die Heinrich-Böll-Stiftung hat in Kooperation mit den Universitäten Erfurt und Duisburg-Essen die Studie "Die China-Berichterstattung in den deutschen Medien" verfasst. Diese kommunikationswissenschaftliche Studie untersucht Inhalte und Strukturen der China-Berichterstattung von sieben deutschen Leitmedien im Jahr 2008.
Es ist die bundesweit erste Studie, die diese umfangreiche Materialanalyse vornimmt. Neben einer quantitativen Auswertung unterzieht die Arbeit ausgewählte Themenfelder wie etwa Menschenrechte oder die Umwelt- und Klimapolitik Chinas einer inhaltsanalytischen Untersuchung. Außerdem führten die Autoren Interviews mit AuslandskorrespondentInnen und RedakteurInnen, um Arbeitsprozesse und Informationsflüsse nachzuvollziehen und transparent zu machen.
Ziel dieser empirischen Bestandsaufnahme ist die Rationalisierung der in jüngster Zeit teilweise hochemotionalen Debatte. Gleichzeitig wollen wir eine konstruktive Diskussion anstoßen und zur kritischen Auseinandersetzung einladen.
Welche Themen prägten die Berichterstattung im Jahr 2008? Was wurde weggelassen? Welche Stereotypen wurden transportiert? Welche Auswirkungen hatte die deutsche China-Berichterstattung in China? Gleichzeitig wollen wir den Fragen nachgehen, welche Rolle die deutschen Medien für den Dialog zwischen China und Deutschland spielen und wie realistisch ereignisunabhängige Analysen in der Auslandsberichterstattung sind.
Informationen:
Christina Sadeler, Heinrich-Böll-Stiftung, Referat Asien,
Tel. 030 28534362, E-Mail sadeler@boell.de
Pressestimmen:
http://www.tagesspiegel.de/medien/krisen-kriege-krankheiten-katastrophen/1859758.html (Tagesspiegel)
http://www.taz.de/1/politik/asien/artikel/1/keine-verschwoerung-1/ (taz)