Studiengang Kulturwirt
Der Studiengang
Der Bachelor-Studiengang Kulturwirt ist ein fächerübergreifender praxisorientierter Studiengang nach dem ECTS-System (European Credit Transfer and Accumulation System), der ein aufeinander abgestimmtes Studium der Geistes- und Wirtschaftswissenschaften miteinander kombiniert.
Wählbare Fachwissenschaften sind:
- Kultur- und Sprachwissenschaft Englisch
- Kultur- und Sprachwissenschaft Französisch
- Kultur- und Sprachwissenschaft Niederländisch
- Kultur- und Sprachwissenschaft Spanisch
- Kultur- und Sprachwissenschaft Turkistik
- Wirtschaftswissenschaft (verpflichtend)
Übersichts-Informationen
Profil:
Das Profil des konsekutiven Studiengangs B.A. Kulturwirt definiert sich grundsätzlich über dessen anwendungsorientierte und praxisbezogene Ausrichtung. Dieser Zielsetzung wird nicht nur im Propädeutikum, in den fachübergreifenden Grundlagenmodulen und im Rahmen des Berufspraktikums Rechnung getragen, sondern insbesondere auch innerhalb der einzelnen Fachwissenschaften. Die Unterschiede zu den traditionellen geisteswissenschaftlichen [Lehramts- und Magister-] Studiengängen im Hinblick auf die Vermittlung praxisorientierter Inhalte in allen Modulen sind signifikant. Neben der Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und wirtschafts- wie sozialwissenschaftlichen Grundlagen gewährleistet das Studium der geisteswissenschaftlichen Fächer im Rahmen des Kulturwirts ein systematisches und kritisches Verständnis der wichtigsten außerdeutschen EU-Kulturräume, und es befähigt in spezifischer Weise zu einer ebenso sach- wie methodenorientierten Analyse von Texten und Sachverhalten. Im Fach Philosophie liegt eine besondere Bedeutung auf dem Erwerb der Fähigkeit, Probleme in ihrer sachlichen und ethischen Dimension systematisch zu erfassen, unterschiedliche Standpunkte und Interessen zu identifizieren, zu verstehen und auf einer solchen Basis systematisch Lösungsmöglichkeiten zu durchdenken.
Die kultur- und sprachwissenschaftlichen Fächer sind deutlich area studies angenähert. Im Vergleich zu traditionell-philologischen Studiengängen zielen die landeskundlichen, linguistischen und kultur- und literaturwissenschaftlichen Module auf eine wesentlich vertiefte Auseinandersetzung der Studierenden mit der Kultur, Geschichte, Politik, Wirtschaft und Medienlandschaft der verschiedenen Kulturräume ebenso wie auf deren Vorstellungen von Identität und Alterität und die damit korrespondierenden Selbstbilder und Fremdbilder. Die besonders praxisorientierte Ausrichtung der Sprachkompetenzmodule, die schwerpunktmäßig die Wirtschafts- und Mediensprache zum Gegenstand haben, qualifiziert zwar grundsätzlich die Studierenden auch für das Verstehen literatur- und kulturhistorischer Texte, macht sie aber besonders mit business-relevanten Kommunikationsformen und Präsentationstechniken sowie den für den jeweiligen Sprachraum charakteristischen verbalen und non-verbalen Umgangsformen vertraut.