MEC-View

MEC-View

(Mobile Edge Computing basierte Objekterkennung für hoch- und vollautomatisiertes Fahren)

 

Dieses Projekt endete im Mai 2020. Die Seiten des Projektes werden nicht mehr aktualisiert.

 

Das vom BMWi geförderte Projekt MEC-View erschließt das hochautomatisierte Fahren in  komplexen urbanen Verkehrsszenarien, wie dem automatisierten Auffahren auf eine vorfahrtberechtigte Straße. Damit zielt MEC-View auf eine höhere Sicherheit und Effizienz des Verkehrs im urbanen Verkehrsraum.

Der MEC-View Ansatz basiert auf der Evaluation einer infrastrukturseitigen Umfeld-Sensorik, die Objektdaten für ein lokales Umfeldmodell zur Erweiterung des Erfassungsbereichs fahrzeuggebundener Sensorik zur Verfügung stellt. Um die Fusion der infrastrukturseitigen und fahrzeugseitigen Umfeldmodelle zu gewährleisten werden eine hochauflösende digitale Karte, ein performantes Mobilfunknetz sowie ein Mobile Edge Computing (MEC) Server eingesetzt. Das Konzept wird an einer Pilotanalage in der Stadt Ulm implementiert, um das automatisierte Auffahren auf eine vorfahrtberechtigte Straße im städtischen Verkehr zu erproben.

Herausforderung:
Das hochautomatisierte Fahren im urbanen Mischverkehr ist durch Verdeckungen von relevanten Verkehrsteilnehmern limitiert. Fahrzeugseitig verbaute Umfeldsensorik und damit das automatisierte Fahren stoßen dem zufolge an physikalisch bedingte Performanz-Grenzen.

Lösungsansatz:
Das Projekt MEC-View legt den technische Schwerpunkt auf der Evaluation einer Infrastruktursensorik ergänzenden zu fahrzeuggebundenen Umfeldsensoren und hochgenauen digitalen Karten, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden: Objekt-Informationen über verdeckte Verkehrsteilnehmer werden von Infrastruktursensoren über einen lokalen Frontend-Server (Mobile Edge Computing -Server) und LTE/5G Kommunikation an die hochautomatisierten Fahrzeuge transferiert.

Verwertung/Potential:
Der MEC-View Lösungsansatz gewährleistet damit ein sicheres und robustes automatisiertes Fahren in kritischen urbanen Fahrsituationen, wie dem Auffahren auf vorfahrtsberechtigte Straßen. Gleichzeitig werden besonders gefährdete Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger, Radfahrer oder Motorradfahrer in der Stadt besser geschützt.

Weitere Projektinfos auf der projekteigenen Homepage