4. Essener Baufilmtag 2005

am Donnerstag, den 17.02.05 um 16.00 Uhr
im Audimax der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen
Segerothstraße/Grillostraße

 

 

 

Wir zeigen die Filme:

Brücke aus Gras - 70 m Spannweite (Südamerika)

Kreuzungsbauwerk für die Bahn (Leipzig)

Lötschberg-Basistunnel (Schweiz)

Xiaolangdi Mehrzweckstauanlage (China)

Bürogebäude Spherion (Düsseldorf)

Im Anschluss an die Veranstaltung (Dauer ca. 2 Stunden) findet im Foyer ein gemeinsamer Umtrunk statt, bei dem Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch besteht. Dort präsentierten sich verschiedene Unternehmen.
Veranstalter: Institut für Baubetrieb und Bauwirtschaft und Ruhrländischer Architekten und Ingenieurverein zu Essen (RAIV).

 

Brücke aus Gras

Der Film "Die Brücke aus Gras" handelt vom Bau einer 70 m langen Hängebrücke über den reißenden Fluß Apurimac in den peruanischen Anden – etwa 4000 m über dem Meeresspiegel.

Brücke aus Gras

Alle zwei Jahre erneuern die indianischen Bewohner in nur 3-tägiger Gemeinschaftsarbeit wie zu Zeiten der Incas die Brücke. Dies ist nicht nur eine große handwerkliche Leistung, sondern hat auch kultische Bedeutung.

Christine und Kurt Rosenthal drehten 1979 in Peru im Auftrag des Süddeutschen Rundfunks diesen Film, der auf internationalen Filmfestivals mehrfach ausgezeichnet wurde.

Im Rahmen des 4. Essener Baufilmtages wird eine Kurzfassung des Films gezeigt.

 

Kreuzungsbauwerk Leipzig-Mockau

 

Im Zuge des vierspurigen Ausbaus der B2 mussten drei 80 Jahre alte Eisenbahnbrücken am Ortseingang von Leipzig erneuert werden. Um Einschränkungen im Eisenbahn- und Autoverkehr zu minimieren, stand nur ein halbes Jahr für den Abriss der alten und den Bau der neuen Brücken zur Verfügung.

Kreuzungsbauwerk Leipzig-Mockau

Die neuen Brückenbauwerke wurden ausserhalb des Gleiskörpers gefertigt und in den Sperrpausen der Deutschen Bahn AG eingeschoben. Für den Verschub fand ein Verfahren der Fluidtechnologie Anwendung. Die Arbeitsgemeinschaft Kreuzungsbauwerk Leipzig-Mockau wurde beauftragt, diese anspruchsvolle Baumaßnahme durchzuführen.

Die Arbeitsgemeinschaft bestand aus:

E. Heitkamp GmbH
Hermann Kirchner GmbH & Co. KG, Hoch- und Ingenieurbau
Deutsche Bahn AG, Bereich Spezialwerke, Stahlbau Dessau
Dillinger Stahlbau GmbH

 

Lötschberg-Basistunnel

 

Der Lötschberg-Basistunnel ist 34,6 km lang und führt von Frutigen im Kandertal (Kanton Bern) nach Raron im Rhonetal (Kanton Wallis). Nach seiner Eröffnung im Jahre 2007 bildet der neue Hochgeschwindigkeits-Eisenbahntunnel zusammen mit dem Simplontunnel die erste schnelle Nord-Süd-Verbindung durch die Alpen.

Lötschberg-Basistunnel

Die Bauarbeiten an den Basistunnelröhren haben 1999 begonnen. Der erste Durchschlag erfolgte im Dezember 2002, der gesamte Basistunnel wird im Jahre 2004 fertig ausgebrochen sein. Der Lötschberg-Basistunnel ist Teil der NEAT (Neue Eisenbahn-Alpentransversalen), welche den alpenquerenden Transitverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern will. Als Element des europäischen Hochgeschwindigkeitsnetzes bringt er auch schnellere Verbindungen im Personenverkehr.

 

Xiaolangdi Mehrzweckstauanlage (China)

 

Nach knapp siebenjähriger Bauzeit wurde im Jahre 2001 die Mehrzweckstauanlage Xiaolangdi in China an den Bauherrn, dass Wasserbauministerium, übergeben. Für Tunnel, Kanäle und offene Bereiche mussten während der Bauphase mehr als 20 Millionen Kubikmeter Aushub bewegt werden. Hierin enthalten waren fast 15 km Tunnel, von denen einige einen Durchmesser von mehr als 20 m hatten.

Xiaolangdi Mehrzweckstauanlage

Anschließend wurden drei Millionen Kubikmeter Beton - zum Teil als hochfester Beton - eingebaut: als Tunnelinnenschalen, am Einlaufbauwerk, in den Tosbecken und in den Kanälen. Hierbei wurden über längere Zeiträume Spitzenleistungen von mehr als 130.000 Kubikmeter Beton pro Monat erreicht. Zur Bewältigung dieser Herkules-Aufgabe wurden zahlreiche neue Baumethoden und Techniken eingesetzt.

Xiaolangdi Mehrzweckstauanlage

 

Bürogebäude Spherion

 

Die Architektur des neuen Hauses für Deloitte & Touche wird geprägt durch die Auflösung des Bauvolumens in vier Einzelbaukörper, die sich um ein Atrium gruppieren und durch transparente Brückenelemente miteinander verbunden sind. Durch die Gliederung und Transparenz der Gesamtstruktur fügt sich die neue Bebauung maßstäblich in das städtebauliche Umfeld ein.

Bürogebäude Spherion

Die Architektur des Gebäudes öffnet sich nach allen Seiten und erlaubt umgekehrt reizvolle Einblicke in das Innere. Unter dem großen Glasdach finden ca. 800 Mitarbeiter von Deloitte & Touche nunmehr ein neues gemeinsames Domizil. Weitere 500 Mitarbeiter können in den zunächst untervermieteten Geschossen Platz finden. Die bisher auf verschiedene Standorte verteilten Abteilungen werden symbolträchtig unter einem Dach zusammengefasst.

Vier durch verschiedenfarbige Fassadenbänder gekennzeichnete Einzelgebäude stehen dabei sinnbildlich für die vier Sparten, die das Leistungsspektrum von Deloitte & Touche ausmachen. Das Atrium ist im Erdgeschoss umgeben von verschiedenen Einrichtungen wie dem Restaurant, einer Kaffee-Bar, der Bibliothek sowie einem Konferenz- und Schulungszentrum, dessen Herz ein großer Vortragssaal für etwa 300 Personen bildet.