Mobiles Elektronik Schülerlabor (MESLAB)

Das Mobile Elektronik Schülerlabor (MESLAB)

Ingenieure, insbesondere solche der Fachrichtung Elektrotechnik, kommen in der Welt heranwachsender Schülerinnen und Schüler heutzutage kaum vor.

Das Ziel des Mobilen Elektrotechnik Schülerlabors (MESLAB) ist es, Schülerinnen und Schüler an dieses für alle technischen Bereiche elementar wichtige Fach heranzuführen. So soll erreicht werden, dass sie bis zu ihrer endgültigen Berufsentscheidung mit diesem sehr interessanten und zukunftsorientierten Bereich wenigstens einmal in Kontakt gekommen sind und vielleicht ihr Interesse dafür geweckt wird.

Im Gegensatz zu den konventionellen, meist sehr aufwändigen Schülerlaboren an Forschungseinrichtungen und Universitäten besteht das Konzept des Mobilen Elektrotechnik Schülerlabors darin, mit den Teilnehmern Experimente aus dem Bereich der Elektrotechnik durchzuführen. Dabei werden nur kommerziell erhältliche Bauelemente und preiswerte Messgeräte eingesetzt, so dass die Experimente von den Schülerinnen und Schülern später ohne großen Aufwand selbstständig wiederholt bzw. weiterverfolgt werden können.

Der Kurs kann - je nach Wunsch - in der Schule oder in der Universität Duisburg-Essen durchgeführt werden.

Woraus besteht der Kurs?

Der Kurs gliedert sich in zwei Teile:

Laborkoffer

Teil A: Vorstellung der elektronischen Bauteile:

Jedem Teilnehmer wird während des Kurses eine Experimentierplatine und eine Anzahl verschiedener elektronischer Bauelemente sowie ein Messgerät zur Verfügung gestellt. Die grundlegenden elektronischen Bauelemente wie Widerstände, (Leucht-)Dioden, Transistoren, Relais etc. werden vorgestellt. Begleitend dazu werden von jedem Teilnehmer einfache Versuchsschaltungen aufgebaut, um die Funktionsweise nachvollziehen zu können.

Alarmanlage

Teil B: Projektarbeit:

Im zweiten Teil des Kurses steht die Anwendung der bereits erlernten Grundkenntnisse im Vordergrund. So wird im Rahmen eines als Gruppenarbeit ausgelegten Projektes eine Alarmanlage, bestehend aus bis zu 9 Schaltungsmodulen, aufgebaut.

Nach Vorstellung der einzelnen Schaltungen werden Gruppen von 2-3 Teilnehmern gebildet, die jeweils eines der Module auswählen und das zugehörige Schaltungslayout entwerfen. Danach werden die Schaltungen aufgebaut und gelötet. Abschließend wird die gesamte Anlage in Betrieb genommen und die Funktionsweise demonstriert und besprochen.

Der Kurs schließt mit einer Exkursion zum Zentrum für Halbleitertechnik und Optoelektronik (ZHO) an der Universität Duisburg-Essen und eine Führung durch das Reinraumlabor.

Mehr zum Thema Führungen

Das Projekt "Alarmanlage"

Unsere Erfahrungen...

...haben gezeigt, dass mit relativ wenig Aufwand und einfachen Experimenten, Interesse und Neugierde geweckt werden können. Voraussetzung dabei ist jedoch, dass diese Experimente von allen beteiligten Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden, so dass jeder Einzelne gefordert ist.

Der Vorteil für die Schülerinnen und Schüler ebenso wie für die beteiligten Lehrer liegt vor allem in dem relativ geringen zusätzlichen Zeitaufwand, da die Experimente in der Regel in der Schule vor Ort durchgeführt werden können.

Welche Schulen sind bzw. waren bereits beteiligt?

  • Max-Planck-Gymnasium, Duisburg (Junior-/Schüler-Ingenieur-Akademie)
  • Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg (Schüler-Ingenieur-Akademie)
  • Steinbart-Gymnasium, Duisburg (Schüler-Ingenieur-Akademie)
  • Josef-Albers-Gymnasium Bottrop
  • Stiftsgymnasium, Xanten
  • Michael-Ende-Gymnasium, Tönisvorst
  • Gymnasium in den Filder Benden, Moers
  • Gymnasium Rheinkamp, Moers
  • Lise-Meitner-Gymnasium, Geldern
  • Julius-Stursberg-Gymnasium, Neukirchen-Vluyn
  • Leibniz Gesamtschule, Duisburg
  • Gesamtschule Duisburg-Süd, Duisburg

Schauen sie auch in unserer Bildergalerie vorbei, um einen Einblick in das Geschehen zu bekommen!
 

Weitere Infos

Veranstaltungsort: Der Kurs kann entweder vor Ort in der Schule oder im ZHO an der Universität Duisburg-Essen durchgeführt werden.
Dauer des Kurses: Der Kurs umfasst 8-10 Termine und findet wöchentlich statt
Länge einer Einheit: 90-120 Minuten
Mögliche Jahrgangsstufe: 8 - 13
Besonde Kentnisse: es werden keine technischen Kenntnisse vorausgesetzt; sämtliche Grundlagen werden im ersten Teil des Kurses behandelt
Ansprechpartner: Dr.-Ing. Wolfgang Brockerhoff