Methode und Ungleichheit. Sekundäranalysen zur Bedeutung sozialer Unterschiede in qualitativen Interviews

Forschungsprojekt

Das DFG-geförderte Projekt „Methode und Ungleichheit. Sekundäranalysen zur Bedeutung sozialer Unterschiede in qualitativen Interviews“ (Laufzeit 09/2022-08/2023) setzt das methodologische Erkenntnisinteresse des Projekts „Fragen in qualitativen Interviews. Sekundäranalysen zur Bedeutung unterschiedlicher Frageformen in Interviews“ mit verändertem Fokus fort.

Ziel dieses methodologischen Projekts zur qualitativen Interviewforschung ist es, die Relevanz sozialer Unterschiede der Beteiligten für die Art der in qualitativen Interviews gewonnenen Antworten zu untersuchen. Zentrale Heuristik stellen hierbei Textsorten (Erzählungen, Beschreibungen, Begründungen usw.) dar, die in Interviews produziert werden. Konkret sollen anhand systematisch und kontrastiv angelegter sequenzieller Sekundäranalysen qualitativer Interviews zwei Leitfragen untersucht werden: 1) Inwiefern lässt sich ein sozialgruppenspezifisches Kommunikationsverhalten im Interview rekonstruieren in dem Sinne, ob die Interviewten ihre Antwort in der von den Interviewenden elizitierten Textsorte geben und auf welche Art und Weise sie verschiedene Textsorten realisieren? 2) Welche Bedeutung haben verschiedene, im Interview interaktiv hergestellte bzw. aufgerufene Unterschiede und Zugehörigkeiten von Interviewer*innen und Interviewten für die interaktive Realisierung unterschiedlicher Textsorten?

Projektteam

Prof. Dr. Carsten G. Ullrich

Dr. Judith Eckert

Georgios Coussios (M.A.)

Oumaima Nouali