Bildstrecke: 2. RUHR-Symposium

Ohne sie läuft fast nichts: in über 80 Prozent aller Prozesse in der Chemieindustrie verhelfen Katalysatoren zu schnelleren Reaktionen oder setzen sie überhaupt erst in Gang. Funktionale Materialien für die Katalyse standen deshalb am 28. Oktober 2015 im Mittelpunkt des 2. RUHR-Symposiums am Campus Duisburg, das vom Center for Nanointegration (CENIDE) sowie dem Center for Automotive Research (CAR) veranstaltet wurde. Rund 150 Teilnehmer/-innen aus Wissenschaft und Industrie besuchten die zahlreichen Vorträge, informierten sich auf der begleitenden Fachausstellung und diskutierten über neue Konzepte, Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten Funktionaler Materialien.

Ihre Keynotes brachten das Publikum bereits auf „Betriebstemperatur“: Prof. Dr. Robert Schlögl (links im Bild), Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Chemische Energiekonversion, referierte über die wissenschaftlichen und anwendungsbezogenen Aspekte heterogener Katalyse. „Macht die Energiewende energieintensive Unternehmen entbehrlich?“ fragte hingegen Michael Schmidt, Vorstandsvorsitzender bei BP Europa SE.


Besprochen wurden neue Konzepte, Entwicklungen und Anwendungsmöglichkeiten Funktionaler Materialien für die Katalyse. Schwerpunktthemen waren Fragen der Energiespeicherung, der Abgasreinigung bei Autos, Edelmetallkatalyse sowie technisch homogenen Katalyse, synthetische Treibstoffe und Biomasse.


Dr.-Ing Reinhold Achatz (links im Bild), Leiter Corporate Function Technology, Innovation & Sustainability der ThyssenKrupp AG, während der Session über Energiespeicherung zum Thema Hüttengase als Rohstoff. Sein wissenschaftlicher Tandempartner Prof. Dr. Malte Behrens, Fachbereich Anorganische Chemie an der Universität Duisburg-Essen, referierte über Katalysatoren für Power-to-Chemicals.


Die zweite Session über die Abgasreinigung bei Autos eröffnete Prof. Dr. Wolfgang Grünert, Fachbereich Technische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum, zum Thema Katalytische Stickoxidminderung in oxidierenden Abgasströmen. 


Sprach über die Abgasnachbehandlung in Dieselfahrzeugen im Realfahrbetrieb: Dr. Anke Wörz, Entwicklungsmanager für Automotive Catalysts bei der Umicore AG & Co. KG.


Gingen in der Session zur Edelmetallkatalyse kompetent auf die fachlichen Fragen aus dem Publikum ein: Dr. Rainer Kiemel (Mitte), Director R&D Catalysts bei der Heraeus Deutschland GmbH & Co. KG, und CENIDE-Vorstand Prof. Dr.-Ing. Stephan Barcikowski (rechts im Bild), Fachbereich Technische Chemie an der Universität Duisburg-Essen, der die Veranstaltung auch moderierte.


Über die Vorzüge der Biomasse als alternative Rohstoffquelle referierte Prof. Dr. Ferdi Schüth, Direktor am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung sowie Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft.


Anschließend ging Prof. Dr. Leslaw Mleczko, Katalyseexperte der Bayer Technology Services GmbH, in seinem Vortrag auf die Katalyse für die nachhaltige chemische Industrie ein.


Ihr Tandemvortrag in der Session zur Technisch homogenen Katalyse rundete das vielfältige Programm ab: Prof. Dr. Arno Behr (rechts im Bild), Fachbereich Technische Chemie an der TU Dortmund, und Prof. Dr. Robert Franke (links im Bild), Leiter Forschung & Innovation Hydroformulierung im Geschäftsbereich Industrial Chemicals der Evonik Industries AG.

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