Mitteilungen
Konferenz am College for Social Sciences and HumanitiesOrdinary Men. Perpetrator Memory in Spanish Culture
Vor 50 Jahren, im November 1975, endete mit dem Tod von Francisco Franco die Diktatur in Spanien. Wer waren seine Unterstützer? Wer waren die "Täter", die die Diktatur erst ermöglichten? Das Forschungsprojekt "Ordinary Men: Perpetrator Memory in Contemporary Spanish Culture" legt die in der Holocaust-Forschung entwickelte ‘Ordinary Men’-These an die Ereignisse in Spanien an: Innerhalb bestimmter historischer Kontexte können ganz normale, moralisch und psychisch unauffällige Personen aus banalen Motiven extrem brutal handeln und schlimmste Gräueltaten begehen. Das ist ein verstörender Befund, der über den gewählten Zugang besser verstanden werden kann. Durchgeführt wird das Projekt am College for Social Sciences and Humanities von Dr. Lorraine Ryan (Birmingham) und Prof. Dr. Susanne Zepp-Zwirner (Romanistik) als Tandempartnerinnen.
Am 4. und 5. Dezember führen sie zum Thema eine internationale und interdisziplinäre Konferenz z: In verschiedenen Formaten soll ausgelotet werden, wie Täter, Unterstützer und Mitläufer in der spanischen Literatur, in Film, Journalismus und Kultur dargestellt werden. Hinterfragt wird dabei auch die weit verbreitete Sicht einer Dyade, in der Täter und Opfer ganz klar unterscheidbar sind. Die Konferenz ist öffentlich, alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
/24.11.25
Am 1.12.2025 findet im Glaspavillon (R12 S00 H12) am Campus Essen eine ganztägige Berufsmesse für alle Fach-Studierenden (BA und MA) der Geisteswissenschaften statt. Von 11 bis 17 Uhr stehen die Türen offen; kommen Sie vorbei und lernen Sie verschiedene Institutionen und mögliche Berufsfelder kennen, die für Studierende mit einem geisteswissenschaftlichen Abschluss interessant sein können. Außerdem bieten wir ein Bewerbungscoaching an, bei dem Sie Fragen zu Bewerbungsmappen klären können oder Tipps für Bewerbungsgespräche erhalten. Auch die Fächer stellen sich mit Ihren Master-Studiengängen und Beratungsangeboten (Praktikumsbüro, Mentoring etc.) vor. Vertreten sind: das Theater Oberhausen, die Funke Mediengruppe, die Rheinische Post, die Stiftung Mercator, der Klartextverlag, der Dumont Verlag und das Landesarchiv NRW. Eine Anmeldung über LSF ist aus organisatorischen Gründen hilfreich.
Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis für Stefan Rinner
Am 2. Dezember erhält Dr. Stefan Rinner (Philosophie) den Gottschalk-Diederich-Baedeker-Preis für seine sprachphilosophische Arbeit zur Semantik und Pragmatik abwertender Sprache. Seine Forschung trägt dazu bei, die negativen Auswirkungen von Hassrede und Slurs besser zu verstehen und Strategien gegen diese Form von Gewalt zu entwickeln. Zur Preisverleihung sind alle Interessierten herzlich eingeladen!
Dienstag, 2. Dezember 2025 | 16 Uhr | Universität Duisburg-Essen, Campus Essen | Glaspavillon, Universitätsstr. 12, 45141 Essen
Das Institut für Philosophie bittet um Anmeldung bis zum 17. November 2025 bei Frau Iris Monka: iris.monka@uni-due.de.
Gerechter Frieden und Krieg? Diskussion mit Bischof Franz-Josef Overbeck
Am 4. November 2025 fand in Kooperation des Instituts für Katholische Theologie mit den Pfadfinder:innen im Bistum Essen eine Diskussionsrunde mit dem Essener Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (der zugleich Militärbischof für die Bundeswehr ist) und Stefan Dengel (Referent für Soldat:innenfragen beim BDKJ) zum Thema „Gerechter Frieden und Krieg" statt. Die Initiative dazu kam vom Facharbeitskreis für globale Gerechtigkeit und der Arbeitsgruppe für Spiritualität der DPSG (Deutsche Pfadfinder*innenschaft St. Georg). Das Institut dankt für einen intensiven Austausch zu einem vielschichtigen Thema!
/10.11.25; (c) Foto: Institut für Katholische Theologie UDE
50 Jahre Poet in Residence an der UDE
Wo kommen wir her, wo wollen wir hin? Schreiben und Identität in der Gegenwart
Vor 50 Jahren wurde an der damaligen UGH Essen in der Literaturwissenschaft die Reihe poet in residence ins Leben gerufen – die erste von einer Universität selbst finanzierte Poetkikdozentur in Deutschland! Das Jubiläum wird in diesem Semester mit einer Sonderausgabe gefeiert: Drei Schriftsteller:innen geben sich im November an unserer Fakultät die Ehre mit Poetikvorlesungen, Lesungen und Gesprächen:
4.11.25: Karosh Taha: Schreiben in Zeiten des Krieges und Völkermordes
11.11.25: Dincer Gücyeter: Zwei Asylsuchende in einer Brust
18.11.25: Ralf Rothmann: "Museum der Einsamkeit": Lesung und Gespräch
je um 16.00 Uhr in R11 T00 D03 (gegenüber der Bibliothek). Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
WorkshopDigitale Korpora und Korpustechnologien
Am Freitag, 24.10.25 an unserer Fakultät der Workshop "Digitale Korpora und Korpustechnologien" statt (Organisation: Prof. Dr. Karola Pitsch/Dr. Thomas Schmidt, Institut für Kommunikationswissenschaft). An der UDE wird an verschiedenen Stellen mit digitalen Sprach- und Interaktions-Korpora geforscht und gelehrt. Die disziplinären Hintergründe variieren dabei ebenso wie die Datentypen und die digitale Technologie, die beim Korpusaufbau und in der Arbeit mit den Korpora zum Einsatz kommt.
Mit diesem Workshop möchten wir eine Gelegenheit zu einem Austausch zwischen UDE-KollegInnen, die mit Korpora arbeiten, schaffen, gemeinsame Themen und unterschiedliche Herangehensweisen und Potenziale zur Zusammenarbeit identifizieren. Interessierte MitarbeiterInnen und Studierende sind herzlich willkommen!
Aus organisatorischen Gründen wird um eine kurze Anmeldung bei Herrn Schmidt gebeten: thomas@linguisticbits.de.
Programm | Ort: R12 V03 D20 (Dekanatssaal) | Zeit: 10 bis 13 Uhr
Literarische Schreibwerkstatt im Wintersemester
In der Literarischen Schreibwerkstatt (Leitung: Prof. Dr. Michael Beißwenger und Dr. Liane Schüller, Germanistik) können Studierende Erfahrungen mit Formen des kreativen, literarischen Schreibens, mit der Redaktion literarischer Texte und mit der Organisation einer Literaturveranstaltung sammeln. Die Ergebnisse der Schreibwerkstatt werden zu Semesterende im Rahmen einer Lesung einem interessierten Publikum vorgestellt und in einem gedruckten Band zusammengefasst.
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Bachelor- und Masterstudiengänge. Sie brauchen keine Vorerfahrung mit literarischem Schreiben, aber Freude am Schreiben und Neugier auf das Experimentieren mit Sprache sind ausdrücklich erwünscht! Die Anmeldung zur Teilnahme ist in LSF sowie beim Auftakttermin am 31.10. möglich.
/07.10.2025
NeuerscheinungHackathons. Eine Multigrafie
Klimawandel, Mobilität, IT, der Umgang mit Pandemien, Migration, Struktur- und Stadtwandel – kaum ein Problem, zu dem kein Hackathon denkbar wäre. Was nach einer klandestinen Versammlung von Computer-Nerds klingt, ist ein inzwischen weitverbreitetes Veranstaltungsformat, bei dem Menschen in Gruppen nach kreativen Problemlösungen suchen. Die Wortschöpfung aus „Hack“ und „Marathon“ bezieht sich auf das durchgängige Arbeiten an meist 2 bis 5 Tagen und die Kreativität der Lösungsstrategien. Die Welt ein wenig besser zu machen und dabei eine gute Zeit zu haben motivieren zur Teilnahme. Längst haben Institutionen, Unternehmen und Politik das Potenzial erkannt: Das Format ist jung und günstig. Ohne großen Aufwand und Folgekosten kommen Expert*innen und Interessierte zusammen, um intensiv zu arbeiten. Am Ende steht die Präsentation eines entwicklungsfähigen Konzepts im Wettbewerb.
Prof. Dr. Hannes Krämer (Kowi: Institutionelle Kommunikation) hat gemeinsam mit sechs Kolleg*innen aus dem DFG-Netzwerk »Künstlerisch-kreative Erwerbsarbeit« unlängst eine Studie zu dem Format veröffentlicht. Gefragt wird darin u.a. nach der spezifischen Zeitlichkeit von Hackathons, ihrem Verständnis von Arbeit oder der Inszenierung digitaler Kultur. Dafür haben die Autor*innen selbst eine innovative Form gewählt: Anders als im klassischen Sammelband entstanden die Kapitel gemeinschaftlich und wurden Diskussionen der z.T. kontroversen Perspektiven mit abgebildet. Das Buch bietet so zugleich selbst einen Einblick in einen Prozess kollaborativen wissenschaftlichen Arbeitens in Soziologie und Kommunikationswissenschaft. „Hackathons – eine Multigrafie kreativer Arbeit im digitalen Kapitalismus“ bei Campus als >> Open-Access-Publikation erschienen.
Krämer, Hannes/Berli, Oliver/Janda, Valentin/, Lengersdorf, Diana/Manske, Alexandra/Trischler, Ronja/Wieser, Matthias: Hackathons. Eine Multigrafie kreativer Arbeit im digitalen Kapitalismus. Frankfurt/M. 2025
Ausstellung "Mother Madonna Me" in der Galerie Obrist
Am 25.07.25 wurde in der Essener Galerie Obrist die Ausstellung "Mother Madonna Me" eröffnet, die im SoSe 25 in zwei interdisziplinären Seminaren zum Thema „Mutterbilder in Literatur und Kunst“ von Dr. Liane Schüller (Germanistische Literaturwissenschaft) und Dr. Sabine Kampmann (Kunstwissenschaft) entstand. Nach der Begrüßung durch die Seminarleiterinnen und den Galeristen Torsten Obrist stellten die Studierenden die Arbeiten der präsentierten Künstlerinnen vor und ordneten sie in einen Kontext von Mutter-Sein als kulturellem Archiv ein. Angesprochen wurden auch Fragen des Zeigens/Nicht-Zeigens im digitalen Raum, wo oft Algorithmen entscheiden und individuelle Erfahrungen und künstlerische Ausdrucksformen an normative Grenzen stoßen. Das Künstlerinnengespräch mit Wiebke Bartsch, Marcela Boehm und Katharina Bosse vertiefte deren jeweilige Perspektiven auf das Thema. Gezeigt wurden auch KI-Bilder zum Thema Mutterschaft von Studierenden des Seminars 'KI als Tool für Malerei' (Leitung: Gesine Kikol, UDE), die zahlreichen Besucher:innen konnten außerdem einer Soundcollage aus literarischen und essayistischen Texten der Studierenden lauschen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 30.08.25 in der Galerie Obrist, Kahrstr. 59, 45128 Essen, zu sehen.
/31.07.25
Für Studierende aller FächerExkursion nach Berlin im März 2026
Vom 15. bis zum 20.03.2026 bietet das Institut für Evangelische Theologie gemeinsam mit der ESG Duisburg-Essen für Studierende eine Exkursion nach Berlin an. Zwar richtet sich diese v.a. an Studierende der Theologien, es können aber aber auch Interessierte aus anderen Fächer mitfahren.
Nationalsozialismus, DDR-Geschichte und Erinnerungskultur: Fragen nach Schuld, Verantwortung, Aufarbeitung und kirchlicher Beteiligung werden auf der Exkursion im Zentrum stehen. Berlin bietet zahlreiche authentische Lernorte: Gedenkstätten, Museen, Archive und Kirchen, die Geschichte erfahrbar machen. Geplant sind Besuche der Gedenkstätten Sachsenhausen, Deutscher Widerstand und Hohenschönhausen, des Bonhoefferhauses, des DDR-Museums sowie der Neuen Synagoge. Alle Informationen zur Teilnahme finden Sie >>hier.
/25.07.25
Arbeitskreis "Sprache und Geschichte" der Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD)Sprachliches Handeln im Geschichtsunterricht
Vom 11. bis zum 12. Juli 2025 trafen sich etwa 30 Interessierte des Arbeitskreises "Sprache und Geschichte" der Konferenz für Geschichtsdidaktik (KGD) am Campus Essen, um über sprachliches Handeln im Geschichtsunterricht zu diskutieren. Unter dem Titel „Erzählt wird in Geschichte eigentlich nie!" ging es um die Operatoren "Erklären/Erläutern, Argumentieren und Stellung nehmen" und ihre Realisierungen durch Schüler:innen im Geschichtsunterricht. An der Tagung nahmen Geschichtsdidaktiker:innen, Fachleiter:innen, Lehrer:innen und Vertreter:innen aus der Schulverwaltung teil. Für die Diagnostik, Förderung und Beurteilung von sprachlichen Schülerleistungen konnten weiterführende Ergebnisse erzielt werden, die in einem Tagungsband publiziert werden sollen.
Veranstalter:innen: Prof. Dr. Markus Bernhardt (Historisches Institut UDE), Prof. Dr. Saskia Handro (Institut für Didaktik der Geschichte, Uni Münster), Dr. Jan Siefert (Historisches Institut, UDE) und Dr. Charlotte Husemann (Historisches Institut, Uni Potsdam).
/16.07.25
Vernissage: MOTHER MADONNA ME in der Galerie Obrist am 25.07.2025
Im Rahmen zweier interdisziplinärer Seminare zum Thema „Mutterbilder in Literatur und Kunst“ von Dr. Sabine Kampmann (Kunstwissenschaft) und Dr. Liane Schüller (Germanistische Literaturwissenschaft) haben sich Studierende im SoSe 25 mit literarischen und künstlerischen Perspektiven auf Mutterschaft auseinandergesetzt und in Kooperation mit der Essener Galerie Obrist eine Ausstellung kuratiert:
Mother Madonna Me zeigt Arbeiten von Kayoon Anderson, Wiebke Bartsch, Marcela Böhm, Katharina Bosse, Judith Samen und Annie Wang. Sie widmet sich einem hochaktuellen Thema, in dem das Persönliche untrennbar mit dem Politischen verwoben ist: dem Muttersein. In Skulpturen, Malerei, Fotografien und textilen Arbeiten setzen sich die sechs renommierten Künstlerinnen mit kulturellen Vorstellungen und historischen Prägungen von Mutterschaft auseinander, hinterfragen tradierte Mutterbilder, reflektieren ihre eigenen Erfahrungen mit Mütterlichkeit und entwickeln neue visuelle Konzepte zum Themenkomplex. Der Bogen reicht von idealisierten Darstellungen wie der Madonna über stereotype Figurationen von „Rabenmüttern“ bis hin zu Werken, die das körperliche Erleben und die Beziehung zwischen Mutter und Kind thematisieren.
Indem die Künstlerinnen ihr eigenes Muttersein auch als Quelle kreativer Energie ins Spiel bringen, betonen sie die Wechselwirkung von Leben und Kunst sowie von Fürsorge und schöpferischer Produktion.
Vernissage: 25.07.2025, 19 Uhr | Galerie Obrist, Kahrstr. 59, 45128 Essen
Begrüßung: Torsten Obrist, Dr. Sabine Kampmann & Dr. Liane Schüller| Eröffnungsrede: Studierende | Künstlerinnengespräche mit Wiebke Bartsch, Marcela Boehm & Katharina Bosse
Kontakt: Sabine Kampmann, Liane Schüller |
Das Projekt wurde aus Qualitätsverbesserungsmitteln der Fakultät für Geisteswissenschaften unterstützt.
/10.07.25
Theateraufführungen im Juli
Am Montag, 7. Juli 2025 und Dienstag, 8. Juli 2025, präsentieren Studierende der Veranstaltung "Communication orale" unter der Leitung von Dr. Isabelle Vacher und Esther Vissac die Theateraufführung "Passeport" (Alexis Michalik).
Jeweils 19 Uhr im Bibliothekssaal der Fachbibliothek GW/GWS in R11.
Das Hörsaaltheater, die Theatergruppe der Germanistik, bringt in diesem Semester "Die Physiker" von Friedrich Dürrenmatt auf die Bühne. Premiere ist am 8.7.2025 um 19.00 Uhr. Die zweite Vorstellung findet am 11.7.2025 um 17.00 Uhr statt. Ort: Hörsaal S05 T00 B08.
Der Eintritt für beide Aufführungen ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
/03.07.25
Lesung in der BrückeWorte wandern
Im Rahmen einer Literarischen Schreibwerkstatt hatten Studierende der Germanistik im Sommersemester 2025 die Gelegenheit, Erfahrungen mit dem kreativen, literarischen Schreiben zu sammeln und eigene literarische Texte zu verfassen. Ausgehend von verschiedenen Schreibimpulsen und über variierende Formen der wechselseitigen Kommentierung ihrer Entwürfe sind bemerkenswerte Kurzgeschichten, Gedichte und weitere Textformen entstanden, die am 4. Juli im Rahmen einer Lesung einem interessierten Publikum vorgestellt werden.
Die Organisation der Schreibwerkstatt wurde aus Qualitätsverbesserungsmitteln der Fakultät funterstützt und ist mit dem interdisziplinären Masterseminar »Literarische Sprache« verknüpft, in dem an Textbeispielen aus unterschiedlichen literarischen Gattungen der Beitrag von sprachlichen Mitteln und Formulierungsentscheidungen zur Struktur und Wirkung literarischer Texte untersucht wurde. Das Seminar und die Schreibwerkstatt wurden konzipiert und geleitet von Prof. Dr. Michael Beißwenger (Linguistik) und Dr. Liane Schüller (Literaturwissenschaft).
Studierende lesen ihre literarischen Texte | Freitag, 4. Juli, 12–14 Uhr | Café der Brücke (Campus Essen) Es ist keine Voranmeldung erforderlich.
/26.06.25
Maria-Weber-VorlesungWer forscht? Wer spricht? Wer hört? Komplexe Botschaften über Sprache(n) einfach vermitteln
Wer forscht? Wer spricht (für) Wissenschaft? Wer hört zu? Sprechen über Sprachen betrifft fast alle und gleichzeitig fällt es oft schwer, sich zu ganz einfachen Aussagen hinreißen zu lassen. Judith Purkarthofer zeigt mit aktuellen Ergebnissen aus Transferprojekten zu Familiensprachen, dass die Frage der Adressierung nicht nur organisatorisch wichtig ist, sondern auch grundlegende Annahmen der Forschung herausfordern kann.
Kinder und Erwachsene sind eingeladen, vor der Veranstaltung über ihre eigenen Familiensprachen, Botschaften zu übermitteln und Adressat*innen zu erraten und in einer Mitmachaktion ihren Beitrag zur Vorlesung zu leisten.
Mittwoch, 25.6.2025, 17.30 Campus Essen Anmeldungen unter sprint@uni-due.de willkommen - Eintritt frei!
UDE auf der Fachtagung der SWK„Demokratie stärken: Warum es auf die Schulen ankommt“
Gleich mehrere Vertreter*innen der UDE waren als Expert*innen zur gemeinsamen Fachtagung der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission (SWK) der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung in Berlin eingeladen: Hermann Josef Abs aus den Bildungswissenschaften sprach im Panel zum Thema „Wie kann schulische Demokratiebildung im bildungswissenschaftlichen Bereich der Lehrkräftebildung verankert werden?“ und Inga Gryl aus dem Institut für Sachunterricht gestaltete gemeinsam mit Inken Heldt (Universität Passau), Riem Spielhaus (Universität Göttingen) und Isabelle Sieh (SWK) den Workshop „Wie können alle Fächer zur Förderung demokratischer Kompetenzen beitragen?“ Hierbei wurde die Relation politischer Bildung zu Fächern und Verbundfächern vor dem Hintergrund einer Querschnittsaufgabe Demokratiebildung diskutiert. Mit einer persönlichen Eröffnung durch Karin Prien, Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, hatte die ganztägige Veranstaltung eine deutliche Sichtbarkeit.
https://swk-bildung.org/termin/fachtag-demokratie-staerken-warum-es-auf-die-schulen-ankommt/
Gastvortrag von Miriam Bunjes (Correctiv) am 18.06.2025
Was kann der Deutschunterricht vom investigativen Journalismus lernen? Darüber spricht die Journalistin Miriam Bunjes vom Medienhaus CORRECTIV im Seminar „Kritische Lesekompetenz, Desinformation und Fake-Phänomene im Deutschunterricht der Sekundarstufe“. Bunjes arbeitet seit 2021 im Team der „Reporterfabrik“ bei CORRECTIV. Die Online-Akadmie für Journalismus hat das Ziel, journalistisches Wissen und Handwerk u.a. an Schulen zu vermitteln. In ihrem Gastvortrag berichtet Miriam Bunjes aus ihrer Arbeit mit Lehrkräften und Schüler*innen und stellt Werkzeuge zum Aufdecken von Desinformation vor. Die Veranstaltung richtet sich an Masterstudierende des Lehramts Deutsch, einige Plätze sind jedoch auch für andere Interessierte geöffnet. Anmeldung bei Prof. Dr. Miriam Morek.
18. Juni 2025 | 12–14 Uhr c.t. | Didaktiklabor Deutsch, R11 T05 C67
neue Reihe Linguistics Lounge
"LinguisTisch" wird zur "Linguistics Lounge": Am 20. Mai 2025 geht es los mit der neuen Veranstaltungsreihe am Institut für Anglophone Studien (Abt. Prof. Dr. Isabelle Buchstaller), in der Forschungsarbeiten aus der Sprachwissenschaft präsentiert werden.
Dienstags, 12 bis 14 Uhr in wechselnden Räumen (für Details bitte auf das Bild klicken).
Jahresausstellung der Kunst RUNDGANG 2025
Vom 21. bis zum 23. Mai findet der diesjährige RUNDGANG statt: Studierende der Kunstwissenschaft präsentieren ihre Arbeiten und zeigen alle Facetten des Kunstschaffens an der UDE. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Eröffnung: Mittwoch, 21. Mai, 18 Uhr in R12 R02 A87 (für Details bitte auf das Bild klicken).
Schulkooperationen
Studieren probieren!
Genau darum ging es am 30. April, als Herr Suthe als Schulleiter des Essener Nikolaus Groß Weiterbildungskollegs mit einer Delegation seiner Studierenden der Fakultät für Geisteswissenschaften einen Besuch abstattete. Die Lehrer Herr Stürznickel und Herr Huber waren ebenfalls mit von der Partie. Es wartete ein vielseitiges Programm auf die 39 studieninteressierten Besucher:innen, die sich im Rahmen der Schulkooperationen für den Schnuppertag angemeldet hatten. Nach gebührender Begrüßung im Hörsaal verteilte sich die große Besucherschar auf eine Auswahl spannender Veranstaltungen aus den Fächern der Anglistik, Evangelischen Theologie, Germanistik, Geschichte, Kommunikationswissenschaft und Philosophie, die extra für den schulischen Besuch geöffnet worden waren. Im Anschluss an die ausgesprochen positive Feedback-Runde ging es dann zur Mensa, denn auch das gehört zum Uniluft-Schnuppern dazu.
Herzlichen Dank an Dr. Stefanie Caeners, Prof. Dr. Melitta Gillmann, Prof. Dr. Oliver Hallich, Julia Kianzad, Dr. Stephan Knops, Dr. Rafael Mollenhauer, Prof. Dr. Marcel Nieden und, last, but definitely not least, Dr. Barbara Schildt-Specker für ihre freundliche Unterstützung des Schnuppertags.
/9.5.25; Foto und Text: KHL.
Zum beruflichen Alltag in der Wissenschaft gehören zunehmend Tätigkeiten im Bereich Wissenschaftskommunikation, Öffentlichkeits- und Medienarbeit. Sie müssen quasi nebenbei geleistet werden, um die Sichtbarkeit der eigenen Forschung, der Arbeitsgruppe oder des Instituts zu erhöhen, Veranstaltungen zu bewerben u.v.m. Zu diesem Thema informiert Arne Rensing (stellvertretender Ressortleiter Presse der UDE) in einer Veranstaltung an unserer Fakultät.
Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
14. Mai 2025 | 13 Uhr | R11 T04 C69 | Anmeldung bis zum 7.5.25 bei Mira C. Arora
Auch in diesem Semester geht es weiter mit Literatur in der Bar: Zwei Mal bewerten Lesebegeisterte die Leseproben zweier Neuerscheinungen. Ein Exemplar des Gewinnertitels wird verlost. Alle Interessierten sind herzlich willkommen!
BRÜCKE am Campus Essen, Universitätsstraße 19, 45141 Essen, jeweils um 19:00 Uhr (s.t.)
28.04.2025: Christian Kracht, Air | Cemile Sahin: Kommando Ajax
30.06.2025: Jonas Lüscher: Verzauberte Vorbestimmung | Christine Wunnicke: Wachs
Wer schreibt, der bleibt – Schriftsteller werden und Schriftsteller sein.
Im Sommersemester ist Andre Kubiczekt Poet in Resicende an der UDE. Er liest aus seinem jüngsten Roman Nostalgia (2024) und spricht im Rahmen zweier Poetikvorlesungen über sein Verständnis von Literatur.
Poetikvorlesung I: Guten Tag, ich schweife ab | Dienstag 22. April, 16-18 Uhr in R11 T00 D05
Poetikvorlesung II: Wo war ich stehen geblieben? Die Entstehung einer Bibliographie | Mittwoch 23. April, 16-18 Uhr in R11 T00 D05
Lesung aus dem Roman Nostalgia: Donnerstag 24. April, 18-20 Uhr in R11 T00 D05
AusschreibungPAL-Geiwi 2025 für die besten Abschlussarbeiten in den Lehramtsstudiengängen
Der 2022 von Prof. Dr. Inga Gryl und Prof. Dr. Miriam Morek ins Leben gerufene Preis für die besten Abschlussarbeiten in den Lehramtsstudiengängen unserer Fakultät geht in die vierte Runde:
Ab sofort können Lehrende der Jury besonders gelungene Abschlussarbeiten von Lehramtsstudierenden der Geisteswissenschaften für den PAL-Geiwi 2025 vorschlagen (Einreichungsfrist: 31. Mai 2025).
Alle Informationen zu dem Preis, zur diesjährigen Jury und zur Einreichung Ihrer Vorschläge finden Sie >> hier
/09.04.25
Prof. Dr. Birte Bös zur Prodekanin gewählt
Am 01.04.25 hat Prof. Dr. Birte Bös (Institut für Anglophone Studien) an unserer Fakultät das Amt einer Prodekanin angetreten.
Sie folgt auf Prof. Dr. Martin Schubert (Germanistik), dessen Amtszeit mit dem 31.03.25 endete.
/31.03.25
Prof. Dr. Inga Gryl zur Vorsitzenden der GDSU gewählt
Prof. Dr. Inga Gryl (Didaktik des Sachunterrichts) wurde zur neuen Vorsitzenden der Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (GDSU) gewählt. Zusammen mit einem Team von Wissenschaftler*innen aus Deutschland und Österreich leitet sie den Verband in den kommenden zwei Jahren. Die GDSU ist eine interdisziplinäre Fachgesellschaft mit über 600 Mitgliedern aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Luxemburg, darunter Wissenschaftler*innen, Studierende, Lehrer*innen sowie Fachleute aus Forschung und Lehrer*innenbildung. Sie setzt sich für die Förderung des Sachunterrichts und dessen Didaktik in Wissenschaft und Praxis ein.
/17.03.25
Soeben erschienenErinnerungskultur – Vielfalt der Perspektiven
Die Art und Weise, wie Menschen auf die Geschichte zurückblicken, prägt ihr politisches und gesellschaftliches Selbstverständnis. Soeben ist in der Reihe "Rhein-Maas – Geschichte, Sprache und Kultur" ein neuer Band erschienen, der verschiedene Konzepte von Erinnerung sowie das Ringen um das historische Gedächtnis in den Blick nimmt.
Im Fokus steht Erinnerungskultur in den Niederlanden, Belgien (bzw. Flandern), Luxemburg und Deutschland. Die Beiträge thematisieren Praktiken der Erinnerung an die NS-Zeit und den Zweiten Weltkrieg, an die Reformation und den Aufstand gegen Spanien in Belgien und Luxemburg, den niederländischen Unabhängigkeitskrieg und die Geschichte Flanderns. Bruchlinien zeigen sich im Hinblick auf den Völkermord in Srebrenica (1995) und die deutsch-niederländische Rivalität im Fußball.
Weitere Aufsätze widmen sich einem in den Niederlanden ausgetragenen Gelehrtenstreit über eine Duisburger Disputation aus dem 18. Jahrhundert, der Rezeption der Werke von Carmen Sylva (Pseudonym der Fürstin Elisabeth zu Wied) in den Niederlanden um 1900 und dem nationalsozialistischen Landesbauernrat Rheinland, der in der historischen Forschung bislang vernachlässigt wurde.
Erinnerungskultur – Vielfalt der Perspektiven [= Rhein-Maas – Geschichte, Sprache und Kultur, Bd. 13]. Hg.v. Ute K. Boonen, Ralf-Peter Fuchs und Luisa Röhrich. Münster 2025. Open Access.












