Titel:
Die „neuen“ Männer - der Weg zu einer erfolgreichen Geschlechterdemokratie?

Fakultät:
Gesellschaftswissenschaften

Semester:
Winter 2018

VeranstalterIn:
Nicole Swoboda

Termin:
Do., 12:00-14:00 Uhr

Ort:
V15 R02 G76

Studiengang:
Sozialwissenschaften

Zielgruppe:

Kommentar:
Seit Jahrzehnten sind die Geschlechterverhältnisse im Wandel. Männlichkeitsbilder werden kritisch betrachtet, ihre Veränderung von der Frauenbewegung eingefordert und die Gleichstellung der Frauen in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereich vorangetrieben.
In letzter Zeit wird eine Ergänzung der institutionalisierten Frauenpolitik durch eine Männerpolitik gefordert, die Männer zu einem Wandel ihrer Rolle anregen und sie dabei unterstützen soll. In diesem Zusammenhang wird Geschlechterdemokratie als strategisches Konzept von Geschlechterpolitik diskutiert. Das Besondere besteht darin, dass die Geschlechterdemokratie auf Männer als Akteure von Geschlechterpolitik zielt und diese in die Verantwortung nimmt. In diesem Zusammenhang ist es von Bedeutung, dass Männer zum Teil bereits selbst zu einer neuen Männerrolle sowie zu einer egalitären Neugestaltung des Geschlechterverhältnisses beitragen und im Kontext der Männerforschung Konzepte von Männlichkeit und die Rolle von Männern bei der Reproduktion der Geschlechterhierarchie kritisch reflektieren.
Im Seminar sollen nach Einführung von Grundbegriffen und Theorien beispielsweise von Raewyn Connell (hegemoniale Männlichkeit) und Pierre Bourdieu (Habituskonzept) anhand konkreter Beispiele untersucht werden, inwieweit ein Wandel von Männerrollen und Männlichkeit erfolgt und welche Auswirkungen diese auf Geschlechterverhältnisse haben kann.