AEET - Arbeitsstelle Edition und Editionstechnik

Willkommen auf den Seiten der AEET, der Arbeitsstelle Edition und Editionstechnik

In der Arbeitsstelle für Edition und Editionstechnik der Universität Duisburg-Essen werden unter Mitwirkung von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler/inne/n Bestände aus privaten und öffentlichen Archiven, die bisher nicht oder nur schwer zugänglich sind, digital aufbereitet, transkribiert, übersetzt und kommentiert, um sie für die wissenschaftliche Forschung bereitzustellen, insbesondere für regionalgeschichtliche Recherchen. Dazu werden methodisch und technisch Editionsverfahren, Erschließungsmethoden, Metadaten und Annotationsformate verwendet und entwickelt, die an die aktuellen Forschungsdateninfrastrukturen für Editionen, Korpora und Archive anschlussfähig sind.  Die Daten werden über das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache und Text+ in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur eingebunden und langzeitarchiviert.

Die AEET als Lehr- und Forschungsprojekt (Gaby Herchert)

Die wesentliche Grundlage für die Arbeit mit Studierenden in der AEET sind bisher unveröffentlichte, handschriftliche Dokumente aus dem Archiv der Grafen v. Platen. Sie eignen sich in besonderer Weise als Arbeitsgrundlage, da die breite Zeitspanne und die unterschiedlichen Textsorten, die sie umfassen, die Möglichkeit bieten, die Anforderungen an die Studierenden nach Vorwissen und Vermögen individuell zu gestalten und nach ihren Interessen aus vielfältigen thematischen Möglichkeiten Schwerpunkte auszuwählen. Die Archivmaterialien eignen sich für mediävistische, linguistische und literaturwissenschaftliche Fragestellungen gleichermaßen.

Da in der AEET von verschiedenen DozentInnen unterschiedliche Seminare angeboten werden, steht es den Studierenden frei, entweder im Rahmen dieser Seminare Studien- oder Prüfungsleistungen zu erbringen oder langfristig im Projekt mitzuarbeiten und über das in den jeweiligen Studiengängen Geforderte hinaus Kenntnisse und Fertigkeiten zu erwerben. Viele Studierende, die zunächst ein Seminar besuchen, machen von dieser Möglichkeit Gebrauch und erschließen Themen für ihre Abschlussarbeiten, wirken bei möglichst vielen Arbeitsschritten mit, die die Erschließung des Archivs erfordert, um sich die Zeit in der AEET als Teilzeitpraktikum anerkennen zu lassen oder erwerben Kenntnisse, die für weiterführendes wissenschaftliches Arbeiten notwendig und nützlich sind. Eine ungewöhnlich intensive Betreuung der Studierenden ist möglich, weil neben hauptamtlichen DozentInnen auch emeritierte und pensionierte Kollegen und Doktoranden mit ihnen zusammen forschen oder sie bei ihren Forschungen beraten und unterstützen.

Die enge Bindung von Studierenden an die AEET zeigt sich darin, dass NachwuchswissenschaftlerInnen, die in anderen Fächern oder an anderen Universitäten eine Stelle gefunden haben, dennoch im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiter im Projekt mitarbeiten und dass AbsolventInnen auch während des Referendariats und nachdem sie in Schulen arbeiten, Veranstaltungen der AEET besuchen. Dadurch haben Studierende, die ebenfalls eine wissenschaftliche oder schulische Karriere anstreben, die Möglichkeit, an deren Erfahrungen zu partizipieren.

Die Tagungsbände der AEET stehen in Papierform und seit 2020 auch open-access digital zur Verfügung.


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