Sanja Vidovic, Dirk Scholten-Akoun & Heike RollSchriftsprachliche Kompetenz als Prädiktor für Studienerfolg

Projektbeschreibung

Seit dem Wintersemester 2015/16 ist die Teilnahme an dem online administrierten Sprachassessment SkaLa® für angehende Lehramtsstudierende obligatorisch. Das zweiteilige Sprachassessment gibt anhand eines Lückentests (C-Test) in hauptsächlich linksseitig tilgenden Varianten einen Einblick in die semantisch-lexikalischen Potenziale der zukünftigen Studierenden. Das Textverständnis wird zusätzlich anhand einer offenen Lese-/Schreibaufgabe erfasst. Zusammen mit ihren Assessment-Ergebnissen erhalten die Lehramtsstudierenden ein Angebot des Zentrums für Lehrerbildung zur Beratung und Unterstützungsangebote zur individuellen Arbeit an schriftsprachlichen Kompetenzen.

Im oben genannten Dissertationsvorhaben soll ermittelt werden, ob und inwieweit die mit SkaLa® ermittelte schriftsprachliche Kompetenz ein Prädiktor für Studienerfolg ist. Um Aussagen über diesen angenommenen Zusammenhang treffen zu können, sollen die Daten der SkaLa®-Assessments mit Studienverlaufsdaten gematcht und analysiert werden.

Darüber hinaus sollen die je Fach unterschiedlichen Anforderungen an die schriftsprachlichen Fähigkeiten der Studierenden näher untersucht werden. Es bietet sich an, die Module in den Modulhandbüchern im Hinblick auf eine fachspezifische Schreiblast zu analysieren und die Lehramtsfächer grob in Clustern mit entweder hohen, mittleren oder niedrigen Anforderungen hinsichtlich schriftsprachlicher (produktiver) Kompetenzen zusammenzufassen. Anschließend soll dann überprüft werden, wie die SkaLa®-Leistungen mit dem (graduierten) Studienerfolg in den jeweiligen Fächergruppen zusammenhängen.

Begleitet werden soll die Untersuchung mit Fragebogenerhebungen und Interviews unter den Studierenden höherer Fachsemester, mit denen erhoben werden soll, welche Maßnahmen die Studierenden zur Stärkung ihrer schriftsprachlichen Kompetenzen ergriffen haben, sollte ihnen ihr SkaLa®-Ergebnis eine Empfehlung dazu gegeben haben. Zusätzlich sollen auf diese Weise die Rückmeldungen der Dozierenden gesammelt werden, die die Studierenden zu ihren schriftsprachlichen Kompetenzen im Rahmen ihres Fachstudiums erhalten haben. Sämtliche Ergebnisse fließen abschließend in die adressatengerechte Konzeption von Sprachfördermaßnahmen an der UDE ein.

Das Projekt wurde bis 09/2020 von Maurice Lorenz durchgeführt.

Publikationen 

- in Bearbeitung -

 

Kontakt

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​Sanja Vidovic

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