Das deutschdidaktische, fächerverbindend angelegte Vorhaben untersucht am Beispiel der BNE-Thematik ‚Wasser‘ Potenziale von BNE im Deutschunterricht für das sprachliche und nachhaltigkeitsbezogene Lernen in der Grundschule. Damit adressiert es den Umstand, dass zur Integration von BNE als Querschnittsaufgabe in das Fach Deutsch im Primarbereich noch keinerlei empirische Erkenntnisse vorliegen. In qualitativ-explorativem Zugriff geht es der Frage nach, wie Drittklässler:innen (n=50) beim selbstbestimmten Verfassen eigener Texte zum Thema Wasser (in sog. Schreibzeiten) und bei deren anschließender Reflexion und Diskussion im Klassengespräch (Autorenrunden) schriftlich und mündlich zu Nachhaltigkeitsthemen kommunizieren, nachdem sie sich zuvor im Sach- und Deutschunterricht mit naturwissenschaftlichen, sozialen und kulturellen Aspekten des Themas Wasser auseinandergesetzt haben. Ziel ist es, evidenzbasiertes Wissen zur Frage zu liefern, wie sprachliche und nachhaltigkeitsbezogene Lernprozesse im Grundschulunterricht produktiv verknüpft werden können. Die Datensätze in Form eines Interview-, Schülertext- und Gesprächskorpus werden triangulativ ausgewertet (qualitative Inhaltsanalyse; text- und korpuslinguistische Analyse; Gesprächsanalyse). Die Ergebnisse des Vorhabens sollen für die Implementation von BNE in die germanistische Lehramtsausbildung für den Lernbereich ‚Sprachliche Grundbildung‘ fruchtbar gemacht werden (u. a. durch die Entwicklung von Lehr- und Lernmaterialien). Sie können ferner auch in die Kooperation der UDE mit der neuen Universitätsschule eingebracht werden.