Kooperative Unterrichtsvideoreflexion mit Peers kann bereits in der ersten Phase der Lehrkräftebildung eine Verbesserung von ...

Kooperative Unterrichtsvideoreflexion mit Peers kann bereits in der ersten Phase der Lehrkräftebildung eine Verbesserung von reflexionsbezogenen Einstellungen begünstigen. Insbesondere die Reflexion anhand eigener Unterrichtsvideos erweist sich dabei als gewinnbringend. Sie ermöglicht sowohl eine Verbesserung der Einstellungen zu Feedback als auch zu videogestützter Reflexion von Lehramtsstudierenden. Details zur quasi-experimentellen Studie im Rahmen des Projekts FLECTT – kooperative Unterrichtsvideoreflexion in ReFLECTing Teams der AG Unterrichtsentwicklung finden sich in dem verlinkten Artikel.

Göbel K., Bönte J., Gösch A. & Neuber, K. (2022). The relevance of collegial video-based reflection on teaching for the development of reflection-related attitudes. Teaching and Teacher Education, 120. https://doi.org/10.1016/j.tate.2022.103878

In einer Fragebogenstudie mit insgesamt 454 multikulturell identifizierten Schüler*innen hat sich gezeigt, dass eine ...

In einer Fragebogenstudie mit insgesamt 454 multikulturell identifizierten Schüler*innen hat sich gezeigt, dass eine starke ethnische Identität mit einem hohen Selbstwertgefühl der Schüler*innen einhergeht. Demgegenüber zeigen die Schüler*innen ein geringeres Selbstwertgefühl, wenn sie sich individuell diskriminiert fühlen. Lehrkräfte und Schulen sollten diese Prozesse im Blick behalten. 

Göbel, K. & Preusche, Z.M. (2022). The Relationship between Minority Students' Ethnic Identity, Perceived Discrimination, and their Self-Esteem: Evidence from Germany. In E. Gutzwiller-Helfenfinger, H.-J. Abs & K. Göbel (eds.), The Challenge of Radicalization and Extremism. Integrating Research on Education and Citizenship in the Context of Migration (pp. 106 - 128). Brill. https://doi.org/10.1163/9789004525658_005

Das Projekt "Teilhabe in der digitalisierten Arbeitswelt - Potenziale des Berufskollegs für eine berufliche Qualifizierung ...

Das Projekt "Teilhabe in der digitalisierten Arbeitswelt - Potenziale des Berufskollegs für eine berufliche Qualifizierung 4.0 (BeQua 4.0)" (gefördert von der Stiftung Mercator, Laufzeit: 01/2020 - 06/2022) befasste sich mit der Erforschung und Weiterentwicklung von Gestaltungskonzepten für die berufliche Qualifizierung 4.0 an Berufskollegs. Im Sinne des Forschungsparadigmas des „Design-Based Research“ wurde die Erhebung des Ist-Standes der Digitalisierung an Berufskollegs mit einer ko-konstruktiven, also von Wissenschaft und Praxis getragenen, Entwicklung neuer Lösungen für die Organisationsentwicklung (forschungsbasierte Gestaltungskonzepte) und einer Transferstrategie verbunden. Die fallvergleichende Analyse mit Blick auf acht Berufskollegs im Ruhrgebiet sowie ergänzende Expert *inneninterviews mit weiteren relevanten Akteur*innen (Vertreter*innen von Schulträgern, Kammern, Gewerkschaften, Bezirksregierungen, Betrieben) zeigen die große Bedeutung schulischer Akteur*innen für die Entwicklung von Strategien und Konzepten sowie die Herausbildung von intra- und interorganisationalen Akteurskonstellationen für eine berufliche Qualifizierung 4.0 auf. Insgesamt wird ein Trend hin zu einem partizipativ und kollaborativ orientierten Schulleitungshandeln sowie zur Verteilung von Themen- und Führungsverantwortungen an Lehrkräfte und zum Teil auch an Schüler*innen z. B. in den Bereichen Wartung und Support sowie eine digitalisierte Schulorganisation und Unterrichtsentwicklung deutlich.

Die entstandene Handreichung "Teilhabe an beruflicher Qualifizierung 4.0 stärken - Forschungsbasierte Gestaltungskonzepte" dient als Orientierungshilfe für die Gestaltung von Digitalisierungsprozessen an Berufskollegs und bietet Transferpotenzial in andere Bildungsbereiche. Zentrales Ziel ist es, Schulleitungen und Lehrkräften auf Basis von Forschungsergebnissen sowie verweisen zu bestehenden praktischen Orientierungshilfen, weiteren Handreichungen und Praxisbeispielen, Konzepte für die schulische Arbeit und Organisation im Kontext der Digitalisierung an die Hand zu geben.

In Kürze folgen weitere Publikationshinweise und eine Podcastreihe mit dem Titel "Teilhabe an beruflicher Qualifizierung 4.0 stärken – Forschungsbasierte Gestaltungskonzepte für berufsbildende Schulen im digitalen Wandel".

Im Projekt Digitale Schulentwicklung in Netzwerken. Gelingensbedingungen schulübergreifender Kooperation bei der digitalen Transformation (DigiSchulNet; ...

Im Projekt Digitale Schulentwicklung in Netzwerken. Gelingensbedingungen schulübergreifender Kooperation bei der digitalen Transformation (DigiSchulNet; Laufzeit 2018-2021) wurde an Schulen in mehreren Schulnetzwerken untersucht, wie dort Digitalisierung als Prozess der Schulentwicklung angegangen wurde, welche Herausforderungen dabei entstehen, welche Aspekte zur „gelingenden“ Einführung und Verankerung digitaler Medien beitragen und welche Rolle Schulnetzwerke dafür spielen. Im Abschlussbericht werden Vorgehensweise und Ergebnisse von Dokumentenanalysen, Interviews mit Personen in identifizierten Schlüsselrollen digitalisierungsbezogener Schulentwicklung und einer ego-zentrierten Netzwerkanalyse beruflicher Kooperationsnetzwerke von Lehrkräften gezeigt. Um evtl. Besonderheiten der Schulentwicklungsprozesse herauszuarbeiten, wurden vergleichend auch Schulnetzwerke zu Bildung für nachhaltige Entwicklung sowie Schulen in herausfordernden Lagen untersucht. So konnten interessante Hinweise für Projekte der digitalen Schulentwicklung, und zwar insbesondere im Rahmen von regionalen Schulnetzwerken, gewonnen werden.

Hasselkuß, M., Heinemann, A., Endberg, M., Gageik, L., van Ackeren, I. & Kerres, M. (2022). Abschlussbericht zum Forschungsprojekt Digitale Schulentwicklung in Netzwerken. Gelingensbedingungen schulübergreifender Kooperation bei der digitalen Transformation – DigiSchulNet. Essen: Universität Duisburg-Essen.  https://doi.org/10.17185/duepublico/75976

Die Expertise berichtet bundesweite Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt zur Situation der staatlichen Fortbildungs- und ...

Die Expertise berichtet bundesweite Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt zur Situation der staatlichen Fortbildungs- und Unterstützungssysteme für Schulentwicklung im Kontext der Digitalisierung in Deutschland (Projekt: ForUSE-digi; Laufzeit: 2019-2021): Einerseits wird ein Einblick in den Stand staatlicher Strukturen und Akteure sowie ihrer Strategien und Maßnahmen, mit denen sie Schulen und in ihr tätige Personen unterstützen, unmittelbar vor den Veränderungen durch die Corona-Pandemie gewährt. Andererseits trägt die umfassende Expertise dazu bei, dass dieser wichtige Bereich im Schulsystem – besonders im Kontext der Digitalisierung – mehr Aufmerkskeit erfährt. Die Expertise leistet so einen Beitrag zur Erforschung der hetergen ausgestalteten Fortbildungs- und Unterstützungssysteme in Deutschland, indem sie mit den Daten zentrale Erkenntnisse an einem entscheideden Punkt über die Fortbildungs- und Unterstützungssysteme bietet und sich als Grundlage für evaluative Untersuchungen der sich anschließenden, aktuellen Entwicklungen eignet.

Engec, L.-I., Endberg, M. & van Ackeren, I. (2021). Expertise zur Situation der Fortbildungs- und Unterstützungssysteme für Schulentwick-lung im Kontext der Digitalisierung in Deutschland. Bundesweite Ergebnisse und grundlegende Einschätzungen aus dem Forschungsprojekt „ForUSE-digi“ im Rahmen des Metavorhabens „Digitalisierung im Bildungsbereich“. Reihe: ForUSE-digi. Essen: Universität Duisburg-Essen. https://doi.org/10.17185/duepublico/75251