Schul- und Unterrichtsentwicklung
IZfB-Forschungsschwerpunkt
Schul- und Unterrichtsentwicklung
Neuigkeiten Der Schwerpunkt stellt sich vor Ziele Verbundprojekte
Qualitätsentwicklung von Schule und Unterricht im Schulsystem mit seinen Übergängen erforschen und evidenzbasiert entwickeln
08.05.2023 - 10:28:27
Call for Abstracts
Bildungsforschung und Bildungspraxis: gemeinsam im regionalen Kontext
10.11.2022 - 10:57:40
Aus dem Projekt FLECTT
Der Forschungsschwerpunkt stellt sich vor
Interview mit den beiden Sprecherinnen des IZfB-Forschungsschwerpunkts Schul- und Unterrichtsentwicklung:
Prof. Dr. Isabell van Ackeren und Prof. Dr. Kerstin Göbel
Aufgenommen anlässlich der Vorstellung des IZfB und seiner Forschungsschwerpunkte im Rahmen des virtuellen Tags der offenen Tür der GEBF:
Inside Empirische Bildungsforschung, am 29.10.2021
Was zeichnet den Schwerpunkt Schul- und Unterrichtsentwicklung aus?
Aktuell arbeiten schon circa 35 Wissenschaftler:innen aktiv im Schwerpunkt mit. Der Schwerpunkt ist interdisziplinär aufgestellt und die Mitglieder kommen aus den Bildungswissenschaften und den Fachdidaktiken, also sowohl aus der Erziehungswissenschaft, der Soziologie und der Psychologie als auch aus den Didaktiken der Naturwissenschaften, den Sprachwissenschaften sowie der Sozial- und Politikwissenschaften.
Der Schwerpunkt vereint Forschung
- zur Systemebene (politische und administrative Gestaltung),
- zur Einzelschulebene (organisationale Entwicklung, auch im sozialräumlichen Kontext),
- zur Unterrichtsebene und zu weiteren Lehr-Lern-Settings (individuelle und interaktionale Prozesse) sowie
- zu den Bezügen zwischen den Ebenen.
Die Mitglieder des Forschungsschwerpunkts Schul- und Unterrichtsentwicklung im IZfB realisieren
- empirisch fundierte,
- methodisch vielfältig ausgerichtete,
- evidenzbasierte Analysen
im Kontext von Schule und Unterricht einschließlich auch außerunterrichtlicher Lehr-Lern- und Bildungsszenarien. Es geht also ausgehend von der Institution Schule nicht nur um formale, sondern auch um non-formale und informelle Lerngelegenheiten und damit um einen sehr breiten Blick auf Schule, Unterricht und das schulische Umfeld. Dieser Blick umfasst auch die Professionalisierung des schulischen und außerschulischen Personals. Dabei werden auch Übergänge in die Schule bzw. von Schule in andere institutionelle Settings in den Blick genommen.
Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!
Sie möchten in den Verteiler des Schwerpunkts Schul- und Unterrichtsentwicklung aufgenommen werden oder an dem nächsten Schwerpunkttreffen teilnehmen? Dann wenden Sie sich bei Interesse gern an Helene Kruse.
Sprecherinnen des Schwerpunkts
Prof. Dr. Isabell van Ackeren
Schwerpunkte
- Denomination "Erziehungswissenschaft: Bildungssystem- und Schulentwicklungsforschung"
- Schulentwicklung im Sinne von Organisationsentwicklung: allgemein und unter Berücksichtigung von Schule unter den Bedingungen sozial herausfordernder Lagen, Schulentwicklung im Kontext von Digitalisierung
- Steuerung des Bildungssystems und Wirkungen von Reformen (u.a. Prüfungssystem, Bildungszeit u.ä.), auch mit internationalen Vergleichsperspektiven
- Fragen von Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit im Kontext von Schule und Hochschule (hier insbesondere im Studieneingang, u.a. First Generation Students)
Prof. Dr. Kerstin Göbel
Schwerpunkte
- Professionalisierung in der Lehrerbildung;
- Reflexionsanregungen durch Schülerrückmeldungen und kooperative videogestützte Unterrichtsreflexion,
- interkulturelle und mehrsprachigkeitsorientierte Lehr-/Lernprozesse im Sprachenunterricht;
- Bedingungen von schulischem Engagement;
- Digitalisierungsprozesse in der Hochschullehre
Ziele des Schwerpunkts Schul- und Unterrichtsentwicklung
Was steht aktuell im Mittelpunkt der Forschung?
Übergreifende Forschungsthemen, die im Schwerpunkt adressiert werden, sind beispielsweise Fragen
- der Steuerung und Governance von Bildungssystemen,
- der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit,
- der Vernetzung der Schulen mit ihrem Umfeld,
- der Qualität und Entwicklung von Unterricht,
- der Professionalisierung von Lehrpersonen sowie
- nach der Gestaltung von Lehr-Lern-Formaten in der Schule und der Lehrkräfteausbildung.
Den Mitgliedern des Schwerpunkts geht es dabei besonders um eine fächerübergreifende Kooperation.
Zielstellungen
- Grundsätzlich möchte wir weiter gemeinsame Verbundprojektentwicklungen anstoßen und gemeinsame Publikationsvorhaben entwickeln, sowohl digital als auch analog, insbesondere auch in open access-Formaten.
- Aber genauso geht es uns auch um Transfer und Dialog: Der Schwerpunkt soll die Vernetzung von unterschiedlichen Akteuren im Bildungskontext gestalten: Universität / Wissenschaftler:innen, Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) / Lehrpersonenausbildner:innen, Lehrkräfte, Bildungsmanagement und Bildungspolitik.
- Wir möchten einen systematischeren Dialog zwischen Wissenschaftler:innen und Praktiker:innen entwickeln und dafür geeignete Kommunikationsformate finden.
- Wir möchten weitere Synergieperspektiven im Hinblick auf die universitäre Lehrkräftebildung an der UDE identifizieren und weiterentwickeln.
Verbundprojekte
Zum Beispiel arbeiten Kolleg:innen im Rahmen der Qualitätsoffensive Lehrerbildung an der Entwicklung von videogestützten Lehr-/Lernformaten für die Lehramtsausbildung. Forschende des Schwerpunkts sind auch im NRW-weiten Verbundprojekt ComeIn (Communities of Practice NRW für eine Innovative Lehrerbildung) beteiligt. In diesem Projekt treiben alle Phasen der Lehramtsbildung gemeinsam die Vermittlung digitalisierungsbezogener Kompetenzen an angehende und praktizierende Lehrer*innen mit Hilfe der Entwicklung und Beforschung von OER voran. Weitere Beispiele im Hinblick auf den Fokus Unterricht beziehen sich auf Fragen der Unterrichtsqualität sowie auf Fragen der fächerübergreifenden Ansätze zum sprachsensiblen Fachunterricht.
Zudem arbeiten Kolleg:innen aus den Bildungswissenschaften, Geisteswissenschaften (DAZ/DAF), Mathematik und den Gesellschaftswissenschaften im Bund-Länder-Projekt Schule macht stark (SchumaS) in begleitendem Forschungsverbund an der Schnittstelle von Praxis, Bildungsadministration und Forschung mit, an dem bundesweit 13 Einrichtungen und Universitäten beteiligt sind. Themen sind die Schulentwicklung und Führung sowie das außerschulische Lernen und die Vernetzung von Schule im sozialen Umfeld. Außerdem geht es um die Förderung von Kompetenzen in Mathematik und in der Sprachbildung sowie um die Qualifizierung der Lehrkräfte im Umgang mit besonderen Bedingungen an Schulen in sozial herausfordernden Lagen. Hierzu liegen in der Metropole Ruhr vielfältige Erfahrungen vor. Dabei kooperieren wir im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr auch mit Kolleginnen und Kollegen der Universitäten Bochum und Dortmund.