Professionalität in pädagogischen Handlungsfeldern

digiGEBF

Interview mit einer der beiden für den IZfB-Forschungsschwerpunkt Professionalität in pädagogischen Handlungsfeldern Verantwortlichen: 

Prof. Dr. Ingelore Mammes

Aufgenommen anlässlich der Vorstellung des IZfB und seiner Forschungsschwerpunkte im Rahmen des virtuellen Tags der offenen Tür der GEBF:
Inside Empirische Bildungsforschung, am 29.10.2021

IZfB-Forschungsschwerpunkt: Professionalität in pädagogischen Handlungsfeldern

Pädagogische Professionalität erfordert unabhängig vom jeweiligen pädagogischen Kontext, eine Auseinandersetzung mit normativen Erwartungen, strukturellen Anforderungen und der Bedeutung des Einzelfalls angesichts einer Nicht-Standardisierbarkeit pädagogischen Handelns bei gleichzeitigem Entscheidungs- und Handlungsdruck in der konkreten Situation. Pädagogisch-Professionelle sehen sich ferner stets mit widersprüchlichen Anforderungen an ihr Handeln konfrontiert, die sie in ihrer Praxis jeweils situativ-adaptiv und individuell-spezifisch zu bewältigen und auszutarieren haben. Für die Bewältigung dieser Anforderungen wird einhellig davon ausgegangen, dass sowohl Kompetenzen und explizites Professionswissen als auch implizites, habitualisiertes Wissen relevant sind.

Ansprechpartner/-innen:

  • Prof. Dr. Carolin Rotter
  • Prof. Dr. Ingelore Mammes

Herausgeberinnen: Ingelore Mammes und Carolin RotterProfessionalisierung von Grundschullehrkräften

Einerseits sind die Erwartungen an Grundschullehrkräfte hoch. Andererseits wird immer wieder eine spezifische pädagogische Professionalität von Grundschullehrkräften bezweifelt. Tatsächlich existiert eine Zusammenstellung von Anforderungen und Kompetenzen, die speziell für Grundschullehrkräfte gelten, bislang nicht.
Während im professionstheoretischen Diskurs vorrangig Herausforderungen für und Anforderungen an die Professionalität von Lehrkräften der Sekundarstufe diskutiert und empirisch erschlossen zu werden scheinen, geraten im grundschulpädagogischen Diskurs methodisch-didaktische Fragen sowie strukturelle Rahmenbedingungen in den Blick, ohne dabei die Konsequenzen für das Handeln von Grundschullehrkräften zu fassen und professionstheoretisch zu rahmen.
Ziel dieses Bandes ist es daher, die beiden Diskurse stärker miteinander zu verbinden und die Professionalisierung von Grundschullehrkräften aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick zu nehmen.

Vor diesem Hintergrund entstand dieser sichtbaren Beitrag sowohl zum wissenschaftlichen Diskurs als auch zur bildungspolitischen Debatte, indem die beiden Herausgeberinnen in diesem neu erschienenen Band zur Professionalisierung von Grundschullehrkräften Expertise im IZfB-Forschungsschwerpunkt Professionalität in pädagogischen Handlungsfelder, im IZfB und an unterschiedlichen Hochschulstandorten bündeln.

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