Den ökologischen Kontext verstehenKrebsforschung
Krebs als eigenen Organismus wahrnehmen, der sich in Beziehung zu guten und bösartigen Zellen entwickelt: Das ist eine neuartige Perspektive, die die Krebsforschung an der UDE einnimmt. Das Ziel: die Erforschung der Behandlungsmöglichkeiten der nächsten Generation.
Die Forschenden untersuchen Tumorzellen innerhalb ihres ökologischen Systems, um bisher unentdeckte Schwachstellen aufzuspüren, und sie im künftigen Kampf gegen die Erkrankung zu nutzen. Mit dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen in Essen und Köln sowie einer engen Kooperation mit der Universität Köln bestehen zudem hervorragende Forschungsstrukturen.
NCT WestNationales Centrums für Tumorerkrankungen
Nordrhein-Westfalen bekommt einen eigenen Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT): Das von den Universitätskliniken Essen und Köln getragene NCT West zählt künftig zu den bundesweit sechs festen NCT-Standorten. Nach dem mehrjährigen Aufbau wird das NCT West nun dauerhaft von Bund und Ländern gefördert. Wichtige Voraussetzung für den großen Erfolg war die Gründung des Cancer Research Centers Cologne Essen (CCCE) als standortübergreifendes Forschungszentrum.
Forschungsnetzwerk CANTAR (CANcer TARgeting)
Neue chemischen Substanzen zu finden, mit denen sich lebensbedrohliche Krebserkrankungen zielgerichteter bekämpfen lassen – das ist Aufgabe von CANTAR. Die Wissenschaft baut unter dem Akronym CANTAR (CANcer TARgeting) europaweit ein einmaliges Netzwerk von Fachleuten aus Chemie, Biologie und Medizin auf. Es läuft unter Federführung der Universität Köln bis Juli 2026 und wird mit 19,4 Millionen Euro von der NRW-Landesregierung gefördert. Die Universität Duisburg-Essen ist mit Co-Sprecher Prof. Dr. Christian Reinhardt am Netzwerk beteiligt.
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