OPTIRODIG

Optimierung der Rohstoffproduktivität in der Gießerei- und Stahlindustrie aus Produkten der Recyclingwirtschaft durch Nutzung moderner mathematischer Verfahren, Vernetzung und Digitalisierung (ReziProk-Verbundvorhaben)

 

Ziel des Vorhabens ist die Optimierung der Beschaffung und des Einsatzes von Produkten der Recyclingwirtschaft durch die Schmelzindustrie. Dadurch sollen Schmelzöfen unter ökonomisch und ökologisch günstigsten Bedingungen betrieben und der Einsatz von teureren Primärmetallen minimiert und im Idealfall vollständig vermieden werden.

Zu diesem Zweck wird ein digitales System zum automatisierten Austausch von Informationen über verfügbare Rohstoffe (z.B. Analytik, Mengen, Attribute, Energieeinsatz, Preise) zwischen Unternehmen der Schmelz- und der Recyclingindustrie aufgebaut. Auf Basis dieser Informationen soll es Schmelzbetrieben ermöglicht werden, die Gattierung ihrer Aggregate für beabsichtigte Schmelzergebnisse durch den Einsatz maschineller Lernverfahren automatisiert zu optimieren und dadurch die zur Verfügung stehenden recycelten Rohstoffe optimal auszunutzen.

OPTIRODIG - summary

Die Bestimmung der optimalen Gattierung zu vorgegebenen Produkteigenschaften erfordert den Einsatz datengetriebener Modelle in Form einer "Rückwärtsanalyse". Die Software, die zu diesem Zweck entwickelt und den Schmelzbetrieben zur Verfügung gestellt wird, soll nach eingängiger Prüfung als Cloud-Lösung implementiert und somit auch projektfremden Unternehmen zugänglich gemacht werden. Dadurch wird die Vernetzung möglichst vieler Unternehmen der Recyclingbranche sichergestellt.

OPTIRODIG - cloud

Nach Projektabschluss soll somit eine Softwarelösung zur Verfügung stehen, die den gezielten und bedarfsgerechten Einsatz verfügbarer Schrottqualitäten bei der Metallherstellung ermöglicht, wodurch insbesondere hochwertige Legierungselemente im Metallkreislauf gehalten werden. Damit soll ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung einer ressourceneffizienten Kreislaufwirtschaft geleistet werden.

 

Projektlaufzeit: 01.07.2019 - 30.06.2022
Projektleitung (UDE):

Prof. Dr. rer. nat. Johannes Gottschling

Projektteam: Annika Tonnius, M.Sc.
Konsortium: MAI Metal Alloy Impex GmbH
Friedr. Lohmann GmbH
Hochschule für angewandte Wissenschaften Kempten
Universität Duisburg-Essen

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