Philosophie

Beteiligte Disziplinen Philosophie in PAnalytics

Ethische Betrachtung der Handhabung sensibler persönlicher Daten, der Aspekte des Datenschutzes und der Privatsphäre sowie Diskussionen zu Möglichkeiten und Grenzen von Gesundheitsunterstützungssystemen

Es ist eine wissenschaftliche Herausforderung ethische Fragestellungen im Wandel des Informationszeitalters fortwährend aufzuwerfen und neu zu beantworten. Zum einen müssen entstehende technische Neuerungen ethisch aus der Sicht der Selbstbestimmung, des Datenschutzes und der Privatsphäre bewertet werden. Zum anderen können aber auch ethische Rahmen Möglichkeiten und Grenzen technischer Errungenschaften vorgeben.

In diesem Zusammenhang sollten u.a. folgende Fragestellungen beantwortet werden:

  • Liegt die Verantwortung über die eigenen Daten alleine auf der Seite der (häufig unwissenden) Nutzer?
  •  Ist es ausreichend Nutzer einmalig aufzuklären? Ist davon auszugehen, dass diese das Gefährdungspotential unterschätzen?
  • Welchen Stellenwert hat die Privatsphäre der beteiligten Menschen im Vergleich zu den zugrundeliegenden monetären Prozessen?
  • Was umfasst die Sicherheit der anvertrauten Daten?
  • Kann ein angemessenes Verhältnis zwischen Funktionalität und Nutzen für Anbieter und Nutzer zu Datensicherheit und Datenschutz hergestellt werden?

Erforderlich ist hier auch die kritische ethische Betrachtung der Rechnerüberzeugung. Wie geht man damit um, wenn dem handelnden Menschen keine selbstständige Beurteilung der Korrektheit einer ihm vom Computer vorgeschlagenen Handlungsanweisung möglich ist? Ein weiterer zu durchleuchtender Kritikpunkt von persuasiven Technologien ist die Problematik des Übergangs, ab wann und über welche Mechanismen der Computer sich verselbstständigt und die Entscheidungsgewalt über den Menschen erhält.