Politikwissenschaft studieren in Duisburg

Inhaltsverzeichnis

Wie findet die Lehre am Institut für Politikwissenschaft der UDE im Wintersemester 20/21 statt?

Unser Leitprinzip für das Wintersemester 2021/22 lautet: *maximale Präsenz ermöglichen*.
Wir planen so, dass alle Lehrveranstaltungen in den Fachstudiengängen grundsätzlich in Präsenz oder mit Präsenzelementen stattfinden können.

Die Wahl des Lehrveranstaltungsformats liegt aber bei den Lehrenden. Sie finden die entsprechenden Informationen rechtzeitig vor Beginn der Belegungsfrist in unserem elektronischen Vorlesungsverzeichnis LSF.

Das ist ein Planungsstand. In welchem Umfang wir tatsächlich Präsenzlehre anbieten können, hängt von äußeren Umständen ab, die wir nicht kontrollieren können.

Gesundheitsschutz ist uns wichtig. Präsenzlehre findet nur statt, wenn wir einwandfrei die Umsetzung aller Schutz- und Hygienevorschriften in unseren Lehrveranstaltungen sicherstellen können.

Wegen der Unwägbarkeiten in einer vermutlich auch im Wintersemester andauernden Pandemie garantieren wir unseren Studierenden, dass sie grundsätzlich alle Leistungen auch aus der Distanz digital erbringen können.

Das kann allerdings nicht bedeuten, dass in Präsenzveranstaltungen parallel ein gleichwertiges Programm für in Distanz teilnehmende Studierende angeboten wird. Bei der garantierten Distanzteilnahme kann sich um ein erheblich reduziertes ‚Notprogramm‘ handeln, ggf. auch nur um die Bereitstellung von Materialien durch die Lehrenden. Wir werden aber auch eine Reihe von expliziten, ausschließlich digital, d.h. in Distanz stattfindenden Veranstaltungen anbieten, die mit wenig oder keiner Präsenz auskommen. Im Vorlesungsverzeichnis stellen wir rechtzeitig Informationen dazu bereit, so dass Sie entsprechende Veranstaltungen wählen können, die teilweise oder vollständig digital angeboten werden.

Für den Fall von Einschränkungen planen wir die Lehre so, dass für die Studierenden des 1. und 3. Fachsemesters sowie für Abschlusskolloquien die Präsenzlehre solange wie möglich wie geplant aufrechterhalten werden kann.

Für alle Lehrveranstaltungen gibt es einen vorbereiteten Plan, wie wir mit eventuellen Einschränkungen umgehen, sodass wir die bestmögliche Lehre gewährleisten können und nicht auf Behelfslösungen (emergency remote teaching) zurückfallen müssen.

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Studieren in Zeiten von Corona

In Zeiten der Pandemie wird das Institut für Politikwissenschaft vor neue und noch nie dagewesene Herausforderungen gestellt.

Nach einigen Wochen im hybriden Semester können wir jedoch sagen, dass sowohl die Lehre als auch alle Beratungsleistungen für Studierende nahezu reibungslos in digitale Formate überführt werden konnten.

Auch wenn ein Studienstart im Oktober noch nicht in den üblichen Veranstaltungen stattfinden werden kann, können Sie sicher sein, dass sie am Institut für Politikwissenschaft auf viele innovative digitale Formate treffen werden, die Sie durch Ihre Studieneinstiegsphase begleiten werden.

Weitere Informationen zum Studieren in Zeiten von Corona finden Sie hier:

https://www.uni-due.de/de/covid-19/studierende.php

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Lehre live erleben

Wer einmal eine  Veranstaltung im BA Politikwissenschaft erleben möchte, hat hier demnächst Gelegenheit, zwei spannende Vorlesungen zu besuchen. Auch wenn unsere traditionelle Lieblingsveranstaltung eher das Seminar mit seinen Diskussionen ist, bieten die Vorlesungen doch einen Einblick in die Inhalte der Politikwissenschaft als Fach.

 * */Grundlagen des Politikmanagements/*
 * Dauer: ca. 30 Minuten
 * Termin: Dienstag, 31.08.2021
 * Uhrzeit: 16:00-16:30 Uhr
 * *Anmeldung*

 * */Klassische und moderne politische Theorien/*
 * Dauer: ca. 45 Minuten
 * Termin: Dienstag, 31.08.2021
 * Uhrzeit: 16:45-17:30 Uhr
 * *Anmeldung*
  

5-Fragen an...

Prof. Dr. Achim Goerres...

ist seit 2011 Professor für Methoden der Empirischen Politikwissenschaft und seit 2018 Direktor des Instituts.

1.Warum sind Sie Politikwissenschaftler*in geworden?

► Als Schüler habe ich das Fach Politik als „Laberfach“ abgetan. Ich habe dann Europäische Studien in Osnabrück studiert, weil ich mich sehr für die EU interessierte. Dort habe ich den internationalen Vergleich von Ländern schätzen gelernt, weil er mir aufzeigte, wie stark meine eigene politische Erfahrung durch das deutsche System geprägt war. Als letztes lernte ich das politische Verhalten von Menschen als Forschungsthema kennen: was Menschen in Bezug auf Politik denken und tun und warum. Seitdem bin ich in der Politikwissenschaft hängen geblieben.

2.Was ist für Sie das Wichtigste in der Lehre?

► Lesen, Fragen, Reden

3.Was sind die zwei Fragen aus der Forschung, die Sie im Moment am meisten beschäftigen?

► Wann verhalten sich Menschen in der Politik solidarisch?

► Was machen negative und positive Erfahrung von Menschen mit Migrationshintergrund mit ihnen politisch?

4.Was ist aus Ihrer Erfahrung auch mit anderen Standorten heraus das Besondere am Institut für Politikwissenschaft in Duisburg?

► Die Vielfalt unseres Lehrangebots und eine gegenseitige Wertschätzung für sehr verschiedene Arten von Forschung.

5.Was ist der wichtigste Tipp für Studierende, die mit Politikwissenschaft beginnen wollen?

► Lesen Sie viel und versuchen Sie möglichst viel von unserem Angebot mitzunehmen – unabhängig davon, ob es zum Lehrplan gehört oder nicht.

Prof. Dr. Susanne Pickel...

ist Professorin für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Vergleichende Politikwissenschaft in Duisburg

1.Warum sind Sie Politikwissenschaftler*in geworden?

► Politik beeinflusst mehr oder minder unser gesamtes Leben (Individuum), das Zusammenleben in der Gesellschaft (Kollektiv) und unsere Kooperationsfähigkeit als deutscher Staat nach innen und außen (Institutionen). Das möchte ich für interessierte junge Leute aufschlüsseln und verständlich machen.

2.Was ist für Sie das Wichtigste in der Lehre?

► Das wichtigste für mich in der Lehre ist, dass meine Studierenden etwas lernen, dass sie befähigt werden, (Forschungs-)Fragen, die sie interessieren, wissenschaftlich beantworten zu können.

3.Was sind die zwei Fragen aus der Forschung, die Sie im Moment am meisten beschäftigen?

► Welche Entwicklung nimmt die (deutsche) Demokratie?
Welche Folgen haben religiöse und politische Radikalisierung für die Demokratie in Europa?

4.Was ist aus Ihrer Erfahrung auch mit anderen Standorten heraus das Besondere am Institut für Politikwissenschaft in Duisburg?

► Einheit in Vielfalt – und das ist nicht trivial.

5.Was ist der wichtigste Tipp für Studierende, die mit Politikwissenschaft beginnen wollen?

► Sie kommen, um zu lesen und zu diskutieren. Diskutieren ohne Lesen ist nicht möglich. Also lesen Sie bitte. Lesen Sie viel.

Prof. Dr. Theresa Reinold...

ist Juniorprofessorin für globale und transnationale Kooperationsforschung in Duisburg.

1. Warum sind Sie Politikwissenschaftler*in geworden?

► Ich  habe mich bereits während der Schulzeit bei amnesty international engagiert. Diese Tätigkeit hat mein Interesse an Menschenrechtsfragen im Speziellen und der Weltpolitik im Allgemeinen geweckt und daher habe ich mich entschlossen, das Ganze nicht nur hobbymäßig, sondern beruflich zu betreiben.

2. Was ist für Sie das Wichtigste in der Lehre?

► Bei den Teilnehmern den gleichen Enthusiasmus für die Themen meiner Lehrveranstaltung zu  entfachen, den ich für diese Themen empfinde.

3 + 4. Was sind die zwei Fragen aus der Forschung, die Sie im Moment am meisten beschäftigen?
 
► Aktuell interessiere ich mich vor allem dafür, wie von Völkermord zerissene Gesellschaften wieder versöhnt werden können und welche Rolle Gruppenidentitäten in diesen Aussöhnungsprozessen spielen. Zweitens entwickele ich gerade ein Forschungsprojekt, welches die Bekämpfung von organisiertem Verbrechen und Korruption in schwachen Staaten mit Hilfe von sogenannten "hybrid anti-impunity commissions" untersucht, an die Staaten gewisse souveräne Privilegien abtreten, in der Hoffnung, dadurch effektiver Verbrechen bekämpfen zu können.

5.  Was ist der wichtigste Tipp für Studierende, die mit Politikwissenschaft beginnen wollen?

► Sie sollten sich ganz selbstkritisch fragen, ob das Studium im Allgemeinen und das Studium der Politikwissenschaft im Besonderen wirklich das Richtige für sie ist. Das Studium erfordert ein hohes Maß an Motivation, Disziplin und Selbstorganisation, daher sollte man sich sicher sein, dass man ein solches Studium aus den richtigen Gründen beginnt.