Franziska Muckel als UDE Forschungstalent porträtiert

[09.02.2022] Einfach die Folie aufs Handgelenk kleben und schon messen die darin enthaltenen Sensoren den Puls: So könnte es künftig in Krankenhäusern und Fitnessstudios laufen, wenn es nach CENIDE-Mitglied Jun.-Prof. Dr. Franziska Muckel geht. In einer dreiteiligen Videoreihe erklärt sie, wobei es bei der Materialentwicklung ankommt, warum sie an die Universität Duisburg-Essen (UDE) zurückgekehrt ist und dass sie ursprünglich durch Bullaugen gucken wollte statt durchs Mikroskop.

Die WISNA-Juniorprofessorin für Elektroenergetische Funktionsmaterialien forscht in ihren Laboren im NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) an flexibler Optoelektronik und entwickelt an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften unter anderem Photosensoren und Lichtemitter.

In der neuen Videoreihe stellt die UDE einige ihrer Forschungstalente vor – fragt sie aus, bringt sie zum Nachdenken, manchmal auch zum Lachen, begleitet sie in Labore und an den Schreibtisch.

Diese erstmals beobachteten Eigenschaften der asymmetrischen Perowskit-Nanokristalle bergen ein hohes Potential, den rätselhaft guten Eigenschaften dieses Materialsystem auf den Grund zu gehen und auf potentielle neue, noch bessere Halbleitersysteme zu übertragen.

Von CENIDE


forschungstalente.de

Kristallographische Einsichten durch optische Spektroskopie auf der Nanoskala

[07.02.2022] Sie sind 10.000fach kleiner als ein menschliches Haar und könnten die Welt der lichtemittierenden Bauelemente revolutionieren: Wenige Nanometer große Kristalle aus neuartigen Halbleitermaterialien – sogenannten Perowskiten – versprechen Rekordeffizienzen, hohe Stabilität und beispiellose Skalierbarkeit. Wissenschaftler des Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) und Kooperationspartner haben nun einen Weg gefunden, die kristallografischen Eigenschaften solcher Nanokristalle mithilfe spektroskopischer Methoden zu bestimmen – das Fachmagazin „Nano Letters“ berichtet.

Obwohl Perowskit-Halbleiter seit einigen Jahren immer neue Rekorde in den Bereichen der Photovoltaik und der Lichtemitter (LEDs) aufstellen, ist der mikroskopische Ursprung ihrer außergewöhnlichen Eigenschaften bis heute Gegenstand lebhafter wissenschaftlicher Debatten. Forscher des Lehrstuhls „Werkstoffe der Elektrotechnik“ untersuchen in Kooperation mit Kollegen der ETH Zürich die optischen Eigenschaften kleinster Perowskit-Kristalle, sogenannten Quantenpunkten und deren Zusammenhang mit der atomaren Struktur des Halbleiters.

In einer aktuellen Publikation der Arbeitsgruppe konnten die Forscher zeigen, dass die atomare Kristallstruktur asymmetrischer Nanokristalle mit Abmessungen von nur 10x3 Nanometern rein durch die Analyse der Lichtemission der Kristalle bestimmt werden kann. Ein Zusammenhang, der in klassischen Halbleitern und symmetrischen Nanostrukturen keinen Bestand hat und der detaillierte Einsichten in die Korrelation zwischen der atomaren Struktur und den optischen Eigenschaften des Perowskits ermöglicht. Darüber hinaus gelang es den Forschern, aus den optischen Signalen einzelner Nanostrukturen deren räumliche Orientierung vollständig zu rekonstruieren und so ihre optischen Signale den Kristallrichtungen zuzuordnen.

Diese erstmals beobachteten Eigenschaften der asymmetrischen Perowskit-Nanokristalle bergen ein hohes Potential, den rätselhaft guten Eigenschaften dieses Materialsystem auf den Grund zu gehen und auf potentielle neue, noch bessere Halbleitersysteme zu übertragen.

 

Originalveröffentlichung:
A. Schmitz et al., Nano Lett. 21, 9085 (2021)
[DOI: 10.1021/acs.nanolett.1c02775]

Forschungsprojekte in Kooperation mit der Universität Waterloo in Kanada

[04.02.2022] Im Spätherbst des letzten Jahres haben zwei unserer Wissenschaftler ihren Arbeitsplatz für Forschungen zu ihrer Promotion einige Wochen lang nach Kanada verlegt. Im Rahmen des DAAD Programms für projektbezogenen Personenaustausch wurde durch die Zusammenarbeit mit der Universität von Waterloo das internationale Netzwerk der Arbeitsgruppe gestärkt. Im regen wissenschaftlichen Austausch der Forscher vor Ort arbeiteten beide  an der Weiterentwicklung von optoelektronischen Bauelementen auf Basis von 2D Materialien. M. Sc. Henrik Myja kombinierte dabei unterschiedliche Herstellungsmethoden, um  2D-Halbleiter in LED-Architekturen einzubetten. Zum einen wurden Strominjektionsschichten aus leitenden Oxiden aufgetragen durch eine Anlage für großflächige Atomlagendeposition bei Atmosphärendruck (AP-SALD) in der Arbeitsgruppe von Prof. Kevin Musselman. Hinzu kamen Kontaktschichten aus Silbernanodrähten der Arbeitsgruppe von Prof. Irene Goldthorpe. Mit dieser Kombiniation gelang ihm die Herstellung transparenter LEDs.

M. Sc. Yannick Beckmann arbeitete an einer Verkapselung von Detektoren, die auf 2D-Materialien beruhen.  Dafür trug er, ebenfalls in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe von Prof. Musselman,  mittels AP-SALD verschiedene  Oxide auf seine Bauelemente auf und  konnte damit die Empfindlichkeit der Photodetektoren deutlich verbessern.

© AWK NRW/Bettina Engel-Albustin

Franziska Muckel im Jungen Kolleg aufgenommen

[28.01.2022] Franziska Muckel ist ab Januar 2022 Mitglied im Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und Künste.

Das Junge Kolleg besteht seit 2006 und versteht sich als Ort des freien Forschens und des disziplinübergreifenden Dialogs. Die Aufnahme erfolgt für bis zu 4 Jahre und stellt eine große Auszeichnung. Neben der Möglichkeit, sich mit jungen Forschenden aus anderen Disziplinen auszutauschen, ist damit ein jährliches Stipendium in Höhe von 10.000 Euro verbunden. Außerdem haben Mitglieder die Chance, an allen Veranstaltungen der Akademie der Wissenschaften und Künste NRW und vor allem an den wissenschaftlichen Sitzungen aller Klassen teilzunehmen.

 

Weitere Informationen :

Junges Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste begrüßt neue Mitglieder

Meldung der UDE : Neu im Jungen Kolleg

Zweidimensionale (2D-) Magnete

[26.01.2022] Seitdem es 2004 gelungen ist, Graphen (eine atomar dünne Kohlenstoffschicht) zu präparieren, sind zweidimensionale Materialien ein wichtiger Bestandteil der Forschung für Anwendungen in elektronischen und optischen Bereichen. Mittlerweile wurde die Existenz von über 1000 verschiedenen 2D-Materialien vorausgesagt (und teilweise realisiert). Neben Graphen sind beispielsweise isolierende oder halbleitende 2D-Materialien von großem Interesse für zukünftige elektronische Bauelemente wie Transistoren, LEDs oder Solarzellen. Es dauerte jedoch bis 2017, bis es gelungen ist, magnetische Eigenschaften in bestimmten 2D-Materialien nachzuweisen. Diese völlig neue Gruppe an 2D-Materialien eröffnet enorme Möglichkeiten für neuartige Anwendungen, insbesondere da sich verschiedene 2D-Materialien sehr gut „stapeln“ lassen, um so Heterostrukturen mit ganz neuen physikalischen Eigenschaften zu erschaffen.

In Zusammenarbeit mit Prof. Doron Naveh (Ramat-Gan, Israel), Prof. Efrat Lifshitz (Haifa, Israel) und Prof. Thomas Heine (Dresden, Deutschland) wird unsere Gruppe die Forschung an diesem zukunftsweisenden Thema im einem neuen Projekt der Deutsch-Israelischen Projekt Kooperation (DIP), einem Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), weiter voranbringen. Untersucht werden sollen Heterostrukturen aus zweidimensionalen antiferromagnetischen (AFM) Halbleitern zusammen mit Valley-polarisierten Übergangsmetalldichalkogeniden oder / und 2D-Supraleitern. Ziel ist es die, physikalischen Eigenschaften dieser neuartigen Heterostrukturen zu kontrollieren, indem Stärke und Natur der magnetischen Wechselwirkung zwischen den einzelnen Lagen manipuliert werden.

CENIDE Best Paper Award 2021

[06.12.2021] Für die Publikation „Direct growth of graphene on GaN via plasma-enhanced chemical vapor deposition under N₂ atmosphere“  im 2D Materials journal wurde M.Sc. Jan Mischke auf der diesjährigen CENIDE Jahresfeier mit dem CENIDE Best Paper Award ausgezeichnet (500€).

Die Publikation handelt von den neuesten Ergebnissen über das direkte Wachstum von Graphen mittels plasma‑unterstützter chemischen Gasphasenabscheidung (PECVD) auf GaN-basierten LEDs, welches zum Schwerpunkt 2D Materialien des Lehrstuhls Werkstoffe der Elektrotechnik von Prof. Gerd Bacher gehört.

[DOI: 10.1088/2053-1583/ab8969]

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Halbleiterforschung Licht schwächt magische Nanoteilchen

[21.01.2021] Man nennt sie „magische Nanoteilchen“, weil sie besondere Eigenschaften haben: Sie bestehen aus nur wenigen Atomen, aber weil diese sich in einer besonderen Kristallstruktur anordnen, sind die Partikel extrem stabil. Es sei denn, man bestrahlt sie mit Licht.Wissenschaftler vom Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben herausgefunden, dass sich solche Materialien schon grundlegend verändern, sobald sie mit optischen Methoden lediglich analysiert werden sollen. Das Fachmagazin „Nature Communications“ berichtet.

Aus gerade einmal 26 Atomen bestehen die Cadmiumselenid-Partikel, mit denen sich die Forscher der „Werkstoffe der Elektrotechnik“ um Juniorprofessorin Dr. Franziska Muckel, Leiterin der Arbeitsgruppe „Elektroenergetische Funktionsmaterialien“, beschäftigten. Die Atome sind allerdings in einer Kristallstruktur angeordnet, d.h. in einem regelmäßigen Gitter – ähnlich den aus Seilen und Metall bestehenden symmetrischen Klettergerüsten auf Kinderspielplätzen. Dieser Aufbau macht die Partikel ausgesprochen stabil. Gemeinsam mit der Seoul National University (Süd-Korea) und dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf konnten die UDE-Forscher jedoch nachweisen, dass Licht ab einer bestimmten Wellenlänge die Bindungen innerhalb dieser Halbleiter-Nanoteilchen sehr stark schwächt; gleich hundert Mal stärker als in dem gleichen Material mit deutlich größeren Abmessungen.

Optische Analyseverfahren – Standardtechniken in der Halbleiterforschung – kommen so in diesen Dimensionen an ihre Grenzen: Anstatt nur Materialeigenschaften aufzuklären, verändern sie das untersuchte Material selbst. Da magische Nanoteilchen ein wichtiger Zwischenschritt sind auf dem Weg zu größeren funktionellen Partikeln, ist diese Erkenntnis wegweisend. Muckel, die im NanoEnergieTechnikZentrum (NETZ) am Campus Duisburg forscht, will das Ergebnis nun ganz praktisch nutzen: „Auf lange Sicht planen wir, aus ähnlichen Materialien Bauelemente zu entwickeln, die Licht in Ladungsträger umwandeln und damit als optische Sensoren dienen könnten.“

 

Originalveröffentlichung:
F. Muckel et al., Nat Commun 11, 4127 (2020)
[DOI: 10.1038/s41467-020-17563-0]

Photodetektoren und Lichtemitter für die flexible Elektronik

[18.11.2020] Franziska Muckel wird erste Professorin in der Elektrotechnik
Die Vision einer vernetzten Umgebung mit vielfältigen elektrischen Funktionalitäten ist die treibende Kraft hinter der Entwicklung der flexiblen Elektronik. Mit der zunehmenden Vernetzung unserer Alltagsgegenstände steigt jedoch auch der Energiebedarf solcher Systeme. „Entscheidend ist deshalb die Entwicklung effizienter Sensoren und Kommunikationssysteme.“, sagt Dr. Franziska Muckel. Sie ist neue WISNA-Juniorprofessorin für Elektroenergetische Funktionsmaterialien und entwickelt an der Universität Duisburg-Essen (UDE) innovative Materialien und Bauelementkonzepte für Photodetektoren und Lichtemitter.

Die 33-Jährige studierte von 2007 bis 2012 NanoEngineering an der Universität Duisburg Essen. Im Jahr 2012 ging sie für einen kurzes Forschungsprojekt an die renommierte Princeton University in den USA. Nach einer ausgezeichneten Promotion in der Elektrotechnik an der UDE im Jahre 2018 zog es sie dann für einen Postdoc Aufenthalt wieder für 2 Jahre in die USA an die University of Washington, Seattle. In Zusammenarbeit mit Prof. David Ginger entwickelte sie dort bis März diesen Jahres neuartige lösungsmittelbasierte Materialien und Materialkombinationen für optoelektronische und photonische Anwendungen.  

An der UDE möchte sich die junge Professorin als Erstes mit optoelektronischen Bauelementen für die flexible Elektronik beschäftigen. „Bauelemente etwa aus der Flüssigphase sind leicht und kompakt, können flexibel auf verschiedensten Substraten realisiert werden und zeichnen sich so durch eine kostengünstige Herstellung mit minimalem Material- und Primärenergieaufwand aus“, schwärmt Franziska Muckel. Das Zusammenwirken von integrierten Schaltungen, Lichtemittern und Sensornetzwerken ermöglicht viele neuartige Produktdesigns, sei es etwa in der Medizintechnik beim Überwachen menschlicher Vitalparameter, bei der vernetzten Steuerung in der Automobiltechnologie oder in tragbaren Computersystemen (Wearables), die am Kopf oder Körper getragen werden.

Die Professur für Elektroenergetische Funktionsmaterialien gehört zu dem vom Bund aufgelegten Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (WISNA). Es soll jungen Forschenden einen transparenten und planbaren Weg in die Professur auf Lebenszeit bieten. Bisher werden deutschlandweit 468 dieser „Tenure-Track-Professuren“ gefördert, davon 23 an der UDE.

BMBF genehmigt Forschungsantrag

[26.11.2020] Im Rahmen des Förderprogramms Photonik Forschung Deutschland des BMBF wurde am Fachgebiet Werkstoffe der Elektrotechnik ein wissenschaftliches Vorprojekt genehmigt. Ziel des Projektes ist die Steigerung der Effizienz von UV-C/  UV-B Leuchtdioden mit Hilfe von atomar dünnen Kohlenstoffschichten, sogenanntem Graphen. Solche Leuchtdioden sollen in Zukunft Quecksilber-haltige Lichtquellen, z.B. in Desinfektionseinrichtungen, ersetzen.

Best PhD Student Poster Contribution Award

[16.11.2020] Für seinen Posterbeitrag „PECVD Grown Graphene as Transparent Electrode in GaN-based LEDs“ wurde M.Sc. Jan Mischke auf der diesjährigen, virtuellen Konferenz Graphene2020 mit dem Best PhD Student Poster Contribution Award ausgezeichnet. Das Poster handelt von den neuesten Ergebnissen über das direkte Wachstum von Graphen mittels plasma‑unterstützter chemischen Gasphasenabscheidung (PECVD) auf GaN-basierten LEDs, welches zum Schwerpunkt 2D Materialien des Lehrstuhls Werkstoffe der Elektrotechnik von Prof. Gerd Bacher gehört.

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Andrzejewski et al., Advanced Optical Materials 2020, 2000694, Wiley-VCH

Flexible Leuchtelemente in 2D

[20.10.2020] Würde man 80.000 von ihnen übereinanderlegen, wäre der Stapel nur so hoch wie ein flachliegendes Blatt Papier: Wissenschaftler vom Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) und Kooperationspartner haben eine nur drei Atomlagen dünne Schicht aus Wolframdisulfid entwickelt, die leuchtet, flexibel ist und zudem stabil gegenüber äußeren Einflüssen.

Mehrere Quadratzentimeter große Flächen davon wurden bereits in Bauelemente eingebettet, der Herstellungsprozess ist aber darüber hinaus skalierbar. Die hauchdünne Leuchtschicht wächst auf einer Unterlage aus Saphir, wird anschließend behutsam mithilfe eines Lackes abgehoben, auf die Trägerfolie übertragen und der Lack aufgelöst. In groben Zügen ist das der Herstellungsprozess, über den die Projektpartner der UDE, der RWTH Aachen und der Firma AIXTRON ganze Bauelemente aus dem zweidimensionalen Material entwickelt haben. Die Methode lässt sich mit dem gleichen Material und derselben Bauelementarchitektur auf weitaus größere Flächen skalieren – das macht sie industriell interessant.

 

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Originalveröffentlichung:
D. Andrzejewski et al., Advanced Optical Materials 2020
[DOI: 10.1002/adom.202000694]

Masterarbeit gefördert durch die Stiftung Industrieforschung

[24.09.2020] Alljährlich fördert die Stiftung Industrieforschung deutschlandweit Studierende aus technisch-naturwissenschaftlichen Studiengängen, deren Masterarbeit Relevanz für den industriellen Mittelstand verspricht, mit einem Stipendium.

Für die Bearbeitung seiner Abschlussarbeit zum Thema „Transparente und flexible Leuchtelemente auf Basis von Nanometer-dünnen 2D Halbleitern“ am Lehrstuhl Werkstoffe der Elektrotechnik (Prof. Dr. Gerd Bacher) erhält B.Sc. Henrik Myja eines dieser begehrten Stipendien. Als aktives Material für die Leuchtelemente werden großflächige Wolframdisulfid-Monolagen verwendet, die aus einer Kooperation mit Prof. Dr. Andrei Vescan von der RWTH Aachen stammen. Diese werden im Hinblick auf die interne Quanteneffizienz untersucht und in eine transparente und flexible Bauelementumgebung eingebettet. Eine Analyse der Bauelemente dient zur Abschätzung des Anwendungspotentials, z.B. im Bereich flexibler Beleuchtungs- oder Displayelemente für gewichtsreduzierte, mobile Lösungen.

CVD-Graphen auf GaN-LEDs

[22.04.2020] Transparent und hoch leitfähig – Graphen bietet eine außerordentliche Kombination dieser beiden Eigenschaften. Am Lehrstuhl Werkstoffe der Elektrotechnik der Universität Duisburg-Essen wird an der industriellen Integration dieses Wundermaterials mittels chemischer Gasphasenabscheidung geforscht. Ziel ist es, Graphen als transparente Elektrode für effizientere Bauelemente zu verwenden.

Einen Durchbruch beim direkten Wachstum von Graphen auf GaN-basierten LEDs gelang der Arbeitsgruppe um Prof. Gerd Bacher durch die Verwendung einer Stickstoffatmosphäre statt der herkömmlichen Wasserstoffatmosphäre. Die direkt gewachsenen Graphenelektroden sorgen nun für eine bessere Stromverteilung auf der Oberfläche der LEDs und somit für eine erhöhte Lichtemission. Dieser neuentwickelte Wachstumsprozess eröffnet die Möglichkeit der direkten Implementierung von Graphen in industriell relevante Applikationen, wie z.B. neuartiger UV-LEDs, welche Anwendbarkeit im medizinischen Bereichen zur Desinfektion versprechen.

 

Originalveröffentlichung:
J. Mischke et al., 2D Materials (2020)
[DOI: 10.1088/2053-1583/ab8969]

Magnetisierung durch Licht!

[02.04.2020] Magnetismus auf Bedarf und ohne Strom erzeugen – in der Welt dotierter Nanokristalle keine Science Fiction, sondern machbar. Ein Durchbruch auf diesem Gebiet gelang kürzlich im Rahmen einer Kooperation des Lehrstuhls Werkstoffe der Elektrotechnik mit Kollegen der University of Washington in Seattle.

Durch Spektroskopie an einzelnen Nanopartikeln in einem rotierbaren Magnetfeld konnte gezeigt werden, wie lichtinduzierter Magnetismus gezielt ausgerichtet werden kann.

Auch in Zukunft wird die Expertise des Lehrstuhls auf diesem Gebiet weiter genutzt. Dazu hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft kürzlich ein neues Projekt mit dem Titel „Untersuchung anisotroper Spinphänomene in dotierten Nanokristallen mittels Lumineszenz-Spektroskopie an Einzelpartikeln in einem Vektormagnetfeld“ für einen Zeitraum von drei Jahren bewilligt.

 

Originalveröffentlichung:
S. Lorenz et al., Nano Letters 20, 1896 (2020)
[DOI: 10.1021/acs.nanolett.9b05136])

VDE Promotionspreis 2019 für Dr. Franziska Muckel

[20.11.2019] Der diesjährige VDE Promotionspreis, dotiert mit 3.000 Euro, wurde an Frau Dr. Franziska Muckel für ihre Dissertation „Magnetisch dotierte Halbleiter-Quantenpunkte aus lösungsmittelbasierter Herstellung: Von der Funktionalität zum Bauelement“ in einem Festakt im Gerhard-Mercator-Haus Duisburg übergeben.

Frau Muckel entwickelte während ihrer Promotion Halbleiter-Nanokristalle, die elektrische, optische und magnetische Funktionen auf kleinstem Raum vereinen. Mit dieser Grundlagenforschung werden viele Geräte schon bald noch leistungsfähiger sein. Seit ihrer Gründung stiftet der VDE Nordrhein-Westfalen jährlich einen Promotionspreis für besondere Leistungen in den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik an Wissenschaftlerinnen der Universitäten und Hochschulen Aachen, Bochum, Duisburg, Dortmund, Hagen, Paderborn, Siegen und Wuppertal. Neben der wissenschaftlichen Originalität und dem Innovationswert der eingereichten Arbeit wird auch die Anwendbarkeit bzw. die Relevanz der Ergebnisse für das Land NRW geprüft und bewertet.

Von Siegbert Kmetz

Innovationspreis der Sparkasse am Niederrhein für Dr. Franziska Muckel

[13.11.2019] Für ihre Dissertation mit dem Titel "Transition Metal Doped Colloidal Semiconductor Nanocrystals: From Functionality to Device Development" wurde Frau Dr. Franziska Muckel mit dem begehrten Innovationspreis der Sparkasse am Niederrhein ausgezeichnet. Frau Muckel entwickelte Halbleiter-Nanokristalle, die elektrische, optische und magnetische Funktionen auf kleinstem Raum vereinen. Mit dieser Grundlagenforschung werden viele Geräte schon bald noch leistungsfähiger sein.“ Seit mehr als 20 Jahren zeichnet die Sparkasse in Kooperation mit dem in Moers ansässigen Förderverein Ingenieurwissenschaften anwendungsbezogene und hervorragende Dissertationen und Masterarbeiten aus, die in den Ingenieurwissenschaften der UDE entstanden sind.

Best PhD Student Oral Contribution Award für transparente Graphen-Elektroden auf GaN-basierten LEDs

[21.8.2019] Für den Konferenzbeitrag „Direct growth of graphene on GaN under N2 atmosphere“ wurde M.Sc. Jan Mischke auf der diesjährigen Graphene2019 mit dem Best PhD Student Oral Contribution Award ausgezeichnet. In seinem Vortrag sprach er über das direkte Wachstum von Graphen mittels plasma‑unterstützter chemischen Gasphasenabscheidung (PECVD) auf GaN-basierten LEDs. Ziel der Arbeit ist es, Graphen als transparente Elektrode für LEDs zu verwenden, um deren Effizienz zu steigern.

Graphene2019 [Awards]

© Julia Frohleiks

ACS Photonics Poster Preis für leuchtende Hybride aus QDs und LECs

[29.7.2018] Anlässlich der QD2018 – the 10th Biannual Conference on Quantum Dots in Toronto, Kanada, wurde M.Sc. Julia Frohleiks mit dem ACS Photonics Poster Prize und einer Prämie von 1000 US-Dollar ausgezeichnet. Sie erhielt den Preis für ihr Poster mit dem Titel „Hybrid Quantum Dot – Light-Emitting Electrochemical Cells“.

Julia Frohleiks entwickelt in der Nachwuchsgruppe „Solid State Lighting“ von Dr. E. Nannen am Lehrstuhl „Werkstoffe der Elektrotechnik“ (Prof. G. Bacher) innovative lichtemittierende Bauelemente, die aus einer Kombination von leuchtenden Halbleiter-Quantenpunkten (QDs) und dem Konzept einer lichtemittierenden elektrochemischen Zelle (LEC) bestehen. Julia Frohleiks präsentierte sowohl Ergebnisse, welche durch die Ergänzung eines typischen LEC Emitters mit kolloidalen QDs erzielt werden konnten, als auch Ergebnisse für QD-LECs, deren Emission rein durch die halbleitenden QDs erzeugt werden kann. Nachzulesen sind die Resultate in den Zeitschriften ACS Applied Materials & Interfaces 8, 24692 (2016), LED Lighting Technologies – Smart Technologies for Lighting Innovations, Luger Research e.U., 206 (2017) sowie in Advanced Materials Technologies 2, 1700154 (2017).

CENIDE

Neuer SFB/Transregio an der UDE mit WET Beteiligung

[17.5.2018] Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert den neuen Sonderforschungsbereich „Heterogene Oxidationskatalyse in der Flüssigphase“, unter dem Dach der Universitätsallianz Ruhr mit ca. 10 Mio. Euro für zunächst vier Jahre. Sprecher ist Prof. Dr. Malte Behrens aus der Fakultät für Chemie. Auch die WET ist mit im Boot. In ihrem Projekt untersucht sie in den kommenden Jahren die Ladungsträgerdynamik in Oxid Photokatalysatoren mit Spinell- und Perowskit-Kristallstruktur.

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© ACS Nano Letters

Erfolgreiche Kooperation mit der Technischen Universität Nanyang, Singapur

[9.5.2018] Ein Durchbruch im Bereich dotierter Nanokristalle gelang kürzlich in einer Kooperation des Lehrstuhls Werkstoffe der Elektrotechnik mit Kollegen der Technischen Universität Nanyang in Singapur: In ultradünnen Halbleiter-Nanoplättchen mit einer definierten Dicke von nur wenigen Atomlagen konnten mit hoher Genauigkeit Fremdatome eingebaut werden, welche dem Material eine außergewöhnliche magneto-optische Funktionalität aufprägen. Die ungewöhnliche Architektur dieser Nanoplättchen ermöglichte es, die Kopplung von magnetischen und optischen Eigenschaften gezielt einzustellen und deren elektronische Struktur mit bisher unerreichter Präzision aufzuklären. Die Forschungsergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift Nano Letters veröffentlicht.

Diese Veröffentlichung stellt den Startschuss für eine langfristige Kooperation zwischen den beteiligten Partnern dar: Die zukünftigen Arbeiten werden im Rahmen eines neues Forschungsprojektes fortgeführt, welches die Deutsche Forschungsgemeinschaft kürzlich für 3 Jahre bewilligt hat.

Originalveröffentlichung
F. Muckel et al., Nano Letters 18, 2047 (2018)

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VDI Ruhrbezirksverein

Förderpreis des VDI-Ruhrbezirksvereins

[22.03.2018] Für seine Masterarbeit im Rahmen des Master-Studienganges NanoEngineering wurde Herr Alexander Schmitz vom Ruhrbezirksverein des Vereins Deutscher Ingenieure mit dem Förderpreis für Ingenieurstudenten ausgezeichnet. Die Arbeit entstand als Zusammenarbeit des Fachgebiets Werkstoffe der Elektrotechnik unter Leitung von Prof. Gerd Bacher und der Arbeitsgruppe von Prof. David S. Ginger der University of Washington in Seattle, USA. Derzeit arbeitet Alexander Schmitz im Fachgebiet Werkstoffe der Elektrotechnik im Rahmen der International Max Planck Research School for Interface Controlled Materials for Energy Conversion (IMPRS-SurMat) an seiner Dissertation über neuartige Materialien für optoelektronische Anwendungen und Solarzellen.

privat

Forschen in den USA

[01.03.2018] PRIME heißt das begehrte Programm, mit dem der DAAD begabte Postdocs unterstützt, ihre Karriere international fortzusetzen. Und damit die jungen Talente Deutschland nicht verloren gehen, werden sie anschließend an ihrer Heimat-Uni für ein weiteres halbes Jahr beschäftigt. 25 dieser besonderen Stipendien hat der DAAD diesmal vergeben.

Franziska Muckel zieht es an die University of Washington in Seattle in die Arbeitsgruppe von David Ginger. Der Professor ist Experte für Perowskite, ein Material, das einen ganz neuen Typ von Solarzellen ermöglicht. „In seinem Team werde ich neue Materialien für kostengünstige Lichtsensoren entwickeln.“ Schon in ihrer Doktorarbeit hat sie sich mit der Technologie von morgen befasst: mit Bauelementen aus speziellen Halbleiter-Nanostrukturen mit magnetischer Funktionalität.

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Foto CENIDE

CENIDE Preise für WET - Wissenschaftler

[16.11.2017] Anlässlich der diesjährigen CENIDE-Jahresfeier erhielten mehrere Wissenschaftler des Lehrstuhls Werkstoffe der Elektrotechnik einen Preis. Aus 25 nominierten Veröffentlichungen wurde die Veröffentlichung von Franziska Muckel und Alexander Schmitz Current-Induced Magnetic Polarons in a Colloidal Quantum-Dot Device, erschienen in Nano Letters, mit dem Best Paper Award ausgezeichnet. Es handelt sich hierbei um eine Zusammenarbeit mit der Gruppe um Daniel Gamelin von der University of Washington in Seattle. Für ihre Poster zu den Themen Graphene growth at low temperatures via chemical vapor deposition und Impact of MOCVD parameters on crystallinity and photoluminescence efficiency in MoS2 monolayers erhielten Bilge Bekdüz und Dominik Andrzejewski je einen Best Poster Award.

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LED Professional Science Award für UDE-Wissenschaftlerin "Weißes Licht aus der Fläche"

[28.09.2017] Dr. Ekaterina Nannen und Julia Frohleiks aus der Arbeitsgruppe „Solid State Lighting“ vom Lehrstuhl „Werkstoffe der Elektrotechnik“ haben erstmals gelbe LECs mit blauen Quantenpunkten kombiniert. Quantenpunkte sind nur rund 5 Nanometer große Strukturen, die ganz eigenen physikalischen Gesetzen gehorchen. Das Ergebnis dieser Fusion sind stabile, weiß leuchtende Lichtemitter mit allen Vorzügen der LECs.
Für diesen „bemerkenswerten Grad an Neuheit“ wurde das Team um Nannen auf der führenden europäischen Lichttechnologiekonferenz in Bregenz (Österreich) mit dem „LED Professional Science Award“ ausgezeichnet. Die Jury bescheinigt den Ergebnissen „einen wichtigen Einfluss auf die weitere Forschung und Entwicklung“.

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Neues Licht dank Nanostrukturen

[25.10.2016] Künftig sollen sie das Innere der Handtasche erhellen oder abendliche Jogger aus dem Dunklen hervorheben: Lichtemittierende elektrochemische Zellen, LECs. Sie bieten gegenüber LEDs viele Vorteile. Bisher sind nur gelb leuchtende LECs geeignet für den realistischen Einsatz. Für neutraleres Licht braucht man aber mindestens eine weitere Lichtfarbe. Forscher vom Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen konnten nun erstmals die Farbe gezielt verändern und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der LECs steigern.
Julia Frohleiks, aus der Nachwuchsgruppe von Dr. Ekaterina Nannen, ist der Theorie nun auch praktisch einen Schritt nähergekommen: Ihre Idee beruht auf Halbleiter-Quantenpunkten, winzigen Strukturen, in denen eigene physikalische Gesetze herrschen.

Digitale Dotierung winziger Nanocluster aus 26 Atomen

[24.08.2016] Die Dotierung von Halbleitern (d. h. das bewusstes Einbringen von Fremdatomen) erlaubt die gezielte Einstellung ihrer elektrischen und optischen Funktionalität und ist Grundlage der gesamten Mikro- und Optoelektronik. Geht man allerdings zu immer kleineren Strukturen bis hinab in den Nanometerbereich, wird die Dotierung zu einer riesigen Herausforderung. Im ultimativen Limit stellt sich die Frage, ob gar ein einzelnes Dotieratom neue Funktionalität hervorrufen kann – ein aktueller Forschungsbereich, welcher „Solotronic“ genannt wird. Forschern des Lehrstuhls „Werkstoffe der Elektrotechnik“ der Uni Duisburg-Essen ist in Zusammenarbeit mit der National University in Seoul der Nachweis gelungen, dass ein einzelnes, magnetisches Dotieratom in winzigen Nanoclustern - bestehend als lediglich 26 Atomen – eine ausgeprägte magneto-optische Funktionalität hervorruft.

Uni-Due Mitglied im Forschungsprojekt „HEA2D“

[01.04.2016] Atomar dünne Werkstoffe, sogenannte „2D-Materialien“ haben das Potential, integrierte und nachhaltige Produkt- und Produktionslösungen zu schaffen. Im Rahmen des Verbundvorhabens "HEA2D – Herstellung, Eigenschaften und Anwendungen von 2D-Nanomaterialien" wird eine durchgängige Verarbeitungskette, bestehend aus Abscheideverfahren für 2D-Materialien, Verfahren für den Transfer sowie der massentauglichen Integration in Kunststoffkomponenten bis zur Entwicklung von Demonstratoren erforscht.

Forschungsschwerpunkte an der UDE liegen beim Wachstum von Graphen bei reduzierten Temperaturen und bei innovativen Bauelementkonzepten für Lichtemitter auf Basis von zweidimensionalen Halbleitern. „HEA2D“ wird durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014-2020 gefördert.

DFG Forschungsprojekt um 3 Jahre verlängert

[20.11.2015] Mit einem Gesamtvolumen von 320.000 EURO wird das Forschungsprojekt „Optische und elektrische Kontrolle von Magnetisierung und Magneto-optischer Funktionalität in Halbleiter-Nanopartikeln und Nanopartikel-Bauelementen“ von der Deutschen Forschungsgemeinschaft für weitere 3 Jahre gefördert. Projektziel ist es, ein grundlegendes Verständnis magnetisch dotierter Halbleiter-Nanokristalle zu erarbeiten und Konzepte zur optischen und elektrischen Kontrolle der magneto-optischen Funktionalität zu entwickeln. Weltweit einzigartige Nanomaterialien werden hierzu bei unseren Schlüsselpartnern, Prof. Hyeon, U Seoul, Korea und Prof. Gamelin, U Washington, USA, entwickelt.

© ACS Nano

Zusammenarbeit zwischen Uni-DuE und University of Washington wurde mit CENIDE Best Paper Award ausgezeichnet

[17.11.2015] Anlässlich der CENIDE (Center for Nanointegration Duisburg Essen) Mitgliederversammlung am 10. November 2015 wurde die Veröffentlichung "Valence-Band Mixing Effects in the Upper-Excited-State Magneto-Optical Responses of Colloidal Mn2+-Doped CdSe Quantum Dots" mit dem CENIDE Best Paper Award 2015 ausgezeichnet. In Zusammenarbeit mit der Gruppe um Prof. Daniel Gamelin (University of Washington, Seattle, USA) ist Rachel Fainblat und Franziska Muckel (Lehrstuhl für Werkstoffe der Elektrotechnik – Prof. Gerd Bacher) erstmals die direkte Beobachtung eines langbekannten Effektes gelungen: die Valenzbandmischung in Quantenpunkten.

© Nano Letters - Bradshaw et al. Nano Lett., 2015, 15 (2), pp 1315–1323

Dr. rer. nat. Rachel Fainblat erhält Förderung des P.R.I.M.E.-Programms vom DAAD für Post-Doc-Aufenthalt in den USA

[29.10.2015] Im Jahr 2015 wurden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) 25 frisch gebackene Doktorinnen und Doktoren aus unterschiedlichsten Fachrichtungen durch das Programm Postdoctoral Researchers International Mobility Experience (P.R.I.M.E.) ausgezeichnet. Darunter gehört auch Dr. rer. nat. Rachel Fainblat mit dem Projekt „Energy conversion in doped nanocrystals for solar concentrators and LEDs“.

Best Poster Award für ultraschnelle Nanodraht LED auf GaN-Basis

[30.09.2015] Für das Poster mit dem Titel „Ultrafast GaN/GaInN nanowire array LED grown on Si(111) for short range optical data communication“ wurde M.Sc. Wolf Quitsch am Jungakademiker(innen)-Symposium im Rahmen des Themenabends „Materialien für die Photonik“ in Essen mit dem Award für das beste Poster und einer Prämie von 200 € ausgezeichnet.
Wolf Quitsch vom Lehrstuhl für Werkstoffe der Elektrotechnik forscht in enger Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Halbleitertechnologie an einem neuartigen Ansatz für Leuchtdioden zur Datenübertragung auf kurzer Strecke. Der Ansatz beruht auf Gallium-Nitrid (GaN) basierten Nanodrähten, deren Geometrie den Zugang zu einer Kristallebene des Materials erlaubt, in der die für GaN typischen elektrischen Felder nicht vorhanden sind. So gelang es erstmals, eine solche Leuchtdiode mit einer Frequenz über einem GHz zu betreiben, ein absoluter Rekord für derartige Bauelemente. Nachzulesen sind die Resultate in der renommierten Fachzeitschrift Nano Letters 15, 2318 (2015).

Auf der Suche nach dem kleinsten (magnetisch) dotierten Halbleiter

[25.09.2015] Die Dotierung, d.h. das gezielte Einbringen von Fremdatomen in Halbleiterkristalle, ist ein Kernbaustein elektronischer Bauteile. Im Streben nach kontinuierlicher Miniaturisierung von Bauelementen ist in einer Kooperation zwischen der Universität Duisburg-Essen und der Seoul National University ein wichtiger Durchbruch gelungen: Dr. Rachel Fainblat und Franziska Muckel (Lehrstuhl für Werkstoffe der Elektrotechnik, Prof. Gerd Bacher) entwickelten zusammen mit M. Sc. Jiwoong Yang (Department of Materials Science and Engineering, Prof. Taeghwan Hyeon) magnetisch dotierte Halbleiter-Nanostrukturen, die aus nur 26 Atomen bestehen – die bisher kleinsten dotierten Halbleiter

UDE: Internet aus der Deckenlampe Mit Nanodraht zum Weltrekord

[25.06.2015] Internet aus der Deckenlampe könnte schon bald Realität werden, wenn sich die jüngste Entwicklung aus der Universität Duisburg-Essen (UDE) durchsetzt. Hierzu werden die Lichtsignale von LED-Lampen genutzt, um Daten kabellos zu übertragen. Die Experten für Halbleiter- und Elektrotechnik vom Center for Nanointegration (CENIDE) entwickelten dazu eine Leuchtdiode auf Gallium-Nitrid (GaN) Basis, die mit einer Rekordfrequenz von über einem Gigahertz betrieben werden kann.

© Volkswagen

Dr. Nannen gewinnt Woman DrivING Award

[09.12.2014] Ihre Ideen bringen die Autos von morgen zum Leuchten: Dr. Ekaterina Nannen entwickelt an der Universität Duisburg-Essen (UDE) innovative Beleuchtungskonzepte aus Nanotechnologien. Für ihre Arbeit wurde die 31-Jährige jetzt von Volkswagen mit dem Woman DrivING Award 2014 ausgezeichnet.
Beim Finale des Wettbewerbs für junge Ingenieurinnen überzeugte Dr. Nannen mit ihrer Dissertation zum Thema „Komplett-anorganische Weißlicht-Emitter auf Basis von Zinkoxid Nanokristallen".
Mit ihrer neuen Generation von Licht setzte sich die junge Frau gegen fünf weitere Finalistinnen durch. Vor Expertenpublikum und einer vierköpfigen Fachjury präsentierte sie in Wolfsburg, wie vielseitig einsetzbar die Leuchtmittel aus Nanokristallen sind.

Foto: EVONIK Industries AG

Evonik-Schülerlabor wurde eingeweiht Nachwuchs forscht

[30.09.2014] Hoher Besuch an der Universität Duisburg-Essen. Gestern wurde die Förderung des Schülerlabors durch die Evonik Industries AG offiziell bekannt gegeben. NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze und Evonik-Chef Dr. Klaus Engel weihten das Labor in Duisburg, das nun auch den Namen des Sponsors trägt, im Beisein von Duisburgs OB Sören Link, Uni-Rektor Prof. Dr. Ulrich Radtke offiziell ein. Mithilfe des Landes hatte die Uni 2010 eigens für Schülerinnen und Schüler ein Labor mit Hightech-Mikroskopen geschaffen, die es an Schulen nicht gibt. Das Angebot kann nun dank der Evonik Industries AG weiter ausgebaut werden. Der Spezialchemie-Konzern sichert die Finanzierung des Evonik-Schülerlabors für weitere vier Jahre. Auch gemeinsame Veranstal-tungen für die jungen Forscher wird es geben.

© UDE/Frank Preuß

UDE kann nun hochwertiges Graphen herstellen Ein wunderbarer Werkstoff

[26.08.2014] Graphen könnte die Technikwelt revolutionieren. Es hat nämlich wunderbare Eigenschaften: extrem leitfähig, stabil und doch flexibel, transparent, leicht und eine Million Mal dünner als ein Blatt Papier. Ein Quadratmeter Graphen wiegt weniger als ein Milligramm – und könnte doch eine Katze tragen. Bislang ist der zweidimensionale Werkstoff, der aus einer einzigen Atomlage besteht, in ausreichender Qualität noch schwer zu bekommen und zu teuer. Denn die großflächige Herstellung ist sehr aufwändig. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerd Bacher an der Universität Duisburg-Essen (UDE) besitzt nun eine Anlage, mit der dies möglich ist. Jetzt wurde sie im Beisein von Wissenschaftsministerin Svenja Schulze eingeweiht.

Bild: Spie

SPIE 2014 Green Photonics Award für Solid State Lighting and Displays

[04.02.2014] Für den Konferenzbeitrag “Implementation of graphene electrodes for nanoparticle light-emitting devices” wurde M. Sc. Svenja Wolff auf der Photonics West 2014 in San Francisco (USA) mit dem Green Photonics Award ausgezeichnet. Svenja Wolff forscht an der Umsetzung von Graphen als transparente Elektrode als Alternative zu Indium Tin Oxid (ITO) in der Nachwuchsforschungsgruppe „Solid State Lighting“ am Lehrstuhl „Werkstoffe der Elektrotechnik“.

Bild: Sparkasse Duisburg

Sparkassenpreis an Studentin des NanoEngineering Studiengangs

[04.11.2013] Zu den von der Sparkasse Duisburg ausgezeichneten gehört auch Frau Bilge Bekdüz vom Master-Studiengang NanoEngineering. Sie wurde für ihre herausragenden Studienleistungen geehrt. Zurzeit fertigt Bilge Bekdüz im Fachgebiet Werkstoffe der Elektrotechnik unter Leitung von Prof. Gerd Bacher ihre Master-Arbeit zum Thema Graphen an.Hier interessiert sie besonders der Einfluss unterschiedlicher Umgebungsbedingungen auf die elektrische Leitfähigkeit dieses neuartigen, 2-dimensionalen Materials. Diese Arbeit basiert auf einer Kooperation zwischen dem Fachgebiet Werkstoffe der Elektrotechnik und dem Lehrstuhl von Prof. Ilhan Aksay an der Princeton University, USA.

DFG genehmigt Antrag im Graphen-Schwerpunktprogramm

[27.09.2013] Die DFG hat einen gemeinsamen Antrag von Dr. Wolfgang Mertin am Lehrstuhl Werkstoffe der Elektrotechnik und der AMO GmbH, Aachen im Rahmen des Schwerpunktprogramms 1459 Graphene genehmigt. Im genehmigten Projekt Graphen-basierte Hochfrequenztransistoren: Vom makroskopischen Verständnis hin zum Hochleistungsbauelement werden die Hauptprobleme bei der Erreichung hoher Grenzfrequenzen bei entsprechender Spannungsverstärkung  in einem gemeinsamen Ansatz von elektrischem Schaltungsdesign und Nanoanalytik angegangen.

NRW genehmigt Graphen-Projekte

[16.09.2013] Das Land Nordrhein-Westfalen hat vier Projektanträge des Lehrstuhls Werkstoffe der Elektrotechnik zum Thema Graphen genehmigt. Kooperationspartner sind die AMO GmbH, Aachen, das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme, Duisburg und die AIXTRON S.E., Aachen. Die zu bearbeitenden Themen reichen von der Etablierung einer CVD-Technologie zur Herstellung von Graphen über den Transfer von Graphen auf beliebige Substrate bis hin zur Anwendung von Graphen als leitfähige Elektrode, z.B. in Dünnfilm-Solarzellen.

Best Student Presentation Award für Einzelphotonenemitter auf CdSe/ZnSSe/MgS Basis.

Für den Konferenzbeitrag „Record Operation Temperature for Electrically Driven Single Photon Sources Based on Semiconductor Quantum Dots (CdSe/ZnSSe/MgS)“ wurde M.Sc. Wolf Quitsch auf der 16ten internationalen Konferenz für II-VI basierte Halbleitermaterialien in Nagahama (Japan) mit dem Best Student Presentation Award ausgezeichnet.

 

Innovationspreise Ingenieurwissenschaften verliehen

Dr. Ekaterina Nannen schloss ihre Dissertation „All-Inorganic White Light Emitting Devices Based on ZnO Nanocrystals“ an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften mit der Bewertung „summa cum laude“ ab. Sie entwickelte darin ein innovatives Verfahren, um die Effizienz bei der Umwandlung von elektrischer Energie in Licht zu erhöhen.

Aus "Niederrhein Talk" http://www.youtube.com/watch?v=K5rMVjaG5m4

Filmbeitrag plus Interview http://www.youtube.com/watch?v=DWNyH0gHuV0

Masterarbeit am Lehrstuhl WET als beste Abschlussarbeit der Ingenieurwissenschaften ausgezeichnet

Für ihre Masterarbeit im Studienfach NanoEngineering wurde Frau M. Sc. Franziska Muckel als beste Absolventin der Ingenieurwissenschaften ausgezeichnet.
Die Ehrung wurde im Rahmen des diesjährigen Dies Academicus und der damit verbundenen Feier zum 10-Jährigen Jubiläum der Universität Duisburg-Essen vorgenommen.

 

Veröffentlichung in "Nano Letters" Magneto-Optik bei Raumtemperatur

[04.12.2012] Stellen Sie sich vor, Sie können Bauelemente herstellen, die elektrische, optische und magnetische Funktionalität vereinen. Bei der Erforschung der hierzu benötigten magneto-optischen Materialien ist unserer Arbeitsgruppe ein entscheidender Schritt gelungen. Die Ergebnisse erschienen jüngst in der renommierten Fachzeitschrift „Nano Letters“.

 

Großgeräteantrag genehmigt

[04.03.2013] Ein bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingereichter Großgeräteantrag zur Beschaffung eines kombinierten SNOM / AFM Systems wurde bewilligt. In Zukunft können damit optische, elektrische und thermische Eigenschaften von Nanomaterialien und nanostrukturierten Bauelementen mit einer Ortsauflösung im Bereich 100 nm und darunter korreliert erfasst werden.

 

Nano-Schülerlabor nominiert Projektkurs erreicht Endrunde bei „Schule trifft Wissen-schaft“ Wettbewerb der Robert Bosch-Stiftung

Eindrucksvoller Achtungserfolg für die Nachwuchsarbeit: Mit dem Projektkurs „Nanotechnologie“ war unser Nano-Schülerlabor zusammen mit dem Luise-von-Duesberg-Gymnasium Kempen unter den neun Nominierten für den Preis „Schule trifft Wissenschaft“ der Robert Bosch-Stiftung. Aus insgesamt 79 Bewerbungen waren nur neun Projekte nominiert, die allein dafür bereits ein Preisgeld in Höhe von je 1.000 Euro erhielten. Im Wettbewerb wird die gemeinsame Arbeit von Lehrern und Wissenschaftlern ausgezeichnet, die mit viel Engagement und frischen Ideen Schüler für Naturwissenschaften und Technik begeistern. Zur Jury gehören Wissenschaftler, Bildungsforscher, Lehrer und Wirtschaftsvertreter unter Leitung der Leibniz-Preisträgerin des Jahres 2011, Professor Dr. Christine Silberhorn. Der Wettbewerb steht unter der Schirmherrschaft von Professor Dr. Annette Schavan, Bundesministerin für Bildung und Forschung. Für einen der drei Hauptpreise in Höhe von 50.000 und zweimal 20.000 Euro hat es in der Schlussrunde am 5. Dezember in Berlin leider nicht gereicht. Aber dabei sein ist alles – und dies war bestimmt nicht der letzte Wettbewerb.

Studentin des Studiengangs NanoEngineering erhält Stipendium der Stiftung Industrieforschung

Anlässlich der Jahresveranstaltung der Stiftung Industrieforschung am 14. November diesen Jahres in Berlin wurden die Stipendienurkunden an die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Jahres 2012 verliehen. Unter den Stipendiaten befand sich eine Studentin des Studiengangs NanoEngineering der Universität Duisburg-Essen, Frau B.Sc. Franziska Muckel. Frau Muckel erhält das Stipendium für ihre Masterarbeit mit dem Thema „Nano-Optik an magnetisch dotierten Halbleiter-Nanobändern“, die sie zurzeit am Lehrstuhl Werkstoffe der Elektrotechnik von Prof. Dr. Gerd Bacher durchführt. Die Masterarbeit ist eine Kooperation mit Prof. Hyeon von der Seoul National University in Südkorea und wird von Frau Dipl.-Phys. Rachel Fainblat betreut. Die Arbeit behandelt die optischen Emissionseigenschaften von einzelnen Mangan dotierten CdSe Nanobändern (engl.: „nanoribbons“). Besonderer Fokus dieser Untersuchung liegt auf der Präparation extrem verdünnter Partikel-Schichtstrukturen aus vorhandenen Dispersionen. Der technologische Teil beinhaltet außerdem die Entwicklung einer Markierungsstrategie mit dem Ziel einer reproduzierbaren optischen Adressierung einzelner Nanobänder.

Praemiertes Bild

Carlos Alvarado Chavarin gewinnt CENIDE-Fotowettbewerb

Aus achtzig Einsendungen zum CENIDE – Fotowettbewerb wurden fünf besonders gelungene wissenschaftliche Fotos mit je 200 Euro prämiert. Unter ihnen das Foto von M.Sc. Carlos Alvarado Chavarin. Das prämierte Foto zeigt eine mit einem Rasterkraftmikroskop aufgenommene Oberfläche einer funktionalisierten Graphen-Flocke. Graphen wird im Moment als magischer Werkstoff gehandelt. Es zeigt hervorragende elektrische und mechanische Eigenschaften. Funktionalisiertes Graphen wird insbesondere in druckbarer leitfähiger Tinte und in sogenannten Superkapazitäten verwendet. Die Untersuchung der elektrischen Eigenschaften ist Gegenstand der Forschungsarbeiten von Herrn Alvarado. Die Arbeiten finden in enger Kooperation mit Prof. Aksay und Dr. Punckt von der Princeton University, USA, statt.

Rachel Fainblat bekam ICPS Young Scientist Best Paper Award

Anlässlich der 31. International Conference on the Physics of Semiconductors (ICPS) vom 29. Juli bis 3. August an der ETH in Zürich erhielt Frau Dipl.-Phys. Rachel Fainblat aus der Abteilung Elektrotechnik und Informationstechnik den renommierten ICPS Young Scientist Best Paper Award. Sie erhielt die Auszeichnung für ihren Beitrag Quantum Confinement Induced Modification of Magnetic Dopant-Carrier Exchange Coupling in Manganese Doped CdSe Nanoribbons. Das Paper entstand aus einer Zusammenarbeit mit Prof. Hyeon von der Seoul National University in Südkorea.   Die Arbeit behandelt die magneto-optischen Eigenschaften von Mangan dotierten CdSe Nanobändern (engl.: „nanoribbons“) mittels magnetisch zirkularem Dichroismus. Besonderer Fokus dieser Untersuchung lag auf der Auswirkung der Quanteneinschränkung auf die Kopplung zwischen magnetischen Ionen und den Ladungsträgern des Halbleiters. Eine temperaturabhängige Messreihe konnte den Erhalt der Wechselwirkung zwischen Dotieratomen und Halbleiter bis hin zu Raumtemperatur nachweisen. Frau Fainblat studierte Physik an der Ruhr Universität Bochum und promoviert zurzeit am Lehrstuhl für Werkstoffe der Elektrotechnik bei Prof. Gerd Bacher.

Loe Zdi Forum 2012 Uni Due Nano-schuelerlabor Red

zdi-Forum 2012 in Köln begeistert zdi-Akteure Wissenschaftsministerin Svenja Schulze besuchte den Stand des Schülerlabors 'Einsichten in die Nanowelt'

Wissenschaftsministerin Svenja Schulze ließ sich durch Dr. Kirsten Dunkhorst und Dr. Wolfgang Mertin auf dem zdi-Forum 2012 in Köln das Konzept des Projektkurses des zdi-Schülerlabors Einsichten in die Nanowelt erklären. (Fotonachweis: zdi)
Dort stellten sie dem Publikum ihr Konzept des deutschlandweit einmaligen Projektkurses Nanotechnologie vor, das als vorbildliches Beispiel für einen erfolgreichen Projektkurs im technisch/physikalischen Bereich in Nordrhein-Westfalen gilt.
Mehr dazu [HIER]

Der Studiengang „NanoEngineering“ feierte Geburtstag

Vor etwas mehr als fünf Jahren immatrikulierten sich die ersten Studierenden an der Universität Duisburg-Essen in den Studiengang NanoEngineering um den seinerzeit deutschlandweit einzigen Vollstudiengang dieser Art (Bachelor und Master) zu studieren. Mittlerweile belegen mehr als 270 Studierende dieses hoch innovative Fach.
Am 22. Juni 2012 feierten Studierende, Ehemalige, Dozenten und Professoren dieses Jubiläum gemeinsam mit Gästen der internationalen Partnerhochschulen aus Lund (Schweden), Minnesota (USA), Princeton (USA) und der Chungnam National University in Südkorea mit einem Workshop zum Thema „Nanomaterialien für die Anwendung in Energietechnik und Informatik“ und einem anschließenden gemeinsamen BBQ.

Cenide Logo

Zusammenarbeit wurde ausgezeichnet CeNIDE Best Paper Award für Sasa Vinaji und Andrey Lysov

Anlässlich der CeNIDE (Center for Nanointergration Duisburg Essen) Mitgliederversammlung am 19. Oktober 2011 im Essener Unperfekthaus wurde die Veröffentlichung "Spatially resolved photoelectric performance of axial GaAs nanowire pn-diodes" (erschienen in Nano Res. 2011, 4(10): 987–995) prämiert. CeNIDE-Sprecher Prof. Dr. Christof Schulz überreichte die Urkunden und würdigte neben der herausragenden fachlichen Qualität des Papers auch die fachgebiets- bzw. fakultätsübergreifende Zusammenarbeit der beteiligten Arbeitsgruppen. Die Veröffentlichung behandelt die photoelektrischen Eigenschaften von winzigen Nanodrähten, die als heiße Kandidaten für photovoltaische Bauelemente in der Solartechnik gehandelt werden. Sasa Vinaji und Andrey Lysov ist es erstmals gelungen, die elektronischen und optoelektronischen Eigenschaften dieser nur einige Mikrometer langen und 100 Nanometer dicken (sie sind somit 500 mal dünner als ein menschliches Haar) GaAs-Strukturen mit Hilfe der Kelvin Probe Force Microscopy und Scanning Photocurrent Microscopy ortsaufgelöst und quantitativ zu vermessen.