Geisteswissenschaften - GeschlechterforscherInnen an der UDE

Prof. Dr. Patricia Plummer

Anglophone Studies / Anglistik / Amerikanistik

Prof. Dr. Patricia Plummer ist Professorin für Anglistik mit Schwerpunkt Postcolonial Studies an der Universität Duisburg-Essen. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Essener Kollegs für Geschlechterforschung und assoziierte Netzwerkprofessorin des Netzwerkes Frauen- und Geschlechterforschung NRW. Sie hat Anglistik, Ägyptologie und Klassische Archäologie studiert. Promoviert wurde sie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit einer Arbeit über Charles Dickens. In ihrer Habilitation befasst sie sich Prof. Plummer mit Orientalismus in der Englischen Literatur und Kultur des 18. Jahrhunderts. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben Gender Studies: Englische Literatur- und Kulturwissenschaft, postkoloniale Literaturen und Kulturen (bes. Australien, indische Diaspora, Karibik), Orientalismus und Interkulturalität sowie Populärkultur (bes. Kriminalliteratur).

Dr. Kerstin Hamacher-Lubitz

Dr. Kerstin Hamacher-Lubitz befasst sich in erster Linie mit Literatur aus Großbritannien und Südafrika. In ihrer Dissertation "Romancing Alterity" (2001) untersucht sie das Spannungsfeld von Feminismus und Postmoderne, in dem sich viele zeitgenössische englische Romane - z.B. von Autorinnen wie Angela Carter, Kate Atkinson und Jeanette Winterson - bewegen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Bereich der Postcolonial Studies. In ihrer vorliegenden Habilitationsschrift "The Discovery of the Extraordinary" steht eine Entwicklung, eine Hinwendung zum Magischen Realismus im Vordergrund, die sich in südafrikanischen Romanen insbesondere seit dem Ende der Apartheid beobachten lässt.

Dr. Saskia Hertlein

Dr. Saskia Hertlein hat an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt sowie an der Universität Oulu, Finnland studiert. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Multi-/Inter-/Transkulturalismus in der amerikanischen Literatur, Diversity Studies, transnationale und Inter-Amerikastudien sowie Literatur und Entwicklungspsychologie, Soziologie, Politik, Religion, und Philosophie. In ihrer Dissertation untersucht sie die "emerging adulthood" in der aktuellen amerikanischen Literatur. Die Autorinnen der untersuchten Texte nutzen häufig Protagonistinnen, deren Entwicklungswege sowohl Chancen als auch Herausforderungen in den USA Anfang des 21. Jahrhunderts aufzeigen.

Dr. Maria Sulimma

Dr. Maria Sulimma ist Amerikanistin und forscht und lehrt an der Schnittstelle von Kulturwissenschaft, Gender Studies und (feministischer) Medienwissenschaft. In Ihrer Dissertation Serial Gender, Gendered Serialities (Publikation in Vorbereitung) beschäftigte sie sich mit einer sich verschränkenden „doppelten“ Serialität, der Serialität intersektionaler Geschlechtsperformanz und der Serialität von US-Amerikanischen Fernsehserien. Sie ist außerdem die Autorin von Die anderen Ministerpräsidenten (LIT, 2014), einer politikwissenschaftlichen Studie der vergeschlechtlichten Berichterstattung über Berufspolitik. Aktuell arbeitet Maria Sulimma als Post Doc im Kolleg "City Scripts/ Scripts for Postindustrial Urban Futures" im Bereich der kulturellen Stadtforschung, in dem sie ein kulturhistorisches Projekt zu Ausschlüssen, Verdrängung und Trivialisierung verfolgt.

Prof. Dr. Alexandra Pontzen

Germanistik

Prof. Dr. Alexandra Pontzen ist Inhaberin des Lehrstuhls für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Fakultät für Geisteswissenschaften. Sie studierte Germanistik, Romanistik und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Bonn und Toulouse. In ihrer Forschungsarbeit geht sie Fragen der (Un-)Produktivität und des kreativen Scheiterns in der Künstlerliteratur nach sowie den literarischen Beziehungen zwischen Deutschland und seinen Nachbarländern. Weitere Forschungsschwerpunkte sind Gegenwartsliteratur, Literaturkritik und Intermedialität. Aktuell untersucht Pontzen das Verhältnis von Literatur, Ästhetik und Emotion.

Dr. Elke Reinhardt-Becker

Dr. Elke Reinhardt-Becker ist Studienrätin im Hochschuldienst und lehrt im Bereich Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind - unter anderem - neben der Literatur der Aufklärung, der Romantik und des 20. Jahrhunderts Liebe, Ehe und Sexualität in der Literatur. Gemeinsam mit Corinna Schlicht organisiert sie die Tagung "Geschlechterkonstruktionen. Neue Perspektiven zu Frauen- und Männerbildern in Literatur, Sprache und Gesellschaft".

Dr. Corinna Schlicht

Dr. Corinna Schlicht ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik UDE. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Gender Studies, Literatur und Film, Literatur der Jahrhundertwende um 1900 und Österreichische Literatur. Sie ist Mit-Initiatorin des Projektes "Autoren im Kontext - Duisburger Studienbögen".

Dr. Liane Schüller

Dr. Liane Schüller ist Oberstudienrätin im Hochschuldienst am Institut für Germanistik im Bereich Literaturwissenschaft und Literaturdidaktik. Sie ist Mitglied im Essener Kolleg für Geschlechterforschung, wo sie von 2006 bis 2008 als Wissenschaftliche Mitarbeiterin das Maria Sybilla Merian-Postdoc-Programm koordiniert hat. In ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit Konstruktionen von Weiblichkeit in literarischen Texten der Weimarer Republik. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte liegen unter anderem in den Bereichen Sozialgeschichte und Literatur der Weimarer Republik, Frauen und Technikgeschichte sowie Gender, Inklusion und Medien.

Prof. Dr. Amalie Fößel

Geschichte

Prof. Dr. Amalie Fößel, assoziierte Netzwerkprofessorin des Netzwerkes Frauen- und Geschlechterforschung NRW und Mitglied des Essener Kollegs für Geschlechterforschung, lehrt Geschichte des Mittelalters. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Politische Geschichte und Verfassungsgeschichte des Mittelalters
Königinnentum und weibliche Herrschaft im mittelalterlichen Europa, Devianz, Häresie, Religiöse Lebensformen und Weltbilder, Beginen, Biographische Studien und Diplomatik.
Ihr aktuelles Projekt trägt den Titel "Gewalt, Krieg und Gender im Mittelalter. Thematische Annäherungen im interdisziplinären Gespräch". Das Projekt geht von der derzeitigen außerordentlichen Aktualität von Fragen nach den Zusammenhängen von Geschlecht, Geschlechterrollen, Gewalt und Krieg aus, welche die Irritationen widerspiegeln, die Bilder und Berichte von kämpfenden Soldatinnen erzeugen. Während sich die Neuere Geschichte und besonders die Zeitgeschichte schon länger mit diesem Themenkomplex auseinander setzt, ist er für das Mittelalter noch weitgehend unbearbeitet geblieben. In Auseinandersetzung mit intersektionalen Genderkonzepten wird die Thematik mittels der Analysekategorien „Raum“, „Körper“, „Emotionen“ bearbeitet. Untersucht werden Fragen nach Zusammengehörigkeit und Wechselwirkung von Krieg und Frieden, Schlachtfeld und Heimat, Diskurse über die genderspezifische Bedeutung des Körpers in Gewaltsituationen und Aspekte von körperlichen Stärken und Schwächen, körperlicher Tauglichkeit und Untauglichkeit für den Kriegsdienst sowie schließlich emotional konstituierte Geschlechtskonstruktionen in Beschreibungen und Darstellungen von Gewalt- und Kriegssituationen.

Im Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte lehrt Prof. Dr. Ute Schneider Geschlechter-, Rechts- und Kulturgeschichte Europas im 19. und 20. Jahrhundert. Eine ihrer zahlreichen Publikationen widmet sich der "Hausväteridylle" in der DDR.

Prof. Dr. Gabriele Genge

Kunst und Kunstwissenschaft

Prof. Dr. Gabriele Genge hat Kunstgeschichte, Geschichte und Psychologie in München studiert und ist Professorin für Neuere Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft am Institut für Kunst und Kunstwissenschaft der UDE. Der Gender- und Körperdiskurs der Moderne, Visuelle Kultur, Malerei und Skulptur des 17.-21. Jahrhunderts, sowie postkoloniale Kunst und Kunstwissenschaft sind einige ihrer Forschungsschwerpunkte. Ihr aktuelles von der DFG gefördertes Forschungsprojekt "Afrika als Konzept der Moderne" untersucht die Voraussetzungen globaler Perspektiven in der Kunstwissenschaft.

Dr. Alma-Elisa Kittner ist als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neuere Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft tätig. Sie war Postdoktorandin und Stipendiatin am Graduiertenkolleg "Körper-Inszenierungen" und am Internationalen Graduiertenkolleg "Interart Studies" der Freien Universität Berlin sowie von 2006-2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig für das Forschungsprojekt "Barock und Moderne". Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben Gender und Postcolonial Studies: moderne und zeitgenössische Kunst, Künstlerreisen im Zeitalter des Tourismus, zeitgenössische Italienbilder, das Verhältnis von Kunst und Populärkultur, Selbstinszenierungen sowie Sammeln als künstlerische Strategie. In der 2010er Ausgabe des Magazins Querformat gibt sie Einblicke in das Thema Wellness als Konstrukt der Moderne und Reaktivierung von Geschlechterstereotypen.

Prof. Dr. Thorsten Knauth

Evangelische Theologie

Prof. Dr. Thorsten Knauth ist Professor für Evangelische Theologie/Religionspädagogik an der Universität Duisburg-Essen. Ein Schwerpunktbereich seiner Lehr- und Forschungsarbeit in Duisburg-Essen ist neben Empirischer Bildungsforschung/Religionsunterricht, Interreligiösem Lernen, Evangelischer Bildungsverantwortung und Geschichte der Religionspädagogik auch geschlechtergerechter Religionsunterricht.
Thorsten Knauth ist Mitglied des Essener Kollegs für Geschlechterforschung.