Sabina

Medizin, Heinrich Böll Stiftung

 

Warum stelle ich mich als Stip-Buddy zur Verfügung? 

Weil ich denke, dass viele talentierte und engagierte Menschen dazu neigen, ihr Potenzial zu unterschätzen, und ich fände es toll, wenn sich mehr Studierende für Stipendien bewerben würden. Denn der größte Fehler, den man machen kann, ist sich nicht zu bewerben oder es nach der ersten Absage nicht nochmal zu versuchen!

War dir schon vor deinem Studium bewusst, dass du alle Voraussetzungen für ein Stipendium mitbringst? Wie bist du auf das Thema aufmerksam geworden?

Ehrlich gesagt, nein. Erst während der Bewerbung, als ich meinen Lebenslauf und meine Werte aufs Papier bringen musste, wurde mir wirklich bewusst, dass ich mehrere Voraussetzungen erfülle.

Ich bin durch die Veranstaltung “Stip Stip Hurra!“ des Akademischen Beratungs-Zentrums der UDE auf das Thema aufmerksam geworden. Ich finde es toll, dass unsere Universität solche Veranstaltungen anbietet und somit die Auseinandersetzung mit dem Thema Stipendium niedrigschwelliger wird. Während dieser Veranstaltung bin ich mit vielen Stipendiat*innen ins Gespräch gekommen und dabei wurden direkt gewisse Vorurteile abgebaut, zum Beispiel dass man unbedingt Mitglied einer Partei sein muss oder nur 1,0-Noten braucht. Als ich anschließend überlegt habe, den Schritt zu wagen und mich zu bewerben, haben mich damals meine Freunde und Familie unterstützt und mich auf meine Stärken hingewiesen, wofür ich sehr dankbar bin. Deshalb denke ich, dass es sehr hilfreich sein kann, sich im privaten Umfeld oder im Rahmen eines solchen Mentoring-Programms etwas Unterstützung zu suchen.

Was bedeutet es für dich, ein/e Stipendiat*in zu sein?

Nach jeder Einladung zu einer weiteren Stufe des Auswahlverfahrens und vor allem nach der Zusage für das Stipendium fühlte ich mich für meine Persönlichkeit, meine Werte und mein Engagement sehr wertgeschätzt. Ich fühlte mich dazu ermutigt, mich weiterhin zu engagieren und einzumischen. Eine Stipendiatin zu sein, bedeutet für mich, Rückenwind zu bekommen, und diesen so zu nutzen, dass möglichst viele davon profitieren.

Neben sehr guten Schul-/Studienleistungen ist auch Engagement eine Voraussetzung für ein Stipendium. Mit welchem Engagement hast du überzeugt?

Ich engagiere mich seit einigen Jahren im Bereich der Tierrechte und kläre im Rahmen von meinem Aktivismus über die Missstände in der Tierhaltung auf. Außerdem bin ich als Mentorin im Rahmen eines Mentoring-Programms der PASCH-Initiative des Auswärtigen Amts tätig und unterstütze dabei ausländische Studierende vor und während ihrer Bewerbung um einen Studienplatz in Deutschland. Zudem führe ich als Mitglied eines medizinischen Vereins Ernährungsseminare für Ärzt*innen und Medizinstudierende durch, um auf die Rolle der evidenzbasierten „whole food, plant-based“ Ernährung in Prävention und Therapie von Erkrankungen aufmerksam zu machen.

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