MEIN.Profil: Ressourcenorientierte Diagnostik von Lernverläufen (junger) Erwachsener an den Übergängen inklusiver Bildung

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Gefördert vom: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Förderlinie: Förderbezogene Diagnostik in der inklusiven Bildung (01NV2129).

Projektleitung: Prof.‘in Dr.‘in Silke Schreiber-Barsch

Kooperationspartner: Prof. Dr. Joachim Schroeder (Universität Hamburg)

Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Dr. Wiebke CurdtNegin Shah Hosseini

Wissenschaftliche Hilfskräfte: Anette Richter-Boisen, Laura Teresa Weißenberg

Laufzeit: 01.01.2022-31.03.2024

 

Wissenschaftliche Sprache

Lernverläufe (junger) Erwachsener mit Lernschwierigkeiten (auch bezeichnet als kognitive Beeinträchtigungen) treffen an Übergängen inklusiver Bildung bis dato auf substantielle Forschungslücken wie -bedarfe. Das Projekt setzt mit der partizipativ und multiprofessionell angelegten Entwicklung, Pilotierung und Open-Access-Bereitstellung von MEIN.Profil an, einem alltagsintegrierten und ressourcenorientierten Diagnostikinstrument mit dem Ziel einer partizipationseröffnenden Wirkung von Lernergebnissen aus der Grundbildung.

In fachübergreifender Zusammenarbeit aus Erwachsenenbildung, Behinderten- und Schulpädagogik sowie Bildungspraxis und -administration wird in einem innovativen qualitativen Forschungsdesign unter Prinzipien Partizipativer Forschung das Diagnostikinstrumentarium gemeinsam mit dem Personenkreis entwickelt, getestet und in die Praxis transferiert.

MEIN.Profil bietet für den untererforschten und hochvulnerablen Personenkreis erstmals eine lernverlaufsbegleitende Erfassung und Dokumentation von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen aus der Grundbildung als Fähigkeitsnachweis und Lernpotential zum Ziele persönlicher Entwicklung, sozialer Teilhabe und den Zugang zu Erwerbstätigkeit – ein Schlüsselkriterium für Diagnostik in einem menschenrechtlich fundierten Ansatz und System inklusiver Bildung und Lebenslangen Lernens und als eine Brücke zur Alpha-Dekade (2016-2026).

 

Einfache Sprache

In dem Forschungs-Projekt MEIN.Profil soll ein Diagnostik-Instrument (MEIN.Profil) entwickelt werden.

Hierzu arbeiten wir zusammen mit Personen aus der Bildungs-Praxis und der Bildungs-Administration (mit anderen Worten: der Behörde). Auch die Politik findet das wichtig. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung gibt Geld für diese Arbeit.

Man kann auch sagen:

Das Ziel des Forschungs-Projekts ist es, eine Mappe zu entwickeln und für alle zur Verfügung zu stellen. In dieser Mappe sollen die Fähigkeiten und das Können von (jungen) Erwachsenen mit Lernschwierigkeiten sichtbar werden.

Zu dieser Mappe sagen wir Portfolio.

Das Portfolio mit dem Titel MEIN.Profil soll einfach zu verwenden sein. Das Portfolio soll helfen, die Übergänge zu verbessern. Zum Beispiel von der Schule, zur Berufsschule und zur Arbeit. Es soll die Person mit Lernschwierigkeiten begleiten auf ihrem Weg.

Diese Dokumente sollen in die Mappe eingeheftet werden: Dokumente, die zeigen, was die Person kann und gelernt hat, aber auch, was sie interessiert. So kann die Person nachgucken, was sie kann und das zum Beispiel im Vorstellungs-Gespräch sagen.

Wir wollen das Portfolio gemeinsam entwickeln: mit Menschen mit Lernschwierigkeiten und mit pädagogischen Fachkräften. Wir arbeiten mit Lehrkräften (Schule, Berufsbildung), mit Assistent*innen (Arbeit) und Personen aus der Erwachsenenbildung zusammen.