In der Schreibwerkstatt können angehende Lehrerinnen und Lehrer eigenständig kreative Formen der Sprachförderung in mehrsprachigen Gruppen erproben, ohne sich an Lehrplänen oder Leistungsanforderungen orientieren zu müssen. Als Ansprechpartnerinnen „auf Augenhöhe“ erfahren die Studierenden unmittelbar, welches sprachliche Potential in den SuS steckt. Gerade diese von Empathie getragene Beziehungsarbeit ist für den Motivationsaufbau und die Stärkung des Selbstkonzeptes von großer Bedeutung. Die Studierenden werden in Seminaren an der Universität Duisburg-Essen für ihren Einsatz in der Schreibwerkstatt geschult. Sie erwerben Kenntnisse über individuelle und kooperative Schreib- und Revisionsprozesse in Erst- und Zweitsprachen, das Konzept der tutoriellen Schreibberatung, Methoden des freien, kreativen, biographischen und literarischen Schreibens sowie die Leitung von Schreibgruppen und Schreibwerkstätten. Während ihrer Tätigkeit in der Schreibwerkstatt werden die studentischen Tutorinnen durch Mitarbeiterinnen des Instituts Deutsch als Zweit- und Fremdsprache begleitet. Regelmäßige Supervisionssitzungen, in denen die Schreibtutorinnen der verschiedenen Schreibwerkstätten zusammentreffen und sich austauschen können, tragen zur Qualität der Schreibwerkstattsarbeit bei.