Energiesparen im Laborbetrieb

Energiesparmöglichkeiten im Laborbetrieb

Abzugsablagen einstellen

Werden Laborabzüge geschlossen, reduziert das bei moderneren Geräten die transportierte Luftmenge. In nicht genutzten Zonen/Räumen empfiehlt sich das Absenken der Luftmengen, sofern möglich. Vor Ort können die Nutzenden eine Absenkung der Luftmengen mittels Schlüsselschalter steuern, falls mehr Zu- und Abluft benötigt werden sollte. Für die Änderungen der Lüftungseinstellungen oder die Optimierung der Betriebszeiten stehen die Leitwarten des Dezernats Gebäudemanagement als Ansprechpartner zur Verfügung.

Trocken-, Kühl- und Gefrierschränke optimiert nutzen

Für die optimierte Nutzung von Trocken-, Kühl- und Gefrierschränken helfen einfache Fragen: Werden wirklich alle Geräte genutzt oder lässt sich ihre Zahl reduzieren? Ist der Platz optimal ausgenutzt? Welche alten oder nicht (mehr) benötigten Proben können entsorgt werden? Müssen DNA- und RNA-Proben gekühlt werden oder können sie auch bei Raumtemperatur gelagert werden?

Das Temperaturniveau von Kühl- und Gefriergeräten zu erhöhen, senkt den Energiebedarf erheblich. Jede Arbeitsgruppe sollte daher prüfen, ob die Kühltemperaturen für Proben erhöht werden können. Erfahrungen aus der Laborpraxis anderer Hochschulen haben gezeigt, dass etwa die Lagerung tiefgefrorener Proben (unter fünf Jahren) nicht bei -80°C erfolgen muss, sondern dass -70 °C oder teilweise sogar -20 °C ausreichend sein können. Trockenschränke sollten bei längerer Nichtnutzung abgeschaltet werden.

Werden Vereisungen regelmäßig entfernt, spart das Energie. Auch hilft es, Dichtungen und Filter öfter zu kontrollieren und zu reinigen.

Laborgeräte optimiert nutzen

Laborgeräte verschlingen einiges an Energie, deshalb diese, sofern möglich, immer ausschalten, wenn sie für Forschung oder Lehre nicht gebraucht werden.

Arbeitsgruppen mit energieintensiven Labor- und Großgeräten sind angehalten, die Nutzung auf ein Minimum zu reduzieren. Auch sollte geprüft werden, ob energieintensive Versuche in das Frühjahr oder den Sommer verlagert werden können.

Auch die Skalierung von Experimenten sollte überdacht werden. Vielleicht lassen sich kleinere Versuchsdurchführungen mit geringerem Energie- und Materialeinsatz umsetzen.

Bei modularer Bauweise von Laborgeräten können möglicherweise nicht (mehr) benötigte Komponenten identifiziert und ausgebaut bzw. deaktiviert werden.