Projekte in den Natur- und Ingenieurwissenschaften

Da der Frauenanteil in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen in Deutschland nach wie vor sehr gering ausfällt, gibt es zahlreiche Aktivitäten um das Interesse für diesen zukunftsträchtigen Bereich nachhaltig zu erhöhen. So engagieren sich zum einen Berufsverbände und Arbeitsgruppen, aber auch Einrichtungen wie z.B. das Kompetenzzentrum Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V. und Universitäten mit speziellen Angeboten, die sich bereits an Schülerinnen wenden. Des Weiteren gibt es für Studentinnen der ingenieurwissenschaftlichen Fächer sowie für bereits erwerbstätige Natur- und Ingenieurwissenschaftlerinnen regelmäßig spezielle Veranstaltungen.

Hier stellen wir Ihnen eine Vielzahl von Projekten vor, die auf verschiedenen Ebenen arbeiten:

Universität Duisburg-Essen

Bundesweit

Weltweit

Wie wirken Projekte zur Gewinnung von Studentinnen in den MINT-Fächern? Mehr lesen...

Universität Duisburg-Essen (UDE)

GeCKo: Koordinationsstelle an der UDE

Die Koordinierungsstelle GeCKo - Gender & Co. Koordnierungsstelle - der UDE koorndiert die Projekte S.U.N.I., Girls' day und Trau dich!. Die im Oktober 2007 entstandene „GeCKo - Gender & Co. Koordinierungsstelle" ist im Akademischen Beratungs-Zentrum (ABZ) angesiedelt. Sie bietet zum einen eine Plattform, um die Kommunikation mit der Hochschulleitung, der Gleichstellungsbeauftragten, mit dem ZfH sowie mit und zwischen den MINT-Fachbereichen zu gewährleisten. Zum anderen vernetzt sich die Koordinationsstelle mit Kontakt- und Kooperationspartnern wie Schulen und Lehrern, Unternehmen und Organisationen, um Projekte für die jeweiligen Zielgruppen praxisnah durchzuführen.
Ziel der Koordinationsstelle ist es, innerhalb der Hochschule Übersichtlichkeit und Transparenz der einzelnen Projekte zu gewährleisten und gemeinsame Ressourcen zu nutzen. Außerdem sollen die Projekte außerhalb der Hochschule gebündelt dargestellt werden und eine zentrale Anlaufstelle für Interessierte sein.

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UDE-Projekte für SchülerInnen

 

Sommeruniversität für Schülerinnen an der UDE (S.U.N.I.)
In zahlreichen Universitäten werden in den Sommerferien Projektwochen für Schülerinnen angeboten. Auch an der Universität Duisburg-Essen findet in jedem Jahr eine Sommeruniversität statt. Die Schülerinnen können an Seminaren, Übungen und Laborbesichtigungen teilnehmen und haben somit Gelegenheit einen ersten Einblick in ein natur- oder ingenieurwissenschaftliches Studium zu erhalten. 

Wie wirken Projekte zur Gewinnung von Studentinnen in den MINT-Fächern, wie etwa die S.U.N.I.? Mehr lesen...

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Probestudium im Fachbereich Physik
Der Fachbereich Physik der Universität Duisburg-Essen bietet jeweils im Sommersemester ein Probestudium PHYSIK für Schülerinnen und Schüler der Klassen 12 und 13 an. Das Probestudium soll den Teilnehmerinnen einen Einblick in die ersten zwei Jahre des regulären Physikstudiums geben und richtet sich an alle diejenigen, die sich für Physik interessieren und eventuell Physik studieren möchten.

Es besteht aus einer Reihe von theoretischen und experimentellen Vorlesungen zum Thema Schwingungen und Wellen mit begleitenden Übungen und einem Praktikum. Die Teilnehmerinnen sollen exemplarisch Ablauf und Anforderungen eines Studiums der Physik kennen und sich selbst hinsichtlich ihrer Eignung für ein Physikstudium einschätzen lernen.  

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Informatik-Forschungstag für Schulklassen an der UDE

Schulklassen die Möglichkeit geben, universitäre Lehre an realistischen Beispielen kennen zu lernen und zugleich für das Fach Informatik zu interessieren: Das ist die Zielsetzung des Projektes "Informatik-Forschungstag", dass die Arbeitsgruppe „Verlässlichkeit von Rechensystemen“ seit dem Wintersemester anbietet.
Die Grundidee dabei ist, Schulklassen die Möglichkeit zu geben, die wichtigsten Formen universitärer Lehre (Vorlesung, Übung, Seminar etc.) an einem schülergerecht aufbereiteten, aber vom Anspruch her realistischen, durchgängigen Beispiel innerhalb eines Vormittags kennenzulernen. Durch die Beteiligung von Lehramtsstudierenden am Projekt können diese gleichzeitig Berufserfahrung sammeln und Kontakte zu Schulen knüpfen, die Lehrstühle selbst profitieren durch frische Ideen im Bereich Didaktik und möglicherweise auch durch zukünftige Studierende, die auf diese Weise Geschmack am Fach finden.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass viele Schüler und insbesondere Schülerinnen motiviert sind und sich dem teils durchaus anspruchsvollen Stoff erfolgreich und mit großem Interesse widmen.

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Logo des Girls' Days

UDE & Bundesweit Girls Day - Mädchen-Zukunftstag

Am vierten Donnerstag im April eines jeden Jahres öffnen Hochschulen, Unternehmen, Betriebe und Forschungszentren ihre Türen für Schülerinnen der Klassen 5 bis 10. Durch die bundesweite Ausrichtung und das einheitliche Datum bündelt der Girls' Day regional begrenzte Einzelinitiativen und erfreut sich großer Beliebtheit - sowohl bei den Teilnehmerinnen als auch bei den OrganisatorInnen. Ihre Beteiligung stieg seit dem Start der Aktion im Jahr 2001 kontinuierlich. Mehr als 9.000 Veranstaltungen waren zum Girls'Day 2009 auf der Aktionslandkarte eingetragen.

Auch die Universität Duisburg-Essen beteiligt sich mit zahlreichen Angeboten. 
Mehr Infos finden Sie www.uni-due.de/girlsday

Wie wirken Projekte zur Gewinnung von Studentinnen in den MINT-Fächern, wie etwa der Girls' Day? Mehr lesen...

Auf www.girls-day-akademie.de finden Schülerinnen, Lehrkräfte, Eltern und Unternehmen alle notwendigen Informationen, um eine eigene Girls'Day-Akademie zu gründen.

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Absolventinnen, PromovendInnen, Post-Docs

Mentoring-Projekte für Natur- und Ingenieurwissenschaftlerinnen
An zahlreichen Universitäten werden Mentoring-Programm angeboten, die sich an unterschiedliche Zielgruppen wenden. Viele der Projekte wenden sich an Studentinnen, Absolventinnen und/oder Doktorandinnen der natur- und ingenieurwissenschaftlichen Studiengänge. Einen Überblick über die Mentoring-Angebote an Universitäten erhalten sie auf den Seiten des Forum Mentoring.

Auch an der UDE werden Mentoring-Programme für Natur- und Ingenieurwissenschaftlerinnen sowie der Medizin angeboten. Studentinnen und Absolventinnen der UDE können an der Mentoring-Linie MentoDue teilnehmen und Doktorandinnen am mentoring³, einem Kooperationsprojekt mit den Universitäten Dortmund und Bochum.

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Bundesweit

Nationaler Pakt für Frauen in MINT-Berufen
Der am 17. Juni offiziell besiegelte nationale Pakt zwischen Politik, Wirtschaft und Wissenschaft hat das Ziel junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen. Vielfältige Aktivitäten wie beispielsweise Mentoringangebote, Schnupperstudien, und Sommer-Technikcamps sind geplant, um

  • ein realistisches Bild der ingenieur- und naturwissenschaftlichen Berufe zu vermitteln
  • Chancen in diesen Berufen aufzeigen
  • junge Frauen für naturwissenschaftlich-technische Studiengänge zu begeistern
  • Hochschulabsolventinnen für Karrieren in Unternehmen und Forschungseinrichtungen zu gewinnen.

Zielgruppe sind junge Frauen in Schule, Studium und Beruf.

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Logo des Projektes Cybermentor

Cybermentor

CyberMentor ist ein Mentoring-Programm für Mädchen und Frauen, die sich für MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) interessieren oder neugierig darauf sind. Zielgruppe der Mentees sind Schülerinnen, der Mentorinnen Studentinnen und im Beruf stehende Frauen in den MINT-Fächern. CyberMentor ist ein "Komm, mach MINT."-Projekt des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen, Bestandteil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung "Aufstieg durch Bildung".
Link: www.cybermentor.de

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 Logo Roberta

ROBERTA - Mädchen erobern Roboter
Roberta nutzt die Faszination von Robotern, um Schülerinnen Naturwissenschaften, Technik und Informatik spannend und praxisnah zu vermitteln. Beim Entwerfen, Konstruieren, Programmieren und Testen mobiler autonomer Roboter erfahren die Teilnehmerinnen, dass Technik Spaß macht, lernen, wie technische Systeme entwickelt werden und erwerben Kenntnisse in Informatik, Elektrotechnik, Mechanik und Robotik. Es gibt RobertaRegioZentren, in denen von geschulten Roberta-KursleiterInnen Roboterkurse organisieren und durchführen. Lehr- und Lernmaterialien wurden entwickelt und erprobt.
Mehr Infos: www.iais.fraunhofer.de/roberta.html

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Forschungsprojekt: Spurensuche!

Das Forschungsprojekt, "Spurensuche!", durchgeführt von Prof. Dr. Susanne Ihsen, Technische Universität München, Gender Studies in Ingenieurwissenschaften, untersuchte zum einen, aus welchen persönlichen Gründen junge Menschen ihr Studium der Natur- und Ingenieurwissenschaften den "Eliteuniversitäten" der TU9 beginnen. Zum anderen standen mögliche Gründe des Studienabbruchs im Fokus. Zu den TU9-Universitäten zählen die Unis RWTH Aachen, TU Berlin, TU Braunschweig, TU Darmstadt, TU Dresden, Leibniz Universität Hannover, Karlsruhe Institute of Technology, TU München und die Universität Stuttgart.

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Neue Wege für Jungs
Das bundesweite Netzwerk "Neue Wege für Jungs" des Kompetenzzentrums Technik - Diversity - Chancengleichheit e.V. entstand im Frühjahr 2005. Es bündelt, unterstützt und regt regionale Angebote an, die sich speziell an Jungen (Klassen 5 bis 10) richten und Fragen zur Berufs- und Lebensplanung in adäquater geschlechtssensibeler Form aufgreifen. Das Netzwerk unterstützt und konzipert jungenspezifische Projekte für den Girl's Day. Ziel ist es, Jungen eine gezielte Unterstützung für die Entwicklung ihrer beruflichen und persönlichen Ziele anzubieten, die jenseits einengender Geschlechterstereotype liegen und ihnen somit neue Horizonte zu eröffnen.
Die Seite des Servicebüros des Netzwerkes finden Sie unter www.neue-wege-fuer-jungs.de

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FiNuT
Jedes Jahr am Himmelfahrtswochenende findet der viertägige FiNuT-Kongress statt, der von und für Frauen in Naturwissenschaft und Technik organisiert wird. Die Themen spannen sich vom Erfahrungsaustausch über Fachvorträge bis zu politischen Diskussionen.

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fib-Kongress
Alle zwei Jahre im Herbst veranstaltet der VDI Arbeitskreis „Frauen im Ingenieurberuf, den fib-Kongress. In Workshops, Exkursionen und Vorträgen werden Themen rund um die Zukunft der Arbeitswelt behandelt.

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Weltweit


 Logo Robo Cup

RoboCupJunior
Der RoboCupJunior ist eine weltweite Initiative, die mehr Jugendliche für Robotertechnik und Informatik begeistern möchte. Auf der ganzen Welt gibt es regionale, nationale und internationale RoboCup-Wettbewerbe. In der Junior League können sich Jugendliche bis 19 Jahre für die Weltmeisterschaft qualifizieren.

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Smart Girls
Mit Smart Girls werden Schülerinnen der Sekundarstufen I und II angesprochen und ermutigt, im Rahmen von Mädchenteams an den Vorausscheidungen zur Teilnahme am RoboCup Wettbewerb teilzunehmen.
Auf Antrag können sich die Schülerinnen um einen Reisekosten- und Ausstattungszuschuss für die Teilnahme an der German Open bewerben.
Mehr Infos: www.smart-girls.info/vk06/smart_girls

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Studie an der UDE Wirkungen des Girls' Day

Welche Wirkung hat der Girls' Day? Bringt dieser Aktionstag tatsächlich eine Veränderung in der Einstellung der Mädchen in Hinblick auf eigenes Zutrauen, Berufswahl etc. mit sich?

Prof. Dr. Annette Kluge, Vera Hagemann und Joseph Greve befragten die Teilnehmerinnen des UDE-Girls' Day 2011. Im Fokus stand die Frage ob die ob die jungen Frauen durch die Veranstaltung für die Aufnahme eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums bestätigt, bestärkt oder interessiert werden konnten.

Hier (0,5 MB) können Sie die Ergebnisse der Studie herunterladen.

Forschungsprojekt Vergleich von Fachkulturen: Elektrotechnik und Erziehungswissenschaft

Das Forschungsprojekt „Studentische Fachkulturen in Elektrotechnik und Erziehungswissenschaft-Immer noch ‚Zwischen Kantine und WG’?“ wurde unter Projektleitung von Dr. Ines Schell-Kiehl vom Fachbereich Bildungswissenschaften, im Institut für Berufs- und Weiterbildung, Fachgebiet

Erwachsenenbildung/Bildungsberatung der UDE durchgeführt. Ziele des Projektes waren zum einen die Aufdeckung und Charakterisierung bestehender studentischer Fachkulturen anhand zweier ausgewählter Fächer - Erziehungswissenschaft und Elektrotechnik. Zum anderen stand das Aufzeigen der Veränderungen in den Fachkulturen in den letzten 19 Jahren durch den Vergleich einer früheren Studie im Vordergrund.

Hier finden Sie den Abschlussbericht des Projektes.

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