Habilitation: Atom-Sorgen: Narrativität und Medialität atomarer Bedrohungen: Das Projekt untersucht Narrative der Sorge in Bezug auf atomare Bedrohungen in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Ziel ist es, die Konstruktion, Verschiebung und Diskursivierung von Sorgen gegenüber atomaren Bedrohungen vom Moment ihrer Entdeckung, über die ersten Atombomben, den Kalten Krieg, Tschernobyl, Fukushima bis hin zur Frage der Entsorgung zu untersuchen. Dabei werden wiederkehrende und veränderbare Semantiken herausgearbeitet, die sich zu Narrativen der Sorge zusammensetzen lassen, um zu zeigen, wie Vorsorgestrategien in Abhängigkeit von Medialisierungen gebildet und moduliert werden. In diesem Zuge arbeitet die Studie direkt an der literatur- und medientheoretischen Frage, wie Narrative als Schnittstellen zwischen Erzählungen und Diskursen fungieren, wie sie Anteile von Erzählungen im Diskurs halten und umgekehrt, wie Narrative aus Diskursen heraus entstehen können.

 

Forschungsnetzwerk: Organisator des Forschungsnetzwerks Interdisziplinäres Symposium für Bild und Text.

 

Comic Tagung 2016

 

Ringvorlesung: 1968 und die Folgen. Literatur und Zeitgeschichte (WS 2017/18)